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Einblick in die Geschäfte von G. Stadler

Von Sigrid Brandstätter, 19. August 2014, 00:05 Uhr
Einblick in die Geschäfte von G. Stadler
Billig gekauft, teuer versteuert Bild: (vowe)

BRUCK. Im Beschluss über die Eröffnung des Konkurses über den Frächter Gerhard Stadler sind einige Sachverhalte angeführt, die einen kleinen Einblick in die Praktiken des umstrittenen Unternehmers geben.

Vier oder mehr Geschäftsführer-Gehälter, ein Monatseinkommen von 1,17 Millionen Schilling (85.000 Euro), ein Privatvermögen im Jahr 1995 von mehr als 88 Millionen Schilling (6,4 Millionen Euro) auf ausländischen Konten, kreative Lkw-Einkäufe. Im Beschluss über die Eröffnung des Konkurses über den Frächter Gerhard Stadler sind einige Sachverhalte angeführt, die einen kleinen Einblick in die Praktiken des umstrittenen Unternehmers geben.

Die Angaben stammen teils aus früheren Gerichtsverfahren, in die der 74-Jährige verwickelt war oder ist. Wie berichtet, wurde über den Transportunternehmer aus Bruck bei Peuerbach vergangene Woche der Konkurs eröffnet. Da sich der Schuldner gegen die Eröffnung des Verfahrens in Österreich wehrte (Stadler gibt an, in London zu leben), führte das Gericht weit aus, warum das Landesgericht in Wels zuständig sei. Unter anderem, weil der Pensionist nach wie vor Firmengründungs-Urkunden in Österreich unterschreibt. Auch wurde auf die vielen Geschäftsführer- und Gesellschafterrollen in seinem Firmengeflecht verwiesen. Seit 1965 ist er als Unternehmer tätig, vor allem in den 1990er-Jahren finanziell sehr erfolgreich. Aus dieser Zeit stammen die Angaben zu seinen monatlichen Gagen.

Auch auf ein Verfahren wegen Abgabenhinterziehung wird eingegangen: So dürfte Stadler in den 1990er-Jahren 65 Millionen Schilling an der Steuer vorbeigeschleust haben: Die Differenz zwischen teuren Lkw-Rechnungen und dem echten, viel niedrigeren Kaufpreis dürfte auf Privatkonten des Unternehmers gelandet sein.

Gegenwärtig ist die Altersrente allerdings gepfändet. Dazu kommen Exekutionen der Republik wegen Übertretungen des Ausländerbeschäftigungsgesetz in 33 Fällen, eine 750.000-Euro-Bankhaftung sowie (strittige) Forderungen in Millionenhöhe aus den Insolvenzverfahren von drei seiner Firmen.

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34  Kommentare
34  Kommentare
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expertefueralles (18.161 Kommentare)
am 19.08.2014 20:19

Unabhängig vom Unternehmer im Bericht ein bisserl was zum Nachdenken.

Als einer, der das Einkaufsverhalten der internationalen Großkonzerne sehr detailreich und die Entwicklung seit Jahrzehnten kennt will ich ein paar Begebenheiten schildern.

So ab der Jahrtausendwende wurden die alten Einkäufer sukzessive durch Jungspunde ersetzt, die gerade mal ihre Graduierung erhalten haben. Ausgestattet mit einem befristeten Vertrag und umfangreichen Kenntnissen im Excel jedoch ohne Erfahrung im (Wirtschafts-)leben gehen sie ans Werk.

So kam einer von diesen von einem Automobilkonzern entsandten zu mir und meinte: Herr Experte für alles, Sie wissen ja, die EU-Osterweiterung steht vor der Tür. Wir sind dort schon mit Werken vertreten. Verlegen Sie ihre Produktion nach ... oder nach ... und Sie sparen ... % an Lohnkosten. Bei Umwelt und Sozialem können Sie noch einmal sparen. Und somit können Sie die Teile ... und ... sowie die Baugruppe ... um ... % günstiger an uns liefern.

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expertefueralles (18.161 Kommentare)
am 19.08.2014 20:25

unseres hochgeschätzten Partners um die Ziele unseres Einsparungsprogramms zu erreichen. Untermalt wurde dieses Gespräch mit einer tollen Powerpointpräsentation.

Wir wissen aus unserer eigenen Erfahrung - wir sind ja bereits vor Ort - dass diese Ziele umsetzbar sind. Sollten Sie nicht in der Lage sein, die entsprechenden Maßnahmen zu setzen, so denken Sie an Fa... x und y, die ja bereits in diesen Regionen produzieren.

Fazit:
Im Grunde genommen machen Gartner und Co nix anderes wie der Heizkesselhersteller E. oder der Landmaschinenhersteller P. die in Ungarn, CZ, Ro, ... schneiden, schweißen, ... lassen.

Das Grundübel dahinter ist die grenzenlose Liberalisierung der Märkte.

Es ist auf Dauer nicht möglich, zu österreichischen Kosten zu produzieren und zu rumänischen Preisen zu verkaufen.

