OECD-Ausblick: Weltkonjunktur schwächt sich ab
BERLIN. Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, OECD, erwartet ein nachlassendes Wachstum der Weltwirtschaft.
In den kommenden beiden Jahren wird sie jeweils um 3,5 Prozent wachsen, heuer sollen es 3,7 Prozent werden.
"Die Weltwirtschaft bewegt sich in schwierigem Fahrwasser", sagte OECD-Chefökonom Laurence Boone. Das globale Wachstum sei stark, habe aber seinen Höhepunkt erreicht. Er warnt gleichzeitig vor Gefahren für die Weltwirtschaft. "Im Falle eines Zusammentreffens mehrerer Risiken könnte die Landung härter werden als erwartet", sagte Boone. So könnten etwa weitere Handelsstreitigkeiten den Warenverkehr und das Wachstum belasten und so zu noch mehr Planungs- und Investitionsunsicherheit führen.
Österreichs Wachstum robust
Das Wachstum in Österreich bleibt laut OECD "robust", wird sich aber in den kommenden beiden Jahren verlangsamen. Der Fachkräftemangel in Österreich werde unter anderem durch Zuwanderung, steigende Erwerbsquoten von Frauen und älteren Arbeitskräften abgefedert. Die OECD-Ökonomen raten, die steuerlichen Anreize für Teilzeitarbeit von Frauen einzuschränken.