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AUA-Rettung ist heftig umstritten

Von nachrichten.at/apa, 09. Juni 2020, 13:41 Uhr
++ THEMENBILD ++ AUA / AUSTRIAN
AUA (Symbolbild) Bild: HELMUT FOHRINGER (APA)

WIEN. Das 450 Millionen Euro schwere staatliche Rettungspaket für die AUA, die zu 100 Prozent zur deutschen Lufthansa gehört, stößt auf teils heftige Kritik.

Das Politik-Institut der Uni Wien vermisst eine Gegenleistung für den Zuschuss-Teil von 150 Millionen Euro. Die südlichen Bundesländer fühlen sich durch das Kappen der Kurzstreckenflüge grob benachteiligt. Oppositionsparteien kritisieren den Deal.

Das Institut für Politikwissenschaft der Uni Wien hat den Deal analysiert und kommt zu einem "etwas durchwachsenen" Ergebnis. Positiv sei, dass damit Arbeitsplätze gesichert würden, die qualitativ hochwertiger und besser bezahlt sind als beispielsweise jene bei Laudamotion/ Ryanair. Auch neue Anti-Dumping-Regeln, die Erhöhung der Flugticketabgabe für Kurzstrecken und das Eintreten der AUA für einen Branchenkollektivvertrag gehörten zu den Pluspunkten. Kritisch wird jedoch der nicht rückzahlbare Zuschuss von 150 Millionen Euro gesehen. "Hier machen die österreichischen Steuerzahler*innen dem Lufthansa-Konzern ein Riesengeschenk, ohne dass die Gegenleistung klar ersichtlich ist - weder kann der österreichische Staat damit strategische Entscheidungen mitbeeinflussen, noch sind die ökologischen Vorgaben klar genug definiert", so Professor Ulrich Brand in einer ersten Stellungnahme.

Auch der Wiener Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke (SPÖ) hat am Dienstag das Unterstützungspaket für die Austrian Airlines prinzipiell begrüßt, doch auch er vermisst entsprechende Gegenleistungen. Er selbst hätte etwa eine Beteiligung am Unternehmen angestrebt, erklärte er. Diesen Weg gehe man auch in Wien.

Kärnten und Steiermark fühlen sich benachteiligt

Die südlichen Bundesländer Kärnten und Steiermark fühlen sich extrem benachteiligt und befürchten eine Schwächung der Wirtschaft infolge des Wegfalls von Kurzstreckenflügen. Der Neustart der AUA ab Mitte Juni müsse auch für die Klagenfurt-Verbindungen gelten, so der Kärntner Wirtschaftskammerpräsident Jürgen Mandl. "Ich erwarte mir auch, dass damit auch der innerösterreichische Flugverkehr wieder aufgenommen wird - der Lebensstandort Kärnten braucht den Airport und die Anbindung an internationale Hubs", so Mandl in einer Aussendung. Aus wirtschaftlicher Sicht, im Interesse des Tourismuslandes, aber auch als identitätsstiftende regionale Infrastruktur sei der Flughafen Klagenfurt und seine Einbindung in das Streckennetz der AUA unverzichtbar.

Die Präsidenten der steirischen Wirtschaftskammer, Josef Herk, und der Industriellenvereinigung, Georg Knill, sehen die mit ökologischen Argumenten begründete Einstellung der Flugverbindung zwischen Wien und Graz nach der Fertigstellung des Semmering-Tunnels im Jahr 2027 kritisch. "Das Wegfallen der Verbindung in die Bundeshauptstadt schwächt den Wirtschaftsstandort Steiermark und letztlich die gesamte Region Südösterreich", betonte Herk.

