Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Streik bei der AUA würde 52.000 Flüggäste betreffen

Von nachrichten.at/apa, 23. März 2024, 12:25 Uhr
++ THEMENBILD ++ AUSTRIAN AIRLINES AG (AUA) - BETRIEBSVERSAMMLUNG DES BETRIEBSRATS BORD
Bleiben die AUA-Flieger in den Osterferien am Boden? Bild: ROBERT JAEGER (APA)

WIEN. Der KV-Streit bei der AUA und dem Bordpersonal hat sich weiter zugespitzt.

Es kam zum Streikbeschluss für den 36-stündigen Zeitraum von Gründonnerstag-Mitternacht bis Karfreitag-Mittag. Das sagte Gewerkschafter Daniel Liebhart am Samstag zur APA. Bei der AUA würden in der reisestarken Zeit 430 Flüge mit 52.000 Passagieren ausfallen. Ob der Streik noch abgewendet werden kann erscheint fraglich, ist aber möglich. Die AUA könnte aber ihr Offert sogar zurückziehen.

Man habe den Streikbeschluss ebenso einstimmig gefasst wie eine neue Aufforderung an die AUA, "unverzüglich ein besseres Angebot zu legen", erklärte Liebhart von der zuständigen Gewerkschaft vida. Auf die Frage, ob es nun eine neue Frist gebe, sagte Liebhart, dass man sich "logischerweise einigen muss". Um den beschlossenen Streik noch abzuwenden, sei aus seiner Sicht "noch Zeit bis 27. März um 23:59 und 59 Sekunden".

"Eskalationsmaßnahmen des Betriebsrats sowie der Gewerkschaft tragen nicht zu einer Lösungsfindung bei", hieß es hingegen von einer AUA-Sprecherin, die gegenüber der APA auch die hohe Zahl der womöglich ausfallenden Flüge bekanntgab. "Diese Maßnahmen stehen in keinem Verhältnis, und auch unsere Fluggäste haben kein Verständnis für derartige Mittel. Unternehmensseitig versprechen wir, alles dafür zu tun, um unseren Fluggästen den Osterurlaub zu ermöglichen."

Kein neues Angebot

Ein neues Angebot, wie seitens der Arbeitnehmervertreter vom Betriebsrat und der Gewerkschaft gefordert, gab es aber weiter nicht. Im Gegenteil: "Allein ein Streiktag verursacht dem Unternehmen einen finanziellen Schaden von bis zu 10 Millionen Euro. Demnach ist es denkbar, dass das dargelegte Angebot von bis zu 18 Prozent Erhöhung für Flugbegleiter und Piloten, bei Co-Piloten sogar bis zu 28 Prozent, revidiert werden muss, um den Schaden zu kompensieren."

Die Annahme des Angebotes würde erneut einen der höchsten KV-Abschlüsse in Österreich bedeuten, meinte die AUA-Sprecherin. Die Firma habe auch den Betriebsrat aufgefordert, an den Verhandlungstisch zurückzukehren - "leider ohne Erfolg". Auch Gewerkschafter Liebhart kritisierte einen "fehlenden Verhandlungspartner, wir sind hier an Ort und Stelle", betonte er. "Zum Verhandeln gehören immer zwei. Wir haben keine andere Wahl als einen Aufruf zum Streik. Das Management der AUA treibt uns regelrecht dazu."

Erhöhungen bis zu 40 Prozent gefordert

Auslöser des Arbeitskonfliktes: Die Arbeitnehmervertreter hatten die Verhandlungen am Donnerstagabend abgebrochen und fordern seither ein neues Offert seitens der Fluglinie. Das vorliegende Angebot decke nur die Inflation ab und es gebe keinen Reallohnzuwachs, teilte die Gewerkschaft mit. Mit der aktuellen Gehaltsstruktur liege man deutlich unter jener der deutschen Muttergesellschaft Lufthansa. Ein neues Angebot kam nicht bis zur Deadline Freitag 24 Uhr.

Laut Austrian belaufe sich die Forderung der Gewerkschaft auf Erhöhungen um bis zu 40 Prozent mit einer Gültigkeit bis Ende 2024. "Damit hätten wir im Vorjahr einen Verlust erzielt", hieß es von der AUA. Die Gewerkschaft kritisierte hingegen "Zahlenspielereien" seitens des Unternehmens, in Wahrheit würde nur die rollierende Inflation von knapp acht Prozent ausgeglichen. Man sei aber durchaus bereit, auch über einen KV für die kommenden 22 Monate - also bis Ende 2025 - zu verhandeln.

Die AUA verweist aktuell stets auch auf den Mitarbeiterbonus: Insgesamt schütte die Fluglinie heuer rund 30 Mio. Euro aus, die Beschäftigten würden bei einem wirtschaftlichen Erfolg der Fluglinie bis zu einem Monatsgehalt extra erhalten. Und man sei bereit, den Bonus hinaufzusetzen, sodass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter künftig bis zu zwei Monatsgehälter erhalten könnten. Aus Sicht der Arbeitnehmenden bleibe man damit zu weit von den Geldern bei der Mutter Lufthansa zurück.

