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"Erzählen Sie uns doch etwas über sich"

Von Sonderthemen-Redaktion, 02. Oktober 2021, 00:04 Uhr
"Erzählen Sie uns doch etwas über sich"
Bild: colourbox.de

Was wie die Aufforderung zu einer Runde Small Talk klingen mag, ist tatsächlich ein sehr wichtiger Teil des Vorstellungsgesprächs und die Chance, sich und seine Fähigkeiten positiv darzustellen. Doch wie kann eine solche Selbstpräsentation aussehen?

Es ist ein kleiner, unscheinbarer Satz, der wie ein Eisbrecher daher kommt: "Erzählen Sie doch ein wenig von sich selbst!". Im Rahmen eines Vorstellungsgesprächs aber ist diese Aufforderung von immenser Bedeutung. Denn jetzt gilt es, mit einer geschickten Selbstpräsentation zu überzeugen. Doch wie kann eine solche aussehen?

Um sich auf die Frage vorzubereiten, sollte man sich zunächst einmal stichwortartig aufschreiben, wie man seine "Präsentation" aufbauen will. Man sollte dabei nicht den Fehler machen, seinen Lebenslauf eins zu eins runterzuleiern. Den kennen die Gesprächspartner schließlich schon, sonst wäre man gar nicht erst eingeladen worden. Es geht vielmehr darum, dass man gut strukturiert seine wichtigsten Stationen skizziert und vor allem auf jene Aspekte eingeht, die für die ausgeschriebene Stelle relevant sind. Die Antwort sollte im Wesentlichen folgende Punkte beinhalten: den eigenen Hintergrund, das eigene Wissen und Können, das Interesse an dem Fachbereich und was man sich von dem Gespräch erhofft.

Ich bin
Die Eröffnung sollte kurz und knackig ausfallen: Name, derzeitige berufliche Situation, Punkt. Anschließend wird es kurz persönlicher: Wie kann man seine Berufswahl begründen? Warum interessiert man sich für ein bestimmtes Thema oder Tätigkeitsfeld? Hier sollte man quasi in wenigen Worten eine motivierende Geschichte erzählen: "Das erste Mal bin ich mit der Modeindustrie in Kontakt gekommen, als …". Allzu Privates sollte man dabei aber für sich behalten, wenn man professionell erscheinen will.

Ich kann
Es folgt der Hauptteil, in dem man seine Kompetenzen, Erfahrungen und Erfolge präsentieren darf. Das Ziel ist, den zukünftigen Arbeitgeber davon zu überzeugen, dass man bestens für die ausgeschriebene Stelle geeignet ist. Je mehr Überschneidungen sich also zwischen der Stellenanzeige und dem eigenen Lebenslauf finden, desto besser.

Man sollte vorab die Anforderungen und erforderlichen Qualifikationen des Stelleninserats Schritt für Schritt durchgehen und nach entsprechenden Erfahrungen in seinem Lebenslauf suchen, die diese abdecken. Dabei gilt es, vorrangig die Berufserfahrung zu betrachten, aber nicht auf die Aus- und Weiterbildungen sowie außerberuflichen Erfahrungen zu vergessen. Auch an dieser Stelle ist es wieder ratsam, nicht ausufernd zu antworten, sondern sich gut zu überlegen, wo es Sinn macht, ins Detail zu gehen. Man sollte, wie bereits erwähnt, nicht den gesamten Lebenslauf nachbeten, angefangen beim ersten Schülerpraktikum, weiter über Studium oder Ausbildung bis hin zur chronologischen Aufzählung sämtlicher beruflicher Stationen, ohne Akzente und ohne roten Faden … Hört der Personaler noch zu oder ist er bereits eingeschlafen?

Ich will
Man sollte die Selbstpräsentation mit den Motiven schließen, warum man sich gerade für diese Stelle beworben hat, und erklären, was einen zur Idealbesetzung für den Job macht und welchen Mehrwert man für das Unternehmen bieten kann. Für den Schluss eignet sich also folgende Überlegung: Wie kann ich auf- grund meiner bisherigen Erfahrungen meine Bewerbung begründen? Im Idealfall kristallisiert sich aus dem Hauptteil bereits heraus, worin die eigenen Stärken liegen und was einem auf dem Arbeitsmarkt bisher besonders Spaß gemacht hat.

Nicht auswendig lernen
Der wichtigste Tipp zum Schluss: Ebenso bedeutend, wie seine Geschichte zu planen, ist es, diesen kleinen Monolog vorab zu üben. Dabei sollte man aber vermeiden, jedes Wort aufzuschreiben und auswendig zu lernen, denn dadurch klingt die Story einstudiert. Besser ist es, sich nur Stichworte zu notieren und so frei wie möglich zu sprechen. Beim Üben sollte man die Zeit stoppen und sich ein Limit von maximal zwei bis vier Minuten setzen.

Und nicht vergessen: Auch die Körpersprache ist ein entscheidender Faktor der Präsentation. Aufrechte Haltung, Blickkontakt, ein freundliches Lächeln und eine Erzählweise, die Begeisterung und Engagement für die Stelle zeigt – dann springt der Funke garantiert über!

Tipps und Kniffe
  • Gib einen spannenden, aber knackigen Überblick über deinen beruflichen Werdegang.
  • Wiederhole keinesfalls chronologisch deinen Lebenslauf.
  • Stelle möglichst viele Bezüge zum Anforderungsprofil der Position her.
  • Der Monolog sollte nicht länger als zwei bis vier Minuten sein und zeigen, dass du in der Lage bist, Prioritäten zu setzen und auf den Punkt zu kommen.
  • Achte auf deine Körpersprache!
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