Der Flughafen Salzburg verabschiedet sich mit "Wehmut" von den AUA-Flügen, die seit 60 Jahren bestanden. "Für den Wirtschaftsstandort Österreich ist es sehr erfreulich, dass die AUA als österreichische Airline weiterhin bestehen bleibt. Umso mehr bedauern wir es, dass Salzburg in Zukunft nicht mehr Teil des Streckennetzes der AUA sein wird", so die Geschäftsführerin des Salzburger Flughafens, Bettina Ganghofer.

Kritik von Klaus Luger

Entspannt ist man in Linz. "Das Rettungspaket für die Fluglinie AUA, das die Bundesregierung gestern vorgestellt hat, bringt auch eine wichtige Absicherung für den Linzer Flughafen Hörsching", freuten sich hingegen Landeshauptmann Thomas Stelzer und Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner (beide ÖVP). Das bedeute auch für den Flughafen Linz-Hörsching eine Absicherung des Passagieraufkommens.

Der Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) hingegen zieht eine äußerst nüchterne Bilanz und kritisiert das Lufthansa-AUA-Rettungspaket der Bundesregierung als "österreichisches Steuergeld für einen deutschen Konzern - er wünschte sich stattdessen eine "Industrie-Milliarde für heimische Betriebe". "Diese Bundesregierung ist mehr der Selbstdarstellung als der Problemlösung verpflichtet."

Für den Verkehrsclub Österreich (VCÖ) enthält das AUA-Rettungspaket mit den Anti-Dumping-Regelungen, der Erhöhung der Flugabgabe und der Verlagerung von Kurzstreckenflügen auf die Bahn "wichtige Schritte, um die viel zu hohen Treibhausgas-Emissionen des Flugverkehrs zu reduzieren". Dass die Flugabgabe für sehr kurze Strecken unter 350 Kilometer künftig 30 Euro betragen werde, sei ein Anreiz, bei kurzen Strecken am Boden zu bleiben. Das Potenzial zur Verlagerung von Kurzstreckenflügen auf die Bahn ist groß. Im Vorjahr war bei rund 638.000 Passagieren des Flughafens Wien das endgültige Flugreiseziel weniger als 400 Kilometer von Wien entfernt.

Den Klimaaktivisten von Fridays for Future Österreich greift das AUA-Rettungspaket viel zu kurz. Die "Klimagerechtigkeitsbewegung" vermisst "ernstzunehmende Klimaauflagen". Dies Rettung passiere "ohne Bindung an eine neue Konzernstrategie, welche mit den Pariser Klimazielen konform ist". Zudem hätten Staat und Airline mittels Standortgarantie eine Zunahme des Flugverkehrs in Wien vereinbart. Die 450 Millionen Euro zum Auffangen der Airline seien ein Vielfaches von dem Budget, welches für den Klimaschutz vorgesehen ist.

Bei den Oppositionsparteien stößt der Deal ebenfalls auf wenig Gegenliebe: FPÖ-Bundesparteiobmann Norbert Hofer ortet "die nächste Verhandlungspanne der Bundesregierung". Die AUA dürfe künftig keine Kurzstrecken - beispielsweise von Salzburg oder Graz nach Wien - fliegen, sehr wohl aber die deutsche AUA-Mutter Lufthansa. Auch andere Airlines dürften selbstverständlich diese Strecken bedienen. "Der Umwelt ist damit nicht geholfen, der Wettbewerb wird aber damit verzerrt und die Wirtschaftsregionen rund um Salzburg und Graz geschwächt", meinte Hofer am Dienstag in einer Aussendung. Die Standortgarantie für die AUA Basis in Wien gelte zudem lediglich zehn Jahre. "Dann wird dieser Unternehmensstandort wohl leider Geschichte sein", so Hofer. Der steirische FPÖ-Landesparteisekretär Stefan Hermann ruft "den steirischen Vizekanzler" auf, seiner Umweltministerin ins Gewissen zu reden und hofft, "dass rationale wirtschaftliche Interessen sich gegen die grünen Umweltfantasien durchsetzen".

