So werden Betriebe für Frauen attraktiver
Nur 40 Prozent der Beschäftigten weiblich.
Der Fachkräftemangel ist nicht nur in Österreich ein großes Thema. Eine stärkere Beteiligung von Frauen am Erwerbsleben könnte Abhilfe schaffen, denn derzeit sind weniger als 40 Prozent der weltweit Beschäftigten weiblich. Das geht aus einer Studie der international tätigen Unternehmensberatung Bain & Company hervor. Dafür wurden 24.000 Menschen weltweit befragt.
Gründe dafür seien kulturelle Zuschreibungen, ungünstige Arbeitsbedingungen und strukturelle Benachteiligung. Nach wie vor würden Stereotype die Berufswahl beeinflussen. Da sich nach wie vor hauptsächlich Frauen um die Betreuung der Kinder und der zu pflegenden Angehörigen kümmern, sei Flexibilität ein wichtiges Kriterium. Insgesamt sehen Frauen ihre Wünsche nach mehr Flexibilität bei der Gestaltung ihrer Berufstätigkeit und Arbeitszeit aber nur wenig berücksichtigt: In Deutschland sind 70 Prozent der Befragten der weiblichen Belegschaft der Meinung, dass ihre Unternehmen von ihnen verlangen, sich an die Strukturen anzupassen.
Laut Bain-Partnerin Marie-Therese Marek müssten Betriebe Geschlechtergerechtigkeit herstellen: "Projekte wie eine für Frau und Mann gleich ausgestaltete Elternzeit oder neue Karrieremöglichkeiten, bei denen Mitarbeiter etwa Unternehmenspositionen wechseln, sind nur zwei der vielen denkbaren Möglichkeiten."
Auch wenn es vielen nicht gefällt: es ist nicht gut für die Frauen, wenn man vorzugsweise die Hübscheren in die vorderen Reihen stellt. Ist aber die eine gelebte Realität, und auf der anderen Seite wird mit Quoten gearbeitet und auch die Kompetenzen hinten angereiht.