VW-Manager Michael Macht muss gehen
WOLFSBURG. Am Donnerstag musste der Volkswagen-Konzern eingestehen, dass es nicht ganz so rund läuft wie geplant. Gestern gab es erste personelle Konsequenzen: Produktionsvorstand Michael Macht muss gehen.
Macht und der Aufsichtsrat des Konzerns hätten sich "einvernehmlich" darauf verständigt, dass er das Amt mit sofortiger Wirkung niederlege, teilte Volkswagen gestern in einer Aussendung mit. Vorstandschef Martin Winterkorn ließ erklären: "Wir danken ihm für seine Leistung."
Mitte Juli hatte Winterkorn vor einer internen Runde mit mehr als 1000 Führungskräften in Wolfsburg dringliche Probleme angesprochen. Dabei kritisierte er nach Informationen der Nachrichtenagentur dpa auch die hohen Kosten in den 106 Fabriken. Die Planung der Anlagen sei oft zu groß, zu komplex und zu teuer.
Macht wird Ende August 54 Jahre alt. Volkswagen hatte ihn im Oktober 2010 zum Produktionschef gemacht. Zuvor arbeitete der Manager für Porsche.