Für die Sozialistische Jugend (SJ) ist das AUA-Rettungspaket "unter diesen Bedingungen ein klima-, und wirtschaftspolitischer Skandal". "Während tausende Betriebe und Selbstständige über die unzureichende Corona-Hilfe der Regierung klagt, macht Kurz (Bundeskanzler, Anm.) für die Pleite-Fluglinie AUA einfach so fast 450 Millionen Euro an Steuergeld locker", kritisierte SJ-Vorsitzender Paul Stich sowohl den Zuschuss als auch die umfangreichen Haftungen der Republik im am Montag präsentierten AUA-Paket der Bundesregierung.

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50  Kommentare
50  Kommentare
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pepone (60.622 Kommentare)
am 10.06.2020 14:19

Finanzhilfe ja , ABER NICHT 150 Millionen HERSCHENKEN !

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glingo (4.984 Kommentare)
am 10.06.2020 12:15

Wäre besser gewesen die hätten die Gewerkschaften verhalten lassen
die sagen wenigstens nicht zu allem gleich ja und amen (Lauda)

wird halt wieder etwas Geld von der schwarzen Kasse zur der andren schwarzen Kasse fliesen

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Bergretter (2.323 Kommentare)
am 10.06.2020 08:13

Zuerst wurde uns gesagt, eine finanzielle Hilfe für die AUA gibts nur, wenn der Staat eine Beteiligung erhält. Davon ist jetzt keine Rede mehr. Das ist schon ein Haufen Geld für eine marode Fluglinie. Und wann sie doch noch zugesperrt wird und dann nur mehr die deutsche Lufthansa profitiert hat, ist auch noch nicht heraus.

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GOAL (2.962 Kommentare)
am 09.06.2020 20:25

Die AUA Rettung war nicht nur ein Anliegen der Regierung. Da Wien und Niederösterreich große Beteiligungen am Flughafen halten haben auch die Roten aus Wien massiv für die Rettung interveniert. Die Gewerkschaft hat auch sich natürlich auch für die Rettung stark gemacht geht es um viele Arbeitsplätze. Zuständig die VIDA deren Chef kennen wir durch die Lauda Motion Grschichte. Seit Jahrzehnten sind die Vorstände und Aufsichtsräte vom Wiener Flughafen paritätisch von Rot und Schwarz besetzt. Das jetzt als Türkis/Grünen Deal hinzustellen ist mehr als billig. Jede Regierung egal was für Farbenspiel hätte die AUA gerettet. Nach der Wahl ist vor der Wahl Wien wählt im Herbst da geht niemand ein Risiko ein.

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( Kommentare)
am 09.06.2020 20:35

GOAL, wenn sie schon schreiben "... haben auch Roten aus Wien massiv für die Rettung interveniert.", glauben sie ernsthaft, die "Schwarzen aus Niederösterreich" hätten nicht mindestens ebenso massiv interveniert?
Die haben vermutlich sogar den direkteren Draht.

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GOAL (2.962 Kommentare)
am 09.06.2020 20:50

@ natürlich hat NÖ sich genauso stark gemacht. Da sich beide Parteien seit Jahrzehnten die Republik aufteilen.

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azways (5.846 Kommentare)
am 09.06.2020 19:46

Da können Basti und Kumpan/innen mit weiteren Generationen wohl kostenlos mit der Lufthansa spazieren fliegen.

450 Millionen Euro ohne jegliche Verpflichtung: das hätte sich wohl nicht einmal die Lufthansa zu träumen gewagt.

Dafür wird es für die kleinen österreichischen Unternehmen und die Arbeitslosen wohl noch sehr lange keine Unterstützung geben - wenn überhaupt jemals.

Ja ja - Neoliberalismus und Neofaschismus zahlt sich eben aus - aber nur für die 5% Reichen. Daher weiter ÖVP / FPÖ / GRÜNE wählen.

