Schwarzmüller spart und ordnet die Chefetage neu
FREINBERG. 2022 klagte der Innviertler Fahrzeugaufbauten-Hersteller Schwarzmüller über ein "Jahr der Extreme" und rote Zahlen, 2023 und heuer folgen Jahre der Restrukturierung. Darunter fällt eine Neuaufstellung in der Geschäftsführung und ein Sparkurs.
Daniela Lorenzer (Finanzen) und Maik Spindler (Vertrieb) ziehen in die Chefetage ein. Lorenzer, die von Magna kam, und Spindler, der Management-Erfahrung in der Nutzfahrzeugbranche mitbringt, folgen auf Michael Hummelbrunner und Wolfgang Köster. Hummelbrunner und Köster waren im März 2023 von Thomas Biringer geholt worden. Biringer war dem langjährigen Chef Roland Hartwig als Folge der Neuausrichtung von Schwarzmüller-Eigentümerin Beate Paletar nachgefolgt.
Nach vorläufigen Zahlen sank der Umsatz im Vorjahr von 446 auf 390 Millionen Euro. 7600 Anhänger wurden gefertigt, um 2999 weniger als ein Jahr zuvor. In Deutschland stellte Schwarzmüller auf Kurzarbeit um, in Österreich auf eine Viertagewoche auf freiwilliger Basis. Von Leasingarbeitern und Beschäftigten im Werk in Ungarn trennte sich das Unternehmen. Die Gruppe hat nun 1950 Beschäftigte nach 2150 im Jahr 2022. Die Vertriebsstruktur soll neu organisiert, die Abhängigkeit von externen Lieferanten verringert werden. (rom)
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