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Der Optimismus ist zurück

Von Alexander Zens, 11. Juli 2017, 00:04 Uhr

LINZ / WIEN. Die Stimmung ist so gut wie seit sieben Jahren nicht mehr. Die Konsumlaune der Österreicher hat sich im zweiten Quartal verbessert

Es ist ein Befreiungsschlag für die Entwicklung des Landes: Die Stimmung in der österreichischen Bevölkerung hat sich im zweiten Quartal stark verbessert. Die Werte sind so gut wie seit sieben Jahren nicht mehr. "Eklatant und ausgesprochen positiv" habe sich die Lage verändert, sagt Peter Bruckmüller, Chef des Linzer Marktforschungsinstituts Spectra, das das Wirtschaftsbarometer wieder exklusiv für die OÖNachrichten und die Bundesländer-Tageszeitungen erhoben hat. Bis zu 3000 Personen wurden in den vergangenen drei Monaten zu Themen wie Konjunktur, Sparneigung und Arbeitsmarkt befragt.

Die Stimmung habe vom ersten zum zweiten Quartal schlagartig an Dynamik gewonnen, ja fast gedreht, sagt Bruckmüller: "Hoffentlich ist das diesmal nachhaltiger." Der Marktforscher spricht die kurze Positiv-Phase in den Jahren 2010 und 2011 an, als nach der Finanzkrise die Wirtschaft stark wuchs. Danach folgten aber fünf schwache Jahre mit schlechter Stimmung in der Bevölkerung.

Die Konsumlaune ist nun auch deutlich besser. Über mehrere Jahre sei das private Konsumklima zwar auf einem ansprechenden Niveau gewesen, ohne aber den Durchbruch zu echten Top-Werten zu schaffen, sagt Bruckmüller: "Jetzt ist es so weit." Der Anteil jener, die beim Geldausgeben zurückhaltend agieren, lag im zweiten Quartal bei 40 Prozent und damit so niedrig wie zuletzt vor 16 Jahren. "Mit diesen Bedingungen ist der Boden für ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum aufbereitet", sagt Bruckmüller.

Er betont auch, dass die Stimmung schon bei den Befragungen in den Monaten April und Mai deutlich gestiegen sei, vor allem was das Konsumverhalten betrifft. Damals gab es auch schon viele positive Nachrichten aus der Wirtschaftswelt. Die meisten und stärksten kamen aber erst im Juni. "Diese Zahlen bestätigten, was die Konsumenten offensichtlich schon gespürt hatten: Jetzt geht es endgültig aufwärts", sagt der Marktforscher.

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Wirtschaftsbarometer 1

PDF-Datei vom 10.07.2017 (47.094,54 KB)

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Diese Firmenchefs sind am präsentesten in den Medien
Auf Platz 2: Dietrich Mateschitz, Chef des Energydrink-Herstellers Red Bull. Er findet am häufigsten im Sport-Ressort Erwähnung. Bild: dpa

Image von vielen Konzernchefs hat sich verbessert

Nicht nur die Stimmung ist im zweiten Quartal gestiegen. Auch das Image vieler Manager hat sich laut Spectra-Umfrage verbessert. Nur an der Spitze gab es leichte Rückgänge. Am stärksten zugelegt hat Rudolf Trauner, der im Juni als Präsident der Wirtschaftskammer Oberösterreich abgetreten ist. Künftig wird beim Wirtschaftsbarometer das Image seiner Nachfolgerin, Doris Hummer, abgefragt.

So viele Prozent der Österreicher haben eine gute Meinung von: Quartal 2/2017 (1/2017)

  • Dietrich Mateschitz 64 (66)
  • Hannes Androsch 40 (40)
  • Christoph Leitl 36 (37)
  • H. P. Haselsteiner 31 (28)
  • Andreas Treichl 21 (18)
  • Alexander Wrabetz 18 (17)
  • Brigitte Ederer 17 (16)
  • Erich Foglar 17 (14)
  • Wolfgang Eder 16 (14)


So viele Prozent der Oberösterreicher haben eine gute Meinung von folgenden Wirtschafts- und
Kammervertretern:

  • Rudolf Trauner 48 (39)
  • Johann Kalliauer 39 (37)
  • Franz Gasselsberger 23 (21)
  • Heinrich Schaller 21 (19)
  • Axel Greiner 15 (18)
     
Österreich ist beim Wohlstand Vierter unter 162 Ländern
Als positiv bewertet die AK unter anderem eine sehr hohe Arbeitsproduktivität und hohe real verfügbare Einkommen in Österreich, hohe Lebenszufriedenheit und physische Sicherheit.

