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Höhere US-Zinsen und Inflation bringen Europa unter Druck

14. Jänner 2017, 00:04 Uhr
Höhere US-Zinsen und Inflation bringen Europa unter Druck
Alois Wögerbauer Bild: Nötstaller

LINZ. Finanzmärkte: Oberbank-Geldanlageexperten erwarten heuer weiter "solide Chancen mit Aktien", es gebe keine Blase.

"Fahren Sie auf Sicht, aber fahren Sie auf jeden Fall", sagte Fondsmanager Alois Wögerbauer gestern, Freitag, beim Oberbank Private Banking Neujahrs-Lunch. Damit meinte er, bei der Geldanlage 2017 vorsichtig zu agieren, aber trotz allem Entscheidungen zu treffen. Viele Anleger argumentierten damit, Ereignisse wie die Wahlen in Frankreich abzuwarten, bevor sie eine Investitionsentscheidung treffen. Ereignisse, die die Märkte beeinflussen, werde es immer geben.

"Mehr ist nicht drin"

Trotz vieler politischer Krisenherde gebe es ökonomisch "gute Nachrichten". Die Weltwirtschaft soll auch heuer um rund drei Prozent wachsen, die Eurozone um 1,5 Prozent. "Das ist keine Krise, sondern die neue Normalität. Mehr ist nicht drin", sagte Wögerbauer, der Geschäftsführer der 3-Banken-Generali Investment ist. Die Inflation werde anziehen – in den gesunden Bereich von ein bis 2,5 Prozent.

Es gebe weiter solide Chancen mit Aktien. Wichtig seien gute Nerven und Geduld. Denn 2016 etwa haben die großen Gewinne bei Dow Jones und DAX erst in den letzten Wochen stattgefunden, nach der Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten.

In Österreich wird 2017 das siebente Jahr mit negativer Realverzinsung für Sparbuch-Sparer. Wögerbauer erwartet, dass das noch einige Jahre andauern wird.

In den USA haben die von Trump angekündigten Konjunkturmaßnahmen die Inflationserwartungen ordentlich angeheizt. Die Zinsen in den Staaten steigen. Der Unterschied bei zehnjährigen Staatsanleihen zwischen den USA und Deutschland beträgt schon historische zwei Prozentpunkte.

Diese Entwicklung werde in der Eurozone eine Diskussion über die umstrittene ultralockere EZB-Geldpolitik und die Fiskalpolitik nach US-Muster auslösen, vermutet Wögerbauer. In Europa erwartet er heuer zwar ein Ende des Zinsverfalls, aber keine "Zinswende."

Aktien sind nicht mehr billig, aber auch nicht teuer, die Bewertungen liegen im historischen Schnitt. Helmut Nuspl, Leiter des Asset Managements der Oberbank, betonte beim Blick auf die langfristige Entwicklung: "Das ist keine Blase, sondern ein intakter Aufwärtstrend."

Laut Nuspl kann Abschottung, wie sie weltweit zunimmt und auch von Trump angekündigt wurde, kurzfristig sogar positiv für eine Ökonomie sein. Denn während Globalisierung deflationär wirke, führe Nationalisierung zu Inflation, steigenden Zinsen und stärkerem Nominalwachstum. (az)

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