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( Kommentare)
am 09.06.2020 20:04

Sinerfassend lesen ist wohl auch nicht so ihre Sache, AZWAYS.
Wissen sie, was eine "Ausfallshaftung" bedeutet?

Wenn ja, dann denken sie nach, wo der Fehler in ihrem Posting ist!

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azways (5.846 Kommentare)
am 09.06.2020 20:48

@CINGHIALE:
doch, doch, ich kann sinnerfassend lesen:

Den Ausfall kann das Unternehmen Lufthansa nach Belieben steuern und dann wir die Haftung schlagend.
Ist in Wahrheit nichts anderes als ein bedingungsloses, nicht rückzahlbares Darlehen.

Noch Fragen ?

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M44live (3.838 Kommentare)
am 09.06.2020 20:59

naja nicht kannt, weil das ganze Vermögen verbraucht sein muss, bevor die Ausfallshaftung gezogen werden kann. Und diverse Verschiebungen etc. in der Zeit davor sind bei fehlender Fremdüblichkeit anfechtbar.

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azways (5.846 Kommentare)
am 10.06.2020 07:51

Unternehmen haben meistens so gut wie kein Vermögen.
Alles ist gemietet, geleast, geliehen oder gepachtet.

Und Anfechten kann man das am besten beim "Salzamt".

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observer (22.251 Kommentare)
am 09.06.2020 19:27

Die Verlogenheit in der Politik ist nahezu grenzenlos. Und auch die SPÖ hätte so einen Deal gemacht und wohl auch die FPÖ, wäre sie noch in der Regierung. Und die Grünen, die sind sowieso wie Knetmasse in den Händen der Basti ÖVP, die vorher auch anders getönt hat. Und wie es ja nicht das erste Mal ist, dass da bedeutende Mittel in die AUA geflossen sind, so wird es garantiert auch nicht das letzte Mal sein. Play it again, Sam - immer wieder. Darauf kann man wetten. Die österr. SteuerzahlerInnen sind die, die dafür blechen und in einiger Zeit wiederum blechen müssen, auch wenn jetzt der Eindruck erweckt wird, dass das das letzte Mal sein wird - aber dem ist nicht so. Gut, wenn man genug Klopapier daheim hat, weil auf die verlogene Politik kann man wirklich nicht oft genug .......

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 09.06.2020 19:07

Da war wohl jemand Passagier der Verhandlungsmaschine.

Die AUA ist lange vor der Krise gescheitert. Jetzt wird der Konzern mit Millionen vom Steuerzahler gefüttert, um Mitarbeiter „abzubauen“ und Aktionären die Gewinne zu sichern.

2009 den Sanierungsfall AUA wurde Ö. um 366.000 Euro los/ 500 Millionen Euro Schulden schenkte man Staat-Ö.

Seitdem ist die Fluglinie nie richtig auf die Beine gekommen. Schon 2012 hieß es vonseiten der Lufthansa-Mutter, man werde die ständigen Verluste nicht länger hinnehmen.
Dann gab es positive Zahlen, allerdings auf Kosten der Gehälter, der Arbeitsbedingungen, der Umwelt und natürlich alles im Namen der Effizienz.
Jetzt, durch die Coronakrise, scheint der Weg frei für die lang ersehnten „Sparpläne“ von CEO Alexis Von Hoensbroech. Positive Zahlen gibt’s nur, wenn der Druck erhöht wird – auf die Mitarbeiter.

https://zackzack.at/2020/06/09/aktionaere-jubeln-kurz-als-passagier-bei-aua-deal-kommentar/

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am 09.06.2020 18:51

Ich weiss, es ist sinnlos, hier eine nüchterne Betrachtung oder gar Sachlichkeit einzufordern.
Aber kurz zu den Fakten, es geht um 150 Mio. Staatszuschuss, die restlichen 300 Mio. ist lediglich eine Bürgschaft für einen zurückzuzahlenden Kredit. Und es geht um ca. 15000 hochqualifizierte Arbeitplätze, die mehr oder weniger direkt davon abhängen (Zahlen wurden so kolportiert).