Österreich ist beim Wohlstand Vierter unter 162 Ländern

Auch wenn oft gejammert wird – gemessen an objektivierten Kriterien geht es den Leuten in Österreich sehr gut. Das zeigt ein Vergleich der Unternehmensberatung Boston Consulting Group (BCG).

Österreich kommt auf Rang vier von 162 Ländern, nach Platz fünf im Vorjahr. Positiv bewertet werden vor allem die breite Verteilung des Wohlstands und die Gesundheitsvorsorge. Hinter diesem Ergebnis stünden 50 Jahre harte Arbeit, sagt BCG-Partner Hannes Pichler: „Um das Niveau zu halten, bedarf es weiterer Anstrengungen.“

An der Spitze liegen Norwegen, Schweiz und Niederlande. In den Top 10 sind außer der Sonderverwaltungszone Hongkong nur westeuropäische Staaten. BCG hat 44 Vergleichsindikatoren ausgewählt.

 

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Wirtschaftsbarometer 2

PDF-Datei vom 10.07.2017 (1.929,52 KB)

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7  Kommentare
7  Kommentare
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pepone (60.622 Kommentare)
am 11.07.2017 14:28

von Alexander Zens..
von Zensi ? grinsen grinsen

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pepone (60.622 Kommentare)
am 11.07.2017 14:21

Der Börsenzyklus zeigt die Perioden wie sie im Artikel beschrieben sind ganz genau an .

https://www.comdirect.de/inf/indizes/detail/chart.html?ID_NOTATION=35803356#timeSpan=SE&e&

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Gugelbua (31.937 Kommentare)
am 11.07.2017 11:43

freut mich zu hören grinsen
ob die vielen teuren, gut, rein, saubermache, Werbe-Kampagnen nun greifen ? zwinkern

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Einheizer (5.398 Kommentare)
am 11.07.2017 08:45

4. Platz Österreichs weltweit bei Wohlstand und Lebensqualität !
So schlecht werden wir wohl in den letzten Jahrzehnten doch nicht regiert worden sein ......

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Einheizer (5.398 Kommentare)
am 11.07.2017 08:46

..... aber die Berufsquerulanten und Dauersuderer werden schon wieder was zum Meckern finden.

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kontrolle (2.691 Kommentare)
am 11.07.2017 13:19

Schon eigentümlich: Können Sie nur an "Ihre Götter"/Ihr Zentrum des Seins/... denken?

Sorry, käme mir NIE in den Sinn, da als Reaktion, vielleicht sogar potentiert durch den Reflex, da die "Regierenden" dafür verantwortlich/zuständig zu machen.

Sorry, TROTZ, wenn Sie schon so götter/obrigkeits?fixiert sind?

Ein Problem in Ö: Die Obrigkeitshörigkeit UND kombiniert mit schlecht bis mittelmäßiger Bildung nährt die Verkrustung: Kommt angeblich aus der Habsburgerzeit, also mindestens von Ihren Ur-Großeltern&Co?

Übrigends: ich zB muss mir auch Ihre (in der Mehrheit) befindlichen Beurteilungen meiner Steuergelder gefallen lassen. Das sei mal klargestellt.

Bin der Meinung: (verursachungs)gerechte Besteuerung ehestens einführen. Postives Beispiel FP: Die Fans&Teilnehmer zahlen direkt ihre Fans (nicht über unser aller Steuergelder). Denke da an die Aschermittwochsrede zB.

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despina15 (10.072 Kommentare)
am 11.07.2017 06:33

wer unten ist,
fordert gleichheit,
wer oben ist,behauptet,
sie sei erreicht.

lothar schmidt

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