Miba-Gruppe kommt glimpflich durch die Krise
Geschäftsbericht: Der Umsatz des 7500 Mitarbeiter starken Unternehmens ging im abgelaufenen Geschäftsjahr um 8,8 Prozent auf 891 Millionen Euro zurück.
Die Miba-Gruppe mit Sitz in Laakirchen mit ihren weltweit 7500 Mitarbeitern an 31 Standorten ist nach eigenen Angaben gut durch das Coronajahr 2020 gekommen: Im abgelaufenen Geschäftsjahr (per 31. Jänner) ist der Umsatz um 8,8 Prozent auf 891 Millionen Euro zurück gegangen. Vorstandschef F. Peter Mitterbauer nannte in einer Aussendung das breite und auf unterschiedlichste Märkte ausgerichtete Portfolio als Grund: Während etwa das Automotive-Geschäft im Frühling 2020 stark von der globalen Entwicklung betroffen war, habe es im Bereich Windenergie das ganze Jahr über Umsatzzuwächse gegeben.
Hierin sieht man im Konzern auch einen Zukunftsmarkt: Man biete Gleitlager, Reibbeläge, Leistungswiderstände und Kühltechnologien für Windkraftanlagen an. Auch das Geschäft mit Komponenten für umweltschonende LKW-Antriebe in China hat sich aufgrund der dort verschärften Emissionsgrenzen sehr gut entwickelt. 56 Prozent des Umsatzes entfallen auf den Bereich Industrie, 44 Prozent auf das Automotive-Segment.
Wachstumschancen sieht man auch im Bereich E-Mobilität: Produktinnovationen rund um die Themen Elektromotor und Batterielösungen stünden unmittelbar vor ersten Serienaufträgen, heißt es. Miba und das Mühlviertler Start-up Voltlabor sind, wie berichtet, zwei von nur sechs österreichischen Unternehmen, die von der EU mit 45 Millionen Euro gefördert werden, um eine wettbewerbsfähige europäische Batterieindustrie aufzubauen. An Voltlabor ist Miba mit 25 Prozent beteiligt.
500 Millionen Euro werden bis 2021 in bestehende sowie neue Geschäftsfelder investiert. Auch Akquisitionen seien geplant, Details werden nicht genannt.