Also lautet die Rechnung, 150 Mio. für 15000 Existenzen bedeutet 10.000 Euro pro Arbeitsplatz.

Und jetzt möge man mir sagen, was der Konkurs samt Arbeitsplatzverlust und der Kaufkraftverlust samt Folgekosten kosten würde.

Ich denke diese Rechnung sollte auch mit Hauptschulniveau nachvollziehbar sein.

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Commendatore2-0 (2.414 Kommentare)
am 09.06.2020 19:07

@ Cinghiale Sie dürften beim erstellen ihrer Milchmädchen Rechnung nicht bedacht haben das Haftungen des Staates für Kredite schlagend werden sobald die AUA die Rückzahlungen nicht mehr bedienen kann . Da die AUA die letzten Jahre schon in der Verlustzone flog wird das mit der Rückführung der Kredite wohl eher ein Wunschtraum bleiben .Ein Konkurs der AUA ist wohl nur verschoben aber unausweichlich.

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( Kommentare)
am 09.06.2020 19:18

Das Problem stellt sich aber aktuell bei fast allen Krediten, die mit Staatshaftung unterlegt sind. Man kann natürlich worst case Szenarien annehmen - dann sind vermutlich wirklich die 48 Mrd. beim Teufel alleine wegen des Dominoeffekts.
Wenn jetzt die AUA fällt, machen die Münchener die Champagnerflaschen auf. Aber gleich die Doppelmagnums. Und das ganz sicher nicht, um notleidende französische Winzer zu unterstützen!

Also was wäre ihnen lieber - Ebola oder die Cholera?

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strandhuepfer (6.206 Kommentare)
am 09.06.2020 19:53

an wildschwein Ganz klar, daß dieser Kredit vom österreichischen Staat zurückbezahlt werden muß. Die AUA hatte ihre 6 besten Jahre und da erwirtschaftete sie nur 300 Mill. Euro. Jetzt werden die Zeiten für die Airlines viel schlechter. Wie soll da die AUA diesen 300 Mill.-Kredit jemals zurückzahlen können. Außerdem haben die Bediensteten eine Besserungsklausel , daß wenn es wirtschaftlich besser gehen sollte, die Gehälter wieder auf ursprünliches Niveau angehoben werden müssen.
Es ist besser, du schnüffelst wieder Trüffel. Gusenbauer freut sich schon.

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am 09.06.2020 20:10

Danke für den Tipp, STRANDHUPFERL! Aber erstens heisst das übersetzt "Wüdsau" und zweites - klar ist der Rahmen sehr "engagiert"! Aber, wie geschrieben, was kosten uns- und da meine ich jetzt uns allen als Steuerzahler - die Pleite, wenn die Anderen (= die Konkurrenz) schon warten?

Planieren wir die Felder, weil wir ohnehin die Lebensmittel billiger importieren können oder glauben sie, die Landwirtschaft - das ist das Grüne rund um Linz - läuft ohne (gewaltige!) Subventionen?

Bissi Hirn einschalten vor dem Posten, ist doch nicht zu viel verlangt !

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andi1964 (174 Kommentare)
am 09.06.2020 20:35

👍

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( Kommentare)
am 09.06.2020 19:22

Nochwas, das ich - unkommentiert - hier reinstellen möchte:

"Mitarbeiter ausgebremst: Lauda-Basis gerettet, alle Jobs nicht" -
https://www.derstandard.at/story/2000117964085/mitarbeiter-ausgebremst-lauda-basis-gerettet-alle-jobs-nicht

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Andrew5 (87 Kommentare)
am 09.06.2020 18:44

Kurz hat uns wieder einmal angelogen. "Keine Finanzspritze ohne Vorteil für die Republik" - wo hat die Republik nun einen Vorteil!? Ausser Spesen (für eine deutsche Airline) nichts gewesen...

