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Ex-Audi und -VW-Chef Ferdinand Piech ist tot

Von Martin Roithner, 26. August 2019, 21:58 Uhr
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Ferdinand Piech Bild: (APA/AFP/ODD ANDERSEN)

ROSENHEIM. Der österreichische Automanager Ferdinand Karl Piech ist tot.

Der österreichische Automanager Ferdinand Karl Piëch ist tot. Der ehemalige Vorstandsvorsitzende und Aufsichtsratschef des Autobauers Volkswagen sowie Großaktionär der Porsche Automobil Holding SE starb im Alter von 82 Jahren.

Piëch soll am Sonntag in einem Restaurant in Rosenheim vor den Augen seiner Frau kollabiert und anschließend im Krankenhaus gestorben sein, berichten mehrere deutsche Medien. Die Ursache des Zusammenbruchs blieb unklar.
Der gebürtige Wiener studierte Maschinenbau und entwickelte schon früh eine Begeisterung für Autos. Seine Karriere begann er bei Porsche, danach entwickelte er als Selbstständiger einen Dieselmotor für Mercedes-Benz und legte auch einen Zwischenstopp bei Audi ein. Dort zeichnete Piëch für Innovationen verantwortlich, etwa den quattro-Allradantrieb und die Diesel-Direkteinspritzung für TDI-Motoren.

Video: VW-Patriarch Ferdinand Piech im Alter von 82 Jahren gestorben:

 

Jahrzehntelang war Piëch die bestimmende Figur des Autoclans Porsche/Piëch, also der Nachfahren des Ingenieurs und Firmengründers Ferdinand Porsche. Seit 1981 saß er in dem Kontrollgremium von Porsche. Die Porsche SE hält die Mehrheit der Stimmrechte an Volkswagen, womit der Autoclan Porsche/Piëch auch das Sagen beim Konzern mit Sitz in Wolfsburg hat.

Von 1993 bis 2002 war Piëch Vorstandsvorsitzender bei VW, danach wechselte er in den dortigen Aufsichtsrat. Der Autobauer wuchs unter seiner Ära zu einem Konzern mit zwölf Marken. Wegen seiner Detailversessenheit und seinem Faible für schmale Spaltmaße erhielt er den Spitznamen "Fugen-Ferl". Im April 2015 gab Piëch den Posten als VW-Aufsichtsratschef auf. Ein Grund dafür war, dass er in einem Machtkampf mit dem damaligen VW-Chef Martin Winterkorn keinen Rücktritt von seinen Verwandten bekommen hatte. Im April 2017 verkaufte Piëch sein Porsche-SE-Aktionpaket großteils an seine Verwandten.

„Volkswagen, Familie, Geld“

Drei Dinge zählten in seinem Leben, betonte Piëch immer wieder: „Volkswagen, Familie, Geld – in dieser Reihenfolge.“ Piëch hinterlässt seine Frau Ursula sowie zwölf Kinder, die aus vier verschiedenen Beziehungen stammen.

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Autor
Martin Roithner
Redakteur Wirtschaft
Martin Roithner
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