ÖSV-Arzt als Lebensretter bei Ski-Weltcup
BANSKO. Ein Arzt des Österreichischen Skiverbandes ist am Freitag beim Ski-Weltcup der Männer in Bansko als Ersthelfer mutmaßlich zum Lebensretter geworden.
Der Kanadier Liam Wallace stürzte auf der Einfahrpiste, zog sich innere Blutungen und zahlreiche Rippenbrüche zu. Der Mediziner hörte über Funk vom Notfall, eilte zur Unfallstelle und punktierte die Lunge des 24-Jährigen. Dieser wurde ins Krankenhaus nach Sofia gebracht, sein Zustand am Samstag als stabil beschrieben.
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Laut Angaben des Arztes wird der Heilungsprozess allerdings ein langwieriger sein. Bei Wallace seien auf der linken Seite von der zweiten bis zur zehnten Rippe alle doppelt gebrochen. Ob eine Operation notwendig ist, sei noch offen. Wallace hat bisher 27 Weltcup-Rennen bestritten, der Technik-Spezialist hat sich aber noch nie für einen zweiten Durchgang qualifiziert.
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Lunge punktiert? Wäre keine gute Maßnahme. Dadurch bekäme der Patient ein Loch in der Lunge und diese würde kollabieren (Pneumothorax).
Das Verletzungsbild sprich für einen Kollaps der linken Lunge durch Verletzung derselben durch die Rippenfrakturen, wahrscheinlich mit Einblutung in den Brustraum (Hämatopneumothorax).
Diskutieren Sie Ihr Internetwissen besser mit dem betroffenen Arzt,
denn der wird sich über solche Belehrungen bestimmt freuen.
Vermutlich war es eine Pleurapunktion .... auch unangenehm genug und auch da kann bei Tollpatsch-Ärzten ein Pneumothorax die Folge sein ....
Dem Verletzten wünsche ich alles Gute. Und dem Arzt gebührt grösster Dank für seine schnelle und richtige Intervention, die lebensrettend war. Dem gebührt ein Orden, auch wenn sich diese Angelegenheit nicht in Österreich abgespielt hat.
Stimmt! Dieser ÖSV-Arzt war TOP! Danke und Bravo!