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 09.06.2020 18:28

Ende April richtet Kanzler Kurz den Österreichern aus

„Eine Hilfe für die AUA, einfach so, ohne Beteiligung, wird es nicht geben.“

150 Millionen Euro Steuergeld, die nicht mehr zurückgezahlt werden müssen

Dazu kommen 300 Millionen Euro Kredite von der Ersten Bank und der Raiffeisen Bank, wobei zu 90 Prozent die Republik haftet.
Staatsbeteiligung gibt es sowieso nicht, beim 300-Millionen-Kredit sind zumindest Aktien und Flieger verpfändet

Wenn die AUA in sechs Jahren die Kredite nicht zurückzahlen kann, gehen überalterte Flieger und Ramsch-Aktien an den Staat.
Geht die Aua bankrott, bekommt Ösi-Land die wertlosen Aktien

und weil der Steuerzahler die AUA gerettet hat, kassieren Aktionäre fein ab

und auf den Cayman Inseln ist ein Steuerparadies wo eine Tochter sitzt, laut Recherchen der Süddeutschen Zeitung besitzt die Lufthansa 41 Scheinfirmen, in Ländern wie Panama, Hongkong, Luxemburg, Jersey oder Samoa
zackzack.at

das Ösi Wahl Vieh will doch das Basti einen schönen Flug hat

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Papillon_2 (492 Kommentare)
am 09.06.2020 18:22

Schwachsinn pur: Ein Professor des Politik-Institute der Uni Wien kommentiert den AUA Deal?

Das ist doch kein politischer Deal, schon gar nicht, da es um ein 100% ausländisches Unternehmen geht!
Das ist in erster Linie eine betriebswirtschaftliche Frage und in zweiter Linie ev. eine Frage des Wirtschaftsstandortes, aber NIEMALS eine Frage für einen Politikwissenschaftler!
Wie geistig krank sind wir schon in Österreich, dass wir uns betriebswirtschaftliche Entscheidungen von Politikwissenschaftler erklären lassen müssen?!?

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( Kommentare)
am 09.06.2020 18:29

Na selbstverständlich ist das ein politischer deal. niemals ein wirtschaftlicher. denn dann wäre die AUA pleite gegangen. oder wäre von der LH durchgefüttert worden.

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Papillon_2 (492 Kommentare)
am 09.06.2020 18:20

Schwachsinn pur: Ein Professor des Politik-Institute der Uni Wien kommentiert den AUA Deal?

Das ist doch kein politischer Deal, schon gar nicht, da es um ein 100% ausländisches Unternehmen geht!
Das ist in erster Linie eine betriebswirtschaftliche Frage und in zweiter Linie ev. eine Frage des Wirtschaftsstandortes, aber NIEMALS eine Frage für einen Politikwissenschaftler!
Wie geistig krank sind wir schon in Österreich, dass wir uns betriebswirtschaftliche Entscheidungen von Politikwissenschaftler erklären lassen müssen?!?

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strandhuepfer (6.206 Kommentare)
am 09.06.2020 18:24

Ja, mit geistig krank haben Sie recht. Wie kann man soviel Geld verprassen?

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Andrew5 (87 Kommentare)
am 09.06.2020 18:13

Kurz hat uns wieder einmal angelogen. "Keine Finanzspritze ohne Vorteil für die Republik" - wo hat die Republik nun einen Vorteil!? Ausser Spesen (für eine deutsche Airline) nichts gewesen...

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Bergonzi (4.578 Kommentare)
am 09.06.2020 17:48

ein bodenloser Skandal unserer sauberen Politkaste!

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0x00 (2.054 Kommentare)
am 09.06.2020 17:54

sauber?

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Gruenenfreundin (3.291 Kommentare)
am 09.06.2020 17:32

Dazu würde Fendrich seinen "Tango korrupti" singen...

