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Schlimmer Sturz von Oberösterreicher Hemetsberger in Bormio

Von nachrichten.at/apa, 29. Dezember 2018, 20:59 Uhr
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Bildergalerie Schwerer Sturz eines Oberösterreichers in Bormio
Bild: (APA)

BORMIO. Matthias Mayer hat bei der Super-G-Rückkehr auf die Stelvio seinen sechsten Weltcupsieg hauchdünn verpasst. Sieger wurde Dominik Paris aus Italien. Der Oberösterreicher Daniel Hemetsberger zog sich bei einem schweren Sturz eine Knieverletzung zu.

Der Olympiasieger musste sich am Samstag in Bormio dem Südtiroler Dominik Paris nur um eine Hundertstelsekunde geschlagen geben. Paris hatte bereits am Vortag die Abfahrt für sich entschieden. Für Mayer war es die erste Podestplatzierung in diesem Winter.

Dritter wurde mit 0,46 Sekunden Rückstand auf den Sieger der Norweger Aleksander Aamodt Kilde. Auf den Plätzen vier und fünf reihten sich Vincent Kriechmayr (0,50) und Max Franz (0,80) ein. Dahinter klaffte im ÖSV-Lager eine große Lücke. Routinier Hannes Reichelt blieb wie in der Abfahrt hinter seinen Erwartungen und kam nicht unter die ersten 15. Ein Schicksal, das er sich mit dem in der Super-G-Wertung voran liegenden Norweger Aksel Lund Svindal teilte. Sein Landsmann Kjetil Jansrud schied aus.

Auf der berüchtigten Stelvio war zuletzt vor zehn Jahren ein Super-G ausgetragen worden. Die Piste präsentierte sich laut Mayer wie befürchtet "hart, knackig, eisig". Der Kärntner ging mit der Startnummer sieben ins Rennen und war nach dem Abschwingen über seine Fahrt nicht wirklich glücklich. Es sei schwierig gewesen, die Linie zu halten, bekräftigte Mayer. Nach 15 Läufern sah es noch nach einem Dreifachsieg der Österreicher aus - ehe Paris und Kilde in die Spitzenplätze fuhren.

Paris hatte bei der letzten Zwischenzeit noch 33 Hundertstelsekunden Rückstand auf Mayer. Der 29-Jährige fuhr den Minimalvorsprung dank eines bestehenden Finishs ein. "Eine Hundertstel ist schon ein wenig frech bei so einem schwierigen Lauf", sagte Paris im ORF-Interview. "Ich habe unten probiert, das Letzte herauszuholen. Oben war ich nicht so zufrieden." Für den Mann aus dem Ultental war es der insgesamt vierte Sieg in Bormio. Er überholte damit Hermann Maier und Michael Walchhofer (je 3).

Mayer nahm den knappsten aller Rückstände auch mit Humor. "Das Hundertsel darf er haben, weil wir in Italien sind. In Österreich bekommt er das zurück", scherzte der am Freitag in der Abfahrt noch siebentplatzierte 28-Jährige. Sein Sieg in Kitzbühel im Jänner 2017 bleibt sein jüngster im Super-G.

Im unteren Streckenabschnitt büßte Mayer die entscheidenden Zentimeter ein. Für den Doppel-Olympiasieger überraschend. Dass die über drei Zehntelsekunden plötzlich weg waren, habe ihn "ein bisschen vom Sessel gerissen", gab Mayer zu. Der erste Platz am Stockerl in dieser Saison im letzten Rennen des Jahres tat aber gut. "Es ist sich in den letzten Rennen um ein paar Zehntel nicht ausgegangen. Heute war es ein guter Lauf. Ich bin positiv gestimmt, dass ich wieder sehr schnell bin."

"Zu brav" lautete das Resümee der ebenfalls als Kandidaten auf den Sieg ins Rennen gegangenen Kriechmayr und Franz. Nachdem Christof Innerhofer mit Startnummer 1 nach Problemen schon in nach den ersten Toren ausgeschieden war, taktierte das Duo vergebens. "Ich habe oben viel zu viel (Rückstand) bekommen. Es ärgert mich, dass ich da zu brav war", meinte Franz, der auch mit seine Nummer 5 nicht glücklich ("War mir zu früh") war.

Für Kriechmayr war der vierte Platz "bitter", aufgrund der Fahrt habe aber nicht mehr rausgeschaut. "Es war einfach oben ein kleiner Fehler und unten zu brav. Ich wollte die runde Linie fahren, weil die ersten Läufer Probleme hatten", analysierte der Oberösterreicher. Über den Jahreswechsel sei nur kurz Entspannung angesagt. "Ein bisschen feiern, anstoßen, aber nicht zu wild. Es kommen im Jänner die wichtigsten Rennen, da müssen wir bereit sein", sagte Kriechmayr. Nächste Speed-Station ist die Abfahrt in Wengen (19.1.), ehe Kitzbühel (ab 25.1.) wartet.

Sturz von Hemetsberger

Stürzte in der Abfahrt der Slowene Klemen Kosi schwer, gab es auch im Super-G Verletzte. Der Norweger Stian Saugestad musste nach einem Sturz mit dem Hubschrauber abtransportiert werden, war zuvor aber bei Bewusstsein. Schlimm erwischte es auch Daniel Hemetsberger. Der Oberösterreicher durchschlug bei seinem Sturz drei Fangnetze und wurde mit dem Akja abtransportiert. Der 27-Jährige aus Nußdorf wurde laut Angaben des ÖSV am Samstagabend nach einer Erstversorgung vor Ort zu einer genaueren Untersuchung in die Klinik in Hochrum überstellt. Die Diagnose: Riss des vorderen Kreuzbandes, Innenbandriss und Meniskusriss im linken Knie. Hemetsberger wurde noch Samstagabend von ÖSV-Arzt Christian Hoser operiert. 

Video: Beim Weltcup-Super-G in Bormio haben Ski-Ass Vincent Kriechmayr auf das Podest gefehlt, er wurde Vierter. Der zweite Oberösterreicher im Rennen, Daniel Hemetsberger, ist leider schwer gestürzt.

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8  Kommentare
8  Kommentare
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loewenfan (5.471 Kommentare)
am 30.12.2018 10:02

irgendetwas muss ja nachgeben bei den Kräften die da wirken.
da bist nicht mehr Chef wenst abhebst, kannst froh sein nur mit Knochenbrüchen u Bänderrissen davon zu kommen.

alles Gute für eine vollständige Genesung

