B&R: Nach Extraschichten droht ein Personalabbau
EGGELSBERG. Der Innviertler Automatisierer will die Kosten senken.
Bis März hatte es bei B&R ein Jahr lang als zusätzliches Schichtmodell eine Zwei-Tage-Woche mit Arbeiten nur am Wochenende für einige hundert Mitarbeiter gegeben. Dieses „Experiment“, mit dem Auftragsrückstände nach Lieferengpässen abgearbeitet wurden, erregte Aufsehen, das Automatisierungsunternehmen mit Sitz in Eggelsberg (Bezirk Braunau) zog eine zufriedenstellende Bilanz.
Jetzt hat sich der Wind gedreht. Ein Personalabbau droht.
Mit einem „Transformationsprogramm“ bis ins zweite Halbjahr 2025 sollen die Kosten gesenkt werden, auch wolle man sich „auf jene Bereiche konzentrieren, die den höchsten Mehrwert für Kunden und Partner bringen“. Konkreter wird B&R, das zum Schweizer ABB-Konzern gehört, nicht. Man reagiere auf die derzeit herausfordernden Marktbedingungen und sei mit einem „erheblichen Lageraufbau“ im Sektor konfrontiert.
„Die Reduktion des Personalstands ist eine von mehreren Maßnahmen, die wir in Betracht ziehen“, sagt B&R-Kommunikationschef Thomas Koller. In diesem Fall werde man sich auf natürliche Fluktuation, freiwilligen Ruhestand und freiwilligen Abgang konzentrieren. B&R beschäftigt in Österreich laut eigenen Angaben rund 2500 Mitarbeiter.
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Die Oö Paradefirmen leiden durch unsere 35 Jahre an der Macht befindliche Wirtschaftspartei. Unsere grinsenden Politiker sollen sich schämen.
Wenigstens ehrlich könnten Firmen mit ihren Aussagen sein. Dass man sich „auf jene Bereiche konzentrieren, die den höchsten Mehrwert für Kunden und Partner bringen“ will , wie im Artikel steht, ist doch unwahrscheinlich. Wahrscheinlicher ist, dass man sich auf jene Bereiche konzentrieren will , die den höchsten Mehrwert für den Besitzer bringen.
Haarspalterei, aber es ist jedenfalls auch gut für die Kunden und Partner, wenn ein wichtiger Geschäftspartner nachhaltig gut wirtschaftet und ausreichend Gewinne erwirtschaftet.