 

mehr aus Wirtschaft

"Dilettantismus": Gasselsberger erzürnt über langes Warten auf Wohnbaupaket

Opel-Chef: "E-Mobilität ist einzig gangbarer Weg"

Zwischen Robotern und Elektromotor: Der Girls’ Day soll Mädchen bestärken

Wettbewerbsvorteil: Personaler sehen Viertagewoche positiv

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

17  Kommentare
17  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
@Mt012005@ (37 Kommentare)
am 24.03.2024 13:49

viel Spaß mit den privaten Billigfliegern und jederzeit guten Flug !

lädt ...
melden
antworten
Uther (2.265 Kommentare)
am 24.03.2024 09:31

Recht hat das AUA Personal!
In Österreich haben wir leider keine Streikkultur!
Die Gewerkschaft mauschelt mit der IV und dann wird der schlechteste Kompromiss für die Arbeitnehmer beschlossen!
Die Herrschaften von der IV brauchen halt die Kohle für Steuerschonendes Parken in ihren Privatstiftungen!
Privatschulen und Golfen übers Wochenende in Südafrika kostet???

lädt ...
melden
antworten
meisteral (11.767 Kommentare)
am 24.03.2024 09:41

Sie haben sehr viel Meinung aber sehr wenig Wissen zu der Causa.

lädt ...
melden
antworten
nichtschonwieder (8.554 Kommentare)
am 23.03.2024 17:53

Bei AUA einfach nicht buchen, und bei Lufthansa ebensowenig.

lädt ...
melden
antworten
Klettermaxe (10.696 Kommentare)
am 24.03.2024 07:30

Beim Linzer Flughafen sieht man seit Jahren, wie weit die Kunden in Österreich bei der Lufthansa hinten angestellt sind. Einerseits werden sehr hohe Preise verlangt, andererseits wurden und werden die ohnehin wenigen Verbindungen sofort zugunsten der deutschen Linien aufgelassen, wenn es mit Flugzeugen oder Personal knapp wird.

Also aus der Sicht der österreichischen Kunden: völlig unzuverlässig!

lädt ...
melden
antworten
Gugelbua (31.937 Kommentare)
am 23.03.2024 13:49

unglaublich wie viele Menschen fliegen wollen, da ist das Klima völlig egal😇

lädt ...
melden
antworten
0x00 (2.051 Kommentare)
am 23.03.2024 16:15

Da kennt sich ja einer supergut aus! Kerosin verbrennt nahezu rückstandsfrei. Die hochgelobte Biomasse (Hausbrand) ist im Vergleich dazu eine Dreckschleuder erster Güte!
CO2 ist übrigens nicht böse! Es ist unverzichtbare Grundlage für unsere Natur. So viel zu Ihren Klimabedenken

lädt ...
melden
antworten
il-capone (10.386 Kommentare)
am 23.03.2024 16:27

@0x
Der Mix an flüchtigen Elementen in deiner Wohnung ist dir egal?
Die Völkerwanderungen auf diesem völlig überfrachteten Globus dann wohl auch.
Und warum ein Puzzle-Spiel nur mit passenden Elementen fertig werden kann, werden -> Konsum jetzt, nach mir-Konsumenten wohl nie verstehen.
Und dass du nicht aus der Forst&Agro-Szene bist, hast ja ergo selbst gepostet.

lädt ...
melden
antworten
Waxes (589 Kommentare)
am 23.03.2024 16:33

Heizen ist aber unverzichtbar, Fliegen dagegen Luxus.
CO2 ist sehr wohl böse, weil wir einfach viel zu viel davon emittieren, die Menge macht das Gift.

lädt ...
melden
antworten
Waxes (589 Kommentare)
am 23.03.2024 18:05

Fliegen ist die bei weitem energieintensivste und klimaschaedlichste Art zu Reisen überhaupt. Na, Sie kennen sich vielleicht aus.

lädt ...
melden
antworten
Klettermaxe (10.696 Kommentare)
am 24.03.2024 07:31

CO2 ist in ausreichender Höhe sehr wohl "böse".

lädt ...
melden
antworten
nichtschonwieder (8.554 Kommentare)
am 23.03.2024 17:54

gugl...
unglaiblich, wie viele Menschen auf das Flugzeug angewiesen sind.

lädt ...
melden
antworten
fai1 (6.015 Kommentare)
am 23.03.2024 21:03

1. ja, solange ein Aramco Konzern 2,7 MILLIARDEN und Indian Carbon 1,2 MILLIARDEN CO2 jährlich ausstoßen
2. Wenn sie mir sagen können, wie ich in annehmbarer Zeit (jeweils maximal 1 Tag) nach Ägypten und wieder zurück komme, dann steige ich um.

lädt ...
melden
antworten
Waxes (589 Kommentare)
am 24.03.2024 09:56

Niemand muss nach Ägypten!

lädt ...
melden
antworten
ej1959 (1.950 Kommentare)
am 23.03.2024 13:47

würde als lufthansa die aua sofort zusperren und verkaufen.
dann würdens dumm schauen.

lädt ...
melden
antworten
il-capone (10.386 Kommentare)
am 23.03.2024 16:30

Und sämtliche Streikende auf deutschen Boden in der Frachtszene dann wohl auch rauswerfen.
Aus der geheizten Wohnung raus ist gut posten. Wohl bekomms ...

lädt ...
melden
antworten
laskpedro (3.399 Kommentare)
am 23.03.2024 12:57

die zwischen 18 und 28 Prozent angebotene gehaltserhöhung ist nicht genug .. da werden ja die beamten und pensionisten mit ihren 10% noch blass .. der rest ( also die arbeitende bevölkerung) wurde ohnedies mit 5 % abgefertigt

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen