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„Urlaubs-Euro“ ist in Europa mehr, in Übersee weniger wert

Von nachrichten.at, 02. Juli 2015, 12:11 Uhr
Geldscheine Euro Münzen
(Symbolbild) Bild: colourbox.com

LINZ. Bei Fernreisen bekommen die Österreicher heuer deutlich weniger für ihr Geld. In Ungarn und der Türkei wird am meisten Leistung pro Euro geboten.

Der Urlaubs-Euro misst den Wert der Dienstleistungen, die die Österreicher im Ausland für ihr Geld bekommen. Dieser Wert zeigt heuer keinen einheitlichen Trend. „Im Durchschnitt ist der Urlaubs-Euro im Sommer 2015 gleich viel wert wie vor einem Jahr“, sagt Stefan Bruckbauer, Chefvolkswirt der Bank Austria zur aktuellsten Berechnung des Urlaubs-Euros, ergänzt aber: „Betrachtet man jedoch den Urlaubs-Euro bezogen auf Fernreisen, zeigt sich, dass dieser in diesem Bereich derzeit um rund 17 Prozent weniger wert ist.“

Bei den beliebtesten Urlaubsdestinationen sind zwei Tendenzen feststellbar: In den Euroländern hat der Urlaubs-Euro im Schnitt an Wert im Vergleich zu Österreich zugelegt, eine Folge der höheren Inflation in Österreich. In den Ländern, die den Euro nicht haben, bekommen Österreicher aufgrund der spürbar Abwertung deutlich weniger für ihre Euros.

Ungarn und Türkei am günstigsten

Unter den wichtigsten Urlaubsdestinationen der Österreicher bekommt der österreichische Urlauber derzeit in Ungarn und der Türkei am meisten für sein Geld. Auch in Kroatien, in Slowenien, Griechenland und Portugal erhält man erkennbar mehr als in Österreich „Wer seinen Urlaub heuer in den USA verbringt, kann mit einem ähnlichen Preisniveau wie in Österreich rechnen, vor einem Jahr war es noch rund ein Fünftel billiger“, sagt Bruckbauer. In vielen Ländern Ost- und Südosteuropas ist der Urlaubs-Euro ebenfalls deutlich mehr wert als in Österreich. In Bulgarien, Rumänien und Polen hat sich der Vorteil gegenüber dem vergangenen Sommer sogar noch leicht erhöht. „In Griechenland ist der Urlaubs-Euro heuer rund 20 Prozent mehr wert als in Österreich, erneut ein Zugewinn von 3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dies ist eine Folge der sinkenden Preise in diesem Land“, sagt Bruckbauer. Seit Krisenbeginn 2008 hat sich damit der Wert des Urlaubs-Euros eines österreichischen Urlaubers in Griechenland um rund fünf Prozent erhöht.

In Übersee spielt die etwas höhere Inflation in Österreich kaum eine Rolle, hier ist die Wechselkursentwicklung wichtiger. „Die Abwertung des Euro seit dem Sommer 2014 reduzierte den Urlaubs-Euro in Übersee für den Touristen aus Österreich deutlich, heuer bekommt man rund 17 Prozent weniger als noch vor einem Jahr“, so Bruckbauer. Vor allem in Asien, aber auch in Afrika verlor der Wert des Euro deutlich, in Süd- und Mittelamerika ist der Unterschied geringer, da die örtlichen Währungen ebenfalls an Wert verloren haben.

Im Durchschnitt ist der Unterscheid in Ländern wie Brasilien oder der Dominikanischen Republik zum Vorjahr zwar gering, in Mexiko beträgt er jedoch 20 Prozent. „Beim Urlaub in London ist der Urlaubs-Euro heuer erstmals erkennbar weniger wert als zu Hause in Österreich und rund 12 Prozent weniger als vor einem Jahr“, so Bruckbauer. Dies gilt auch für einen Urlaub in Kanada.

Unverändert teuer ist weiterhin der Urlaub in der Schweiz, wo 100 Urlaubs-Euro nun nur noch 59 Euro wert sind – die Deflation in der Schweiz kann die stark angestiegene Währung nicht ausgleichen. Deutlich weniger für seinen Urlaubs-Euro als in Österreich bekommt man weiterhin auch in Irland und Schweden.

Abschließend weisen die Ökonomen der Bank Austria darauf hin, dass es sich um Durchschnittswerte handelt, einzelne Regionen (wie etwa London als Zentralregion) können davon abweichen. Das Preisniveau bezieht sich auf den Durchschnitt der Güter und Dienstleistungen in den einzelnen Ländern, einzelne Produkte (speziell für Touristen) können davon deutlich abweichen. Daher wurde auch für die Ferndestinationen kein Wert, sondern nur dessen Veränderung angegeben. Zudem ist das niedrigere Preisniveau in einigen Urlaubsländern auf das hohe Einkommensniveau in Österreich zurückzuführen.

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4  Kommentare
4  Kommentare
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( Kommentare)
am 02.07.2015 19:39

Euro hin oder her,

Folgendes kann ich nich einordnen

http://orf.at/#/stories/2287639/

es muss etwas Furchtbares sein.

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( Kommentare)
am 02.07.2015 15:18

Der Geldwert des TEURO hat sich innerhalb eines Jahrzehntes fast halbiert. Das freut die Exportwirtschaft und ärgert die Sparer.
Die klammen Staatshaushalte brauchen die Nullzinsen.

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eulenauge (19.448 Kommentare)
am 02.07.2015 15:22

Der Geldwert ist der Geldwert ist der Geldwert - und absolut unverändert.

Die Kaufkraftentwicklung steht auf einem anderen Blatt.

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Freemann (938 Kommentare)
am 02.07.2015 14:23

da ich vor einem Jahr bei 1,40 Dollar gekauft habe ist mir das Wurst.

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