Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Nationalbank zieht Covid-Bilanz 2020: 40 Milliarden Euro Leistungsverlust

Von nachrichten.at/apa, 18. März 2021, 12:32 Uhr
Letzte Scheine
Der stärkste und abruptesten Konjunktureinbruch der Nachkriegsgeschichte in Österreich. Bild: (APA/BARBARA GINDL)

WIEN. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) lag in den zwölf Monaten seit Inkrafttreten des ersten Corona-Lockdowns durchschnittlich um 8,5 Prozent unter dem Vorjahreswert - der stärkste und abruptesten Konjunktureinbruch der Nachkriegsgeschichte in Österreich.

"Unter Berücksichtigung eines Trendwachstums von eineinviertel Prozent kumulieren sich die BIP-Verluste auf rund 40 Milliarden Euro. Das heißt, die Summe der Wertschöpfung lag 40 Milliarden unter jenem Wert, der ohne Auftreten der Krise zu erwarten gewesen wäre", so die OeNB. Sie erwartet eine deutliche Konjunkturerholung, sobald eine "hinreichende Durchimpfungsrate" erreicht wird. Am Arbeitsmarkt und im Tourismussektor werden die Folgen der Covid-Pandemie jedoch noch länger zu spüren sein.

Während des ersten Lockdowns im Frühjahr 2020 brach die Wirtschaftsleistung um knapp ein Viertel ein. Betroffen waren insbesondere die Industrieproduktion und die Güterexporte. Dann kam eine deutliche Erholung bis Ende des Sommers 2020. Im Oktober lag das BIP nur mehr zweieinhalb Prozent unter dem Vorjahreswert.

"Mit der zweiten Infektionswelle und dem zweiten und dritten harten Lockdown kam es jedoch zu einem erneuten massiven Konjunktureinbruch. Im Gegensatz zum ersten Lockdown waren die Wirtschaftssektoren diesmal sehr unterschiedlich betroffen und die Wirtschaftsleistung brach nur halb so stark ein wie im Frühjahr 2020", so die Nationalbank am Donnerstag in einer Aussendung. Es sei nur noch in jenen Bereichen, die unmittelbar von den gesundheitspolitischen Maßnahmen betroffen waren (und vielfach noch immer sind), zu massiven Nachfrageausfällen gekommen. Die exportorientierte Industrie zeigte sich hingegen robust. "Die Industrieproduktion in Österreich erreichte ihr Vorkrisenniveau bereits im 4. Quartal 2020 wieder und Umfrageergebnisse signalisieren eine weitere Belebung in den kommenden Wochen", macht die OeNB Hoffnung.

Nach Ende des Lockdown rasche Belebung der Geschäftstätigkeit

Die Ergebnisse des OeNB-BIP-Indikators würden weiters deutlich zeigen, dass die Beendigung von Lockdown-Maßnahmen im Dienstleistungssektor zu einer sehr raschen und deutlichen Belebung der Geschäftstätigkeit geführt habe. "Besonders ausgeprägt war dieses Muster im Einzelhandel, wo Nachholeffekte typischerweise zusätzliche Impulse lieferten", so die OeNB.

Nach einem Jahr Covid-19 liege die Wirtschaftsleistung in den Kalenderwochen 9 und 10 (1.-14. März 2021) bei 5,4 Prozent bzw. 7,2 Prozent unter dem jeweiligen Vorjahreswert, wobei der Wert für Kalenderwoche 10 aufgrund der "Hamsterkäufe" vor dem ersten Lockdown im Frühjahr 2020 um rund 2 Prozentpunkte nach unten verzerrt sei.

Der Ausblick

Zum Ausblick heißt es von der OeNB: "Unter der Annahme, dass die Lockdown-Maßnahmen im Sommer 2021 auslaufen, sollte es daher zu einer kräftigen Konjunkturerholung in Österreich kommen. Es ist zwar damit zu rechnen, dass die Arbeitslosenzahlen hoch bleiben. Dennoch ist aus heutiger Sicht davon auszugehen, dass die Erholung deutlich kräftiger und dynamischer ausfällt als nach vergangenen Krisen."

Dies setze aber voraus, dass die privaten Haushalte einen Teil des ungewollt angehäuften Sparvolumens ausgeben und es mit Hilfe der staatlichen Maßnahmen gelingt, Insolvenzen gesunder Unternehmen weitgehend zu verhindern.

mehr aus Wirtschaft

Keine Ruhe bei Online-Broker Flatexdegiro

Gewerkschaft vida: Spitals-Betriebsrat tritt bei Chef-Wahl gegen Eisenbahner an

Wegen Trockenheit keine Trauben: Kurzarbeit bei Weinhersteller Freixenet

Frühlingscheck bei Fenster, Dach, Wand: Sieben Tipps für Hausbesitzer

Interessieren Sie sich für dieses Thema?

Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

3  Kommentare
3  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Zeitungstudierer (5.689 Kommentare)
am 18.03.2021 12:52

40 Milliarden Euro Schaden den diese Regierung angerichtet hat!
Alle Achtung!
Heuer kommt noch einiges dazu, dann sind es vielleicht 60-80 Milliarden Euro Schaden!
Vielleicht waren die Corona Maßnahmen doch etwas zu überzogen!

lädt ...
melden
Biobauer (6.035 Kommentare)
am 18.03.2021 13:05

Mein lieber Zeitungsstudierer, mit einer SPÖ-Neos, Grünen, Diverses, Regierung würde es kein Corona in Österreich geben, Genau.

Österreich mit der bösen bösen ihrer Ideologie nicht genehmen Regierung ist auch das einzige Land Weltweit das momentan mit diesen Problemen zu kämpfen hat.

Sie haben es noch nicht Begriffen, wir sind mitten in einem Krieg, auch wenn der Feind kein anderes Land ist, sondern ein Virus (biologische Waffe?), sind die Auswirkungen gleich.

Das positive ist, das es nach jedem Krieg eine Phase des Aufschwungs gibt.
Wie an meinem Betrieb und auch in anderen Wirtschaftszweigen sehe, werden alleine durch die Corona Investitionsförderung so viel Investitionen ausgelöst, das ich sehr positiv für die Zukunft bin.

lädt ...
melden
Zeitungstudierer (5.689 Kommentare)
am 18.03.2021 16:49

Das mit dem Krieg stimmt!

Das ist ein Krieg der Regierung gegen die Bürger und Teile der Wirtschaft Österreichs!

Meine Gesinnung kennen Sie nicht und tut auch nichts zur Sache!
Man kann sich auch Sorgen machen um das Land, wenn Mann nicht der Partei angehört, die Sie mir unterstellen!

Ich finde die Maßnahmen der Regierung nur maßlos Überzogen!
Anscheinend ausgerichtet um maximalen Schaden anzurichten!

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen