Shiffrin löschte Stenmarks Podestrekord aus
JASNA. Mikaela Shiffrin gelang in Abwesenheit der verletzten Dauerrivalin Petra Vlhova ihr 95. Weltcupsieg.
Österreichs Ski-Rennläuferinnen haben einen versöhnlichen Abschluss des Jasna-Wochenendes verpasst. Zwar schafften es nach dem Riesentorlauf-Totalausfall vier in die Wertung, mit den Spitzenplätzen hatte das ÖSV-Team in der stärkeren Technikdisziplin Slalom aber erneut nichts zu tun. Katharina Huber landete auf Rang elf. Mikaela Shiffrin carvte am slowakischen Eis in Abwesenheit der verletzten Dauerrivalin Petra Vlhova zu ihrem 95. Weltcupsieg, dem 58. im Slalom.
Für ihren dritten Jasna-Sieg in Folge musste Shiffrin aber mächtig kämpfen. Die 19-jährige Kroatin Zrinka Ljutic hatte nur 0,14 Sek. Rückstand auf die US-Ausnahmeathletin, die mit ihrem 82. Podestplatz in einem Weltcup-Slalom eine weitere Bestmarke von Ingemar Stenmark übertrumpfte. Dritte wurde Anna Swenn Larsson aus Schweden (+0,81).
Shiffrin stand nach dem Kreuzbandriss und Innenbandriss von Vlhova durchaus wehmütig am Start. "Ich liebe die Battles mit ihr", sagte die US-Amerikanerin nach dem fünften Saisonsieg im achten Slalom. Ihre achte kleine Kugel allein in der Paradedisziplin ist der 28-Jährigen kaum mehr zu nehmen. Bei noch drei ausstehenden Rennen beträgt der Vorsprung auf Lena Dürr bereits 228 Punkte.
Keine Spitzenplätze für das ÖSV-Team
Nach dem schwarzen Samstag, als es im Riesentorlauf erstmals seit 1985 keine Österreicherin ins Klassement geschafft hatte, führte zunächst Katharina Truppe das ÖSV-Team als Halbzeit-Achte an. Die Kärntnerin wurde nach einem Steher aber auf Platz 16 durchgereicht.
Huber zitterte sich erst als 29. in den zweiten Durchgang, in dem die Niederösterreicherin dann die frühe Startnummer zur drittschnellsten Fahrt nutzte und damit 18 Plätze gutmachte. Man habe beim Material doch "ziemlich, ziemlich viel umgestellt", gestand Huber das komplette Über-den-Haufen-Werfen des Plan A. "Da hat es was Aggressiveres gebraucht", sagte Huber im ORF.
Katharina Liensberger (24.) schaffte es nicht, die Verunsicherung abzulegen. Die Vorarlbergerin begann in beiden Läufen recht defensiv - und fiel sogar noch hinter Lisa Hörhager zurück, die als 21. ihr bestes Weltcup-Resultat schaffte. Die 22-Jährige hatte zuvor erst einmal gepunktet.
Enttäuschend verlief das Rennen auch für Katharina Gallhuber, Franziska Gritsch und Marie-Therese Sporer, die zuletzt in Flachau aufgezeigt hatte. Das Trio verpasste die Qualifikation für den zweiten Durchgang.
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Mikalea Shiffrin ist eine tplle Sportlerin und sicher auch ein loyaler Mensch, wie man im Umgang mit ihren Kolleginnen immer wieder sehen kann. Ich gratuliere ihr von ganzem Herzen und freue mich jedes Mal über einen weiteren Sieg von ihr. Nur nicht verletzen, liebe Mikaela - alles Gute!
Auch wir verstehen die Grinserei von Liensberger nach jeder erbärmlichen Leistung im Ziel nicht.
Wenn sie gesund bleibt - und das ist ihr zu wünschen - wird Shiffrin sämtliche Rekorde bei weitem übertreffen.
zu hinterfragen sind die österreichischen Artistinnen.
Besonders die ständig grinsende Liensberger - gestern mit 6 sec Rückstand im Ziel angekommen - fröhlich grinsend ins Publikum winkend.
Mit so einer Einstellung wird das nix mehr.
Korrekt. Mir erschließt sich die Einstellung auch nicht, wenn man mit 6 Sek. Rückstand grinsend dem Publikum zuwinkt. Das wirkt sowas von aufgesetzt und deplatziert...die anderen österr. KollegInnen waren zumindest enttäuscht und sind gleich abgezogen (was ja verständlich ist)
So eine blöde Schlagzeile!
Sie hat nur den Podestrekord übertroffen!
Die Verdienste von Stenmark als Rekordhalter
werden dadurch nicht gelöscht sondern nur
eingestellt.
Aber:
Da es getrennte Bewerbe von Frauen und Männern gibt,
bin ich der Meinung, dass man auch hier trennen soll!
Rekordhalterin bei Männern bleibt also doch Stenmark!
Bei den Frauen ist halt Shiffrin die Rekordhalterin.
Könnte sie sich bei einem Männerbewerb ebenso gut durchsetzen?
Das müsste sie erst beweisen und dann könnte man sie vor Stenmark reihen.
Dessen ungeachtet möchte ich ihr für ihre grandiose Leistung gratulieren!
Gäbe es gemischte Wettbewerbe, dann sähe es sicher anders aus!