Tief in den roten Zahlen: Uber mit Milliardenverlust
SAN FRANCISCO. Der US-Fahrdienstvermittler Uber steckt weiter tief in den roten Zahlen.
Die Verluste beliefen sich bis Ende September auf 1,068 Milliarden US-Dollar (945 Millionen Euro), teilte das Unternehmen mit. Viel Geld sei in Geschäftsfelder wie Fahrrad- und Motorrollerverleihe sowie Essenslieferdienste geflossen.
Uber ist nicht zur Veröffentlichung von Quartalszahlen verpflichtet. Die US-Amerikaner tun dies aber, um vor dem 2019 geplanten Börsengang Investoren zu informieren. Der Umsatz stieg im Vergleich zum zweiten Quartal um 5,4 Prozent auf rund drei Milliarden Dollar. Im Vorjahresvergleich betrug die Steigerung 38 Prozent.
Beim Börsegang peilt Uber eine Marktbewertung von mehr als 100 Milliarden Dollar an. Sollte dieser Wert tatsächlich erreicht werden, würde es sich um den größten Börsengang aller Zeiten eines Technologieunternehmens handeln. Uber wäre dann mehr wert als die drei Autokonzerne General Motors, Ford und Fiat Chrysler zusammengenommen.
Uber wurde 2009 gegründet und wird seither von privaten Investoren kräftig unterstützt. Hauptaktivität ist die Vermittlung von Fahrangeboten über Smartphone-Apps. Das Unternehmen ist damit in mehr als 60 Ländern aktiv und zu einer Konkurrenz für die etablierten Taxiunternehmen geworden. Allerdings schreibt Uber seit seiner Gründung keine Gewinne. Der Druck auf Firmenchef Dara Khosrowshahi steigt.
Es wäre nicht Schade um diese „Verbrecher“