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Eternit: Fassade und Boden decken Minus beim Dach zu

Von Sigrid Brandstätter, 13. Juni 2019, 00:04 Uhr
Eternit: Fassade und Boden decken Minus beim Dach zu
Der neue Mitbewerber Eternit will auf dem umkämpften Bodenmarkt Fuß fassen. Bild: (Eternit)

VÖCKLABRUCK. Vöcklabrucker Faserzement-Hersteller sucht neue Märkte.

Der Steildach-Markt ist seit Jahren rückläufig. In den vergangenen 20 Jahren hat sich das Marktvolumen halbiert, sagt Eternit-Geschäftsführer Hans-Jörg Kaspar. Noch stärker ist der Rückgang bei Dächern, die mit Faserzement gedeckt werden. "Der Markt ist brutal," sagt Kaspar. Dennoch ist man bei Eternit nicht nervös.

Der Faserzement-Hersteller versucht seit Jahren, in neue Märkte auszuweichen: Zum einen mit neuen Produkten, zum anderen regional. Beide Wege scheinen aufzugehen. "Wir machen noch 55Prozent unseres Umsatzes mit Dach, 45 Prozent mit Fassaden und den jüngeren Produktinnovationen", sagt Kaspar. Er führt gemeinsam mit dem technischen Geschäftsführer Robert Pramendorfer das Unternehmen, das zur Schweizer Swisspearl Group gehört.

Der Exportanteil steigt, von 2017 auf 2018 von 36 auf 41 Prozent. Weil in Österreich das Dachgeschäft zurückgeht, bedeutet das ein stabiles Geschäft mit 60,7 Millionen Euro Umsatz – nach 59,9 Millionen. Die Ergebnis-Marge (Ebit im Verhältnis zum Umsatz) liegt bei mehr als acht Prozent. "Wir müssen uns nicht verstecken", kommentiert das Kaspar.

Export bis Australien

Wichtigstes Exportprodukt sind Fassadentafeln. Die gehen bis Skandinavien, Australien und Nordamerika. "USA und Kanada sind die größten Wachstumsmärkte", sagt Kaspar.

Schwerpunkt im heurigen Jahr ist es, die Böden aus Faserzement verstärkt zu vermarkten. Als mineralischer Designboden beworben, sollen diese im gehobenen Wohnbau, in Büros und Geschäftslokalen verlegt werden. Die Grundproduktion für die Böden für die Swisspearl-Gruppe kommt aus Vöcklabruck. Eine Million Quadratmeter sollen heuer verkauft werden. "Das wird ein relevantes Geschäftsfeld", sagt Kaspar.

Die Anzahl der Mitarbeiter ist wegen der zusätzlichen Verkaufsaufgaben auch leicht wachsend: Innerhalb des vergangenen Jahres sind fast 20 Mitarbeiter dazugekommen auf jetzt 313 Vollzeit-Stellen. Damit ist fast ein Drittel der Belegschaft der gesamten Gruppe von 1100 Mitarbeitern in Vöcklabruck tätig. "Wir sind ein extrem wichtiger Standort innerhalb der Gruppe", so Kaspar.

Er kritisiert, dass die Sanierungsquote in Österreich wegen fehlender Förderungen so niedrig ist. Gerade die Wärmedämmung oberhalb der obersten Geschoßdecke wäre sinnvoll. Damit ist meist ein Austausch der Dachdeckung verbunden – wovon Eternit profitieren möchte.

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Autorin
Sigrid Brandstätter
Ressortleiterin Landes- und Innenpolitik
Sigrid Brandstätter

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