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30 Jahre FACC: Höhenflug dank chinesischem Auftrieb

22. Juni 2019, 00:04 Uhr
30 Jahre FACC: Höhenflug dank chinesischem Auftrieb
Drohnen über dem Wolfgangsee und Wasserspiele bildeten den Rahmen der Jubiläumsfeier. Bild: ChrisHolzinger

SANKT WOLFGANG. Innviertler Luftfahrtzulieferer feierte Jubiläum in Sankt Wolfgang.

Unter einem Start-up verstehen Wirtschaftstreibende eine Firmengründung mit einer innovativen Geschäftsidee und einem hohen Wachstumspotenzial. Ein solches sei vor 30 Jahren auch die FACC gewesen, sagte Geschäftsführer Robert Machtlinger am Donnerstagabend. Der Flugzeugzulieferer lud rund 200 Gäste in das Eventhotel Scalaria nach Sankt Wolfgang ins Salzkammergut.

Den Anlass des runden Geburtstags nutzte Machtlinger, um die Geschichte des Unternehmens Revue passieren zu lassen. 1989 ging die FACC als Tochterunternehmen des Skiherstellers Fischer Sports hervor – damals mit rund 100 Mitarbeitern. Im gleichen Jahr zogen die Innviertler den ersten Auftrag für Airbus an Land. Dies sei der Startschuss für den Höhenflug des Konzerns gewesen, betonte Machtlinger. Heute setzt die FACC mit rund 3500 Mitarbeitern 782 Millionen Euro jährlich um.

30 Jahre FACC: Höhenflug dank chinesischem Auftrieb
FACC-Chef Robert Machtlinger Bild: Holzinger Christian

Seit zehn Jahren bekommt das Unternehmen mit Sitz in Ried im Innkreis Auftrieb aus China: 2009 stieg der chinesische Rüstungs- und Flugzeugkonzern AVIC (Aviation Industry Corporation of China) bei der FACC als Mehrheitseigentümer ein. AVIC-Präsident Ronghuai Luo und Aufsichtsratschef Ruguang Geng hoben in Sankt Wolfgang den "guten Spirit" zwischen Vorstand und Aufsichtsrat hervor.

Kein Thema auf der Jubiläumsfeier war, dass dieses Verhältnis nicht immer friktionsfrei war. Denn zum Jahreswechsel 2015/16 wurde der Höhenflug jäh gestoppt. Ein Betrugsfall mit gefälschten E-Mails kostete FACC 54 Millionen Euro und die damaligen Chefs Walter Stephan und Minfen Gu den Job. Wer für den Vorfall die Verantwortung hatte, wird derzeit vor Gericht verhandelt.

Lob von Airbus und Boeing

Dass die FACC nun wieder auf Kurs ist und ihre Flügel in neue Märkte ausstreckt (Werk in Kroatien), erfreute am Donnerstagabend auch zwei der wichtigsten Kunden: Airbus und Boeing. Manager beider Flugzeugbauer prophezeiten den Innviertlern eine rosige Zukunft. Allein in den nächsten 20 Jahren würden 44.000 neue Flugzeuge benötigt. Trotz Klimadebatte, sinkender Margen und steigender Kerosinpreise wachse die Branche, lautete der einhellige Tenor.

Eine Flugschau der anderen Art erlebten die Gäste dann zu später Stunde, als Farbdrohnen Logos und Schriftzüge über dem Wolfgangsee bildeten. Stargeigerin Céline Roschek lockerte musikalisch auf. In die Schar der Gratulanten reihten sich unter anderen Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander, Angelika Sery-Froschauer (WKOÖ) und Gerald Reisinger (FH OÖ).

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2  Kommentare
2  Kommentare
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azways (5.835 Kommentare)
am 23.06.2019 01:34

weiß man, wie viele (hundert) Millionen Euro die FACC jährlich aus österreichischen Steuergeldern bekommt ?

Arbeit ist das wichtigste, was Menschen brauchen. Daher ist es absolut gerechtfertigt, dass der Staat Arbeitsplätze finanziert.

Es ist aber bei weitem nicht so, dass die Leitbetriebe tatsächlich "privat" wären.
Wenn etwas privatisiert ist, dann die Gewinne - sonst hätten die Chinesen den Betrieb schon lange zugesperrt.

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loewenfan (5.471 Kommentare)
am 22.06.2019 15:50

die brauchen sich da gar nicht zu protzen,
ohne Walter Stephan wären Sie alle nur Nichts und Nieten

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