Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Oberösterreicher liefern Teile für erstes klimaneutrales Stahlwerk

Von Martin Roithner, 21. Oktober 2024, 10:48 Uhr
Karl (l.) und Michael Edlmair führen die Geschäfte. Bild: Simlinger

NEUHOFEN/KREMS. Kunststofftechnik der Neuhofener Firma Edlmair kommt im Stahlwerk im schwedischen Ort Boden zum Einsatz. Die Komponenten werden in einer Regenerationsanlage für Salzsäure verwendet. 

"Wenn Stahl versagt, muss Kunststoff ran", sagt Michael Edlmair, der die Firma mit seinem Bruder Karl führt. Seit 1. Oktober hat das Unternehmen mit Sitz in Neuhofen an der Krems den Auftrag in den Büchern, der sich "im niedrigen sechsstelligen Bereich" bewegt.  

Edlmair liefert Kunststoffelemente für das laut eigenen Angaben weltweit erste CO2-neutrale Stahlwerk in Schweden. Dieses geht 2025 in Boden im Norden Schwedens in Betrieb. Für die Aufbereitung des Erzes wird auf die etablierte Technik eines Direktreduktionsreaktors vertraut, der allerdings nicht wie bisher mit Gas, sondern mit grünem Wasserstoff arbeiten wird. Zum Einschmelzen der Verbindung mit Stahlschrott wird anschließend ein Elektrolichtbogenofen genutzt. 

Das Wissen des oberösterreichischen Unternehmens ist aber auch bei Abluftfilteranlagen gefragt. Dies verwenden dazu verwendet, um Schwefelsäure rückzugewinnen. Für ein Projekt in Frankreich nutzt Edlmair Platten, Rohre und Schweißdraht aus Kunststoff, die von der Firma Agru aus Bad Hall stammen; die Produkte werden in Neuhofen geschnitten, gesägt, gefräst, gebohrt, gedreht, erwärmt und geschweißt. 

Kunststoff bis nach Malaysia

Kunststoffteile lieferte Edlmair bereits bis nach China, Malaysia und Indonesien. Für den Linzer Stahl- und Technologiekonzern voestalpine fertigte das Unternehmen Spezialdeckel für die so genannte "Beizstraße". In der Produktion von kaltgewalzten Stahlrollen ist das Beizen im Salzsäurebad ein wesentlicher Schritt. "Wir verwenden Kunststoff, weil Stahl viel zu schnell korrodieren würde", sagt Firmenchef Michael Edlmair. Eine Gummierung als Schutz sei zwar möglich, die Komponenten seien allerdings schwerer und weniger langlebig. 

Edlmair beschäftigt 13 Mitarbeiter, setzt zwei Millionen Euro und ist neben dem Anlagen- auch im Rohrleitungs- und Behälterbau tätig. Zu den Kunden gehören außerdem Kommunen, Schwimmbäder, Wasser- und Kraftwerke. 

mehr aus Wirtschaft

Kika/Leiner-Pleite: Viele Härtefälle bei Möbel-Anzahlungen

Abreißen, neu bauen: So verdoppelt sich die Zahl der Wohnungen

Einigung noch vor Weihnachten? Tarifstreit-Verhandlungen bei VW

Hälfte der Österreicher will im Winter weniger heizen, um Geld zu sparen

Autor
Martin Roithner
Redakteur Wirtschaft
Martin Roithner

Interessieren Sie sich für dieses Thema?

Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

1  Kommentar
1  Kommentar
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
schubbi (5.082 Kommentare)
am 21.10.2024 13:06

Ob die Schweden auch so gegen die grünen "Wirtschaftszerstörer" wettern, wie die Österreicher ?

Oder vielleicht sogar froh sind dass wenigstens einer Partei unsere Erde nicht ganz egal ist ?

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen