Volke: Neuer Name, neue Gesellschafter
ST. FLORIAN/LINZ. Spannende Wochen erlebt das Engineering-Büro Volke, das auf dem Gelände der alten Glockengießerei in St. Florian untergebracht ist.
Nach dem Rückzug eines Gesellschafters muss der Name geändert, das Entwicklungsbüro neu aufgestellt werden. Als Lieferant für die gerade verkaufte Siemens VAI wartet man gespannt auf die Entwicklungen in dem Metallurgiekonzern.
Der Reihe nach: Miteigentümer Martin Völke hat sich aus Altersgründen zurückgezogen. Damit stand der Hälfte-Eigentümer Franz Leonhartsberger vor der Aufgabe, das Unternehmen mit 8,2 Millionen Euro Umsatz neu aufzustellen. Die beiden langjährigen Mitarbeiter Markus Riedl und Karl Rockenschaub übernahmen je ein Viertel.
Techniker entwickeln für andere
Mit dem Abgang Völkes musste auch ein neuer Name gefunden werden: Der Kunstbegriff Enova wurde gewählt. Enova entwickelt für BMW Motoren, Anlagenbauer wie Engel oder WFL Maschinenkomponenten. Oftmals verleiht die Firma ihre Ingenieure an die Kunden. Nur ein Drittel der 120 Mitarbeiter hat tatsächlich in St. Florian ihr Büro. Dass es dabei Abgänge gibt, sieht Leonhartsberger pragmatisch: "Leute, die gehen, kommen als Kunden wieder."
Im wachsenden Geschäftsfeld Produkt-animationen von Plänen oder zu Schulungszwecken zählt neben Rosenbauer und Plasser & Theurer auch Siemens VAI zu den Kunden: "Uns geht es wie anderen Lieferanten: Wir sitzen auf Nadeln und warten, was dort passieren wird", sagt Leonhartsberger. (sib)