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( Kommentare)
am 09.06.2020 17:24

Die Aussage, dass die Flugabgabe für sehr kurze Strecken unter 350 Kilometer künftig 30 Euro betragen werde, sei ein Anreiz, bei kurzen Strecken am Boden zu bleiben.... ist absoluter Schmarrn!

Dienstreisende werden nach wie vor die Flüge nützen. Private Reisen erfolgen schon heute eher mit der Eisenbahn.

Inlandsflüge von und nach Linz: gibt es die überhaupt noch? (nach Wien kann man aber z.B. über FRA oder DUS, dann spart man sich den Aufschlag). Dass die AUA wichtig für Linz wäre, muss man mir noch erklären. Ich habe dort die letzten Jahre keine Linienmaschine mehr gesehen.

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( Kommentare)
am 09.06.2020 17:28

Linz wird schon seit einiger Zeit nicht mehr von der AUA bedient. Ich weiss jetzt auch nicht, ob es regulär noch von der Lufthansa angeflogen wird (Linz - Frankfurt gab es zumindest).

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( Kommentare)
am 09.06.2020 18:00

Cinghiale...

Am aktuellen Plan gibt es nur mehr FRA und einige weitere windige Charterdestinationen. Linz Airport war einmal!

www.linz-airport.com/de/rund-ums-fliegen/flugplan

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strandhuepfer (6.206 Kommentare)
am 09.06.2020 18:19

Gehört eigentlich zugesperrt. Die Bediensteten dort sind ja in permanenter Superkurzarbeit.

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Commendatore2-0 (2.414 Kommentare)
am 09.06.2020 16:51

Es ist schon eine Frechheit wie mit unseren Steuergeldern umgegangen wird denn klinisch Tote am Leben zu erhalten nur mit dem Argument der Arbeitsplätze oder weil die Flughäfen sonst pleite gehen würden ist wohl mehr als fraglich. Das für mich fragwürdigste ist und bleibt warum man einem ausländischen Konzern Staatshilfe gewährt und sogar nach 500 Millionen beim Verkauf nun wieder 150 Mios der Lufthansa schenkt .Es geht um unser Steuergeld also wo bleibt das demokratische Mittel de Volksbefragung? Oder ist Österreich gar keine Demokratie sondern eine unter Shorty dem Heiland geführte Diktatur.

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( Kommentare)
am 09.06.2020 17:25

Ja man fragt sich wirklich, warum der Flughafen Linz-Hörsching mit Steuergeldern künstlich am Leben gehalten wird.
Alle, die ich kenne, die im OÖ Zentralraum wohnen fliegen ohnehin von Schwechat weg oder eventuell von München.

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0x00 (2.054 Kommentare)
am 09.06.2020 17:54

LNZ ist ein Militärflughafen; mit ziviler Nutzung. Nebenbei ist LNZ im Cargo-Geschäft sehr stark. Ich könnte auf den LNZ als Passagierflughafen auch verzichten wenn es entsprechende Infrastruktur gäbe. Hier ein paar Vorschläge:
- leistbare und ausreichend Parkplätze beim LinzHbf für Linie&Charter
- Gepäckaufgabe/Abholung am Bahnhof direkt
- Reisezeit <1h vom Hbf nach MUC
- günstige Tickets für Flughafenzubringer ab 9€
- täglich Verbindungen im Stundentakt, sodass alle ankommenden und abgehenden Flüge ab MUC noch einen Anschlusszug haben

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( Kommentare)
am 09.06.2020 18:26

Auf der gegenwärtigen strecke - über SZG - ist eine reisezeit LNZ-MUC < 1 stunde nie zu machen.

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Bergretter (2.323 Kommentare)
am 09.06.2020 16:33

Zuerst wurde uns gesagt, eine finanzielle Hilfe für die AUA gibts nur, wenn der Staat eine Beteiligung erhält. Davon ist jetzt keine Rede mehr. Das ist schon ein Haufen Geld für eine marode Fluglinie. Und wann sie doch noch zugesperrt wird und dann nur mehr die deutsche Lufthansa profitiert hat, ist auch noch nicht heraus.

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( Kommentare)
am 09.06.2020 17:30

Ja, das sind die Wirtschaftsweisen der ÖVP!
Der kleine Steuerzahler ist denen egal, Hauptsache man kann sich beim Hunderter-Verteilen abbilden lassen.

Und dem LH Stelzer fällt dazu auch nichts mehr ein.

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( Kommentare)
am 09.06.2020 18:24

Wer hat eine staatliche beteiligung wollen? die ÖVP sicher nicht. sie hat das auch nie verlangt. auch nicht angekündigt. wie hoch wäre wohl die staatsbeteiligung für 150m? keine 25% nehme ich an.

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RobertReason (3.014 Kommentare)
am 09.06.2020 16:05

40 Millionen EUR will Michael Ludwig als Gratisgutscheine für Wien!

1000 Millionen hat JPRW für die Künstler gefordert. DAS ist Irrsinn!

Immerhin wurden die Flüge Wien <-> Salzburg gestrichen. Das ist schon mal ein Schritt in die richtige Richtung!

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evaluator (88 Kommentare)
am 09.06.2020 15:44

keineswegs umstritten!

Eine SAUEREI für den Steuerzahler der dieses Unternehmen bereits zigfach unterstützt! Eine Unternehmen welches weder ausreichend wettbewerbsfähig noch zukunftsfähig und durch das vorhandene Überangebot in der EU absolut verzichtbar erscheint!

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( Kommentare)
am 09.06.2020 17:32

EVALUATOR, darf ich annehmen, sie fliegen jetzt aus Protest mit der Lauda ?

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Shopping (127 Kommentare)
am 09.06.2020 14:56

Es gehört eine Portion Naivität dazu , den Deal als Absicherung für das Passagieraufkommen in Linz Hörsching zu interpretieren.
Stelzer und Achleitner machen halt wieder mal gute Laune zum ewig bösen Spiel der Lufthansa.

Der österr. Steuerzahler darf ohne Absicherung in eine Branche investieren, welche aktuell kein Geschäftsmodell hat.

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( Kommentare)
am 09.06.2020 18:03

SHOPPING...

ich kann Ihnen nur Recht geben. Hier handelt es sich typisch um das übliche Politiker-Bullshitting, wo man die Bürger als blöd verkauft.

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strandhuepfer (6.206 Kommentare)
am 09.06.2020 14:07

Und dieser Herr Kapsch, seines Zeichens blasser IV-Präsident, meinte gestern Abend in ZiB 2 auf die Frage von Armin Wolf, wie es nach diesen 6 Jahren der Kreditlaufzeit aussieht, wo doch die AUA die allerbesten Jahre hatte und nur 300 Mill. Gewinn machte? Wie soll die AUA in den nächsten sechs Jahren, die ja viel schlechter werden, jemals diesen 300 Mill. Kredit zurückzahlen?
Kapsch meinte dazu, dann wird man sich was überlegen müssen .
Was hat dieser Kasperl nicht gesagt. Aber zuerst ein Loblied auf die Rettung der AUA singen.

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AroundTheWorld (2.299 Kommentare)
am 09.06.2020 13:47

Das ist nicht umstritten hier waren Narren am Werk. Und wie heißt es immer treffend in anderen Branchen, die Menschen kommen wo anders unter. Vielleicht ja bei der Bahn.

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rmach (15.212 Kommentare)
am 09.06.2020 17:45

M.E. eine Mischung aus Gaunerei und Narretei. Dies ist die Türkise Linie mit grünen Punkten.

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( Kommentare)
am 09.06.2020 17:51

Ich musste mir gerade unwillkürlich einen türkisen Marienkäfer mit grünen Punkterln vorstellen ...

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