Die ganz dummen legen den österr. Unternehmern auch noch Steine in den Weg - so wie beim hiesigen Akkumulatorenhersteller B.

Den Rest erledigt ohnehin die Politik.

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orinoco (2.153 Kommentare)
am 19.08.2014 17:06

Dieser ist ja auch schon oft genug vor Gericht gestanden. Diese Großspeditionen sind alle sehr dubios groß geworden, aber deren Wirtschaftskammer hat sie gewähren lassen. Insofern ist die Wirtschaftskammer für d'Würscht!

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snugs (1.658 Kommentare)
am 19.08.2014 13:10

Da wird immer geschrien Beamtenabbau!! Dann werden Beamte abgebaut und wer soll dann Firmen kontrollieren??

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( Kommentare)
am 19.08.2014 13:59

Da werden Betriebe von Kontrolleuren geprüft, obwohl bekannt ist, dass es in dieser Branche wenige schwarze Schafe gibt. Während bekannte Branchen übergangen werden.

Hier müssten Beamte Effizienz und Hirnschmalz einsetzen. Aber da gibt es kein Gesetz "und wir haben immer so geprüft", vor allem lassen wir uns das von niemanden anschaffen, wen wir prüfen.

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( Kommentare)
am 19.08.2014 14:23

sondern wie man das Recht umsetzt.

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Sturzflug (6.545 Kommentare)
am 19.08.2014 12:31

Ja wie denn. Bis ein Urteil in erster Instanz vorliegt vergehen locker vier Jahre, dann ist er 78.
Bis ein letztgerichtliches Urteil gesprochen ist, wird er so um die hundert sein.
Der sieht nie mehr einen Häfen von innen.
Unrecht Gut, gedeihet gut.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 19.08.2014 12:41

leider wird es so sein ...

aber die Problematik liegt in der Gesetzgebung und somit bei der Justiz denn es müsste wesentlich schneller und strenger bestraft werden und ein Status Quo gesetzt !

Gauner wird es immer wieder geben , dahinter stecken aber Rechtsberater bzw. Steuerberater die bewusst oder unbewusst mitspielen und mit kassieren !

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Sturzflug (6.545 Kommentare)
am 19.08.2014 12:26

Der hat eben den Spindelegger wörtlich genommen, mit seiner "Entfesselung".

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musiker (4.075 Kommentare)
am 19.08.2014 12:17

Diese "Praktiken" sind doch bei sehr vielen Unternehmungen in Ö. an der Tagesordnung! Und dann schreien gewisse Parteigünstlinge wenn die Arbeiterkammer oder Gewerkschaft solche und andere Unternehmer anprangern, weil diese Gesetzte absichtlich ignorieren und verletzen! Da entgehen dem Staat wichtige Steuergelder! Nicht umsonst hat einst Kreisky schon bedauert, dass viele viele Unternehmen den Staat durch enorme Steuerhinterziehungen schwer schädigen!

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jago (57.723 Kommentare)
am 19.08.2014 12:34

Damit der Kreisky noch mehr Defizite subventionieren hätte können.

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musiker (4.075 Kommentare)
am 19.08.2014 12:52

@jago - daraus erkennt man, dass du gar keine Ahnung hast, was mit derartigen Multi-Gaunereien dem Staat entgeht! Die Frage, was mit den Steuern gemacht wird, ist wieder eine ganz andere! Jedenfalls hat Kreisky ganz sicher auch deinen Lebensstandart bzw. den deiner Eltern verbessert! Jedoch mit immer mehr solchen Abzocker-Unternehmern geht es mit Ö. unweigerlich bergab!

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jago (57.723 Kommentare)
am 19.08.2014 15:32

Ich weiß, was mit dem Steuergeld geschieht grinsen.

Es wird umverteilt.

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susisorgenvoll (16.671 Kommentare)
am 19.08.2014 12:06

genauer nachgeprüft werden, insbesondere was die nicht wirklich legale Beschäftigung von Ausländern betrifft. Da wird meines Erachtens viel "gespart" ....

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( Kommentare)
am 19.08.2014 13:45

weniger die Spediteure. Dort wird sehr wohl geprüft, Finanz und SVA sind ständig aktiv.

Das Problem hier ist aber was anderes. Die Großen Schuldner haben die Möglichkeit, die von der Finanz/SVA "geliehenen" Millionen ins Ausland zu verschieben, der Ehefrau, oder besser den geschiedenen Ehefrauen oder sonst wem zuzuschieben.

Und dann bleiben nur mehr die Schulden übrig. Siehe auch insolvente Meischberger-Gesellschaft Valora (Grasser? Hochegger?), die Rumpold-Story und ....

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jago (57.723 Kommentare)
am 19.08.2014 15:28

Schulden stören _mich_ nicht. Mich stören die Schulden bei seinen Geschäftspartnern und den Mitarbeitern, auch bei den Geschäftspartnern. Und bei den Konkurrenten und deren Mitarbeitern - wie ich bereits geschrieben habe.

Der Staatsapparat inklusive Justiz schützt eigennützig nur den Staatsapparat. Der andere Schutz, der mich berührt, kommt so bestenfalls als kleiner Kollateralnutzen zum Zug. Dafür ist er mir aber viel zu teuer, zu unrentabel: ein Kaufmann zahlt auch nicht 2 Millionen für den Kaufhausdetektiv, wenn der von 5 Millinen Diebstahlssumme nur 300.000 entdeckt.

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susisorgenvoll (16.671 Kommentare)
am 19.08.2014 17:16

Ich denke da nur an die Kollegenschaft in Lambach ....

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( Kommentare)
am 19.08.2014 18:22

Ausländische beschäftigte bedeuten noch lange nicht Illegalität. Speziell die Großen werden sehr genau überprüft, und mit dem Digitaltacho bzw. der notwendigen Fahrerkarte ist die Kontrollmöglichkeit auch besser.

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susisorgenvoll (16.671 Kommentare)
am 20.08.2014 10:08

Ausländer zu beschäftigen! Nur das WIE und zu WELCHEN Bedingungen ist immer das große Fragezeichen!

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jago (57.723 Kommentare)
am 19.08.2014 15:12

verdienen dir die "Ausländer" zu viel oder hast du Mitleid mit den ausgebeuteten "Ausländern"?

Ich habe ganz andere Bedenken, was die Transportunternehmen betrifft. Die werden "logistisch" als Abfallhaufen der Logistikfehlplanung missbraucht (Lager auf der Straße), von einem Depot zum andern zickzack hin und her gejagt, weil die Computer so blöd "denken" wie Bankbuchhalter (Lager wie Konten). Was die Tippsen kosten, müssen die Fahrer einsparen.

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susisorgenvoll (16.671 Kommentare)
am 19.08.2014 17:14

Ich war damals, 1983 oder 1984, in Wien bei einem Riesenkongress dabei, der parallel im Hilton und Intercont abgehalten wurde, genau zu diesem Thema! JUST IN TIME, hieß das Schlagwort! Und schon damals konnte ich mir nicht vorstellen, dass das etwas Positives wäre!

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strasi (4.410 Kommentare)
am 19.08.2014 10:45

dieser Mann als Versicherungsbetrüger, Steuerhinterzieher usw.
dargestellt.
Besondere Brutalität zeigte GSt bei der Ausbeutung seines
Personals, hier war er szt. u.a. führend bei der Bezahlung von
ausländischen Fahrern, bekannt 1(ein) Schilling pro gefahrenem
Kilometer, ohne Sozialversicherung etc.
Der Usermeinung, dieser Mann gehört längst ins Gefängnis kann
nur beigepflichtet werden.
Konkurs und viele Gläubiger werden durch die Finger schauen,
während der Mann sein Vermögen am Finanzplatz London gesichert
hat.

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( Kommentare)
am 19.08.2014 10:18

ALLES ANDERE IST SINNLOS

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jago (57.723 Kommentare)
am 19.08.2014 15:15

Damit ers nie wieder tut?
Damit er sichs merkt?
Als Beispiel?
Aus Rache?

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franzmichael (1.654 Kommentare)
am 19.08.2014 10:01

ein grenzgänger.
durch untätigkeit der behörden konnte stadler
seine schädlichen neigungen,
versicherungsbetrug
abgabenhinterziehung
arbeitsrechtliche verstöße sondergleichen,
bis zur perfektion ausleben.
als berater der steuerfahndung wäre er
ein glücksgriff,
weil täter immer einen schritt vor dem verfolger sind.

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franzmichael (1.654 Kommentare)
am 19.08.2014 10:11

langjährigen mitarbeiters (EHEMALIG)
der firma stadler.

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hepusepp (6.259 Kommentare)
am 19.08.2014 09:10

läuft noch immer frei herum!!

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Sturzflug (6.545 Kommentare)
am 19.08.2014 12:25

sein Schüler der Föhni auch!

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mynachrichten1 (15.443 Kommentare)
am 19.08.2014 22:13

und zumindest die gesetzlichen Abgaben überweist....

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snugs (1.658 Kommentare)
am 19.08.2014 07:21

aber ob da auch wer Durchblick hat ist fraglich.

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jago (57.723 Kommentare)
am 19.08.2014 00:19

Kein Wunder bei den verwirrten Geschäften.

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( Kommentare)
am 19.08.2014 00:15

aus den 90ern?

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jago (57.723 Kommentare)
am 19.08.2014 08:23

den ach so bösen Steuerschaden. Den nachhaltigen Schaden sieht niemand! Wie viele Konkurrenten ("Mitbewerber") hat so ein Broadling ungerecht zerquetscht! Umd wie oft haben sich die Klugscheißer über die Geschädigten lustig gemacht, auch mit so oberflächlichen Artikeln, einzeln und pauschal?

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 19.08.2014 09:10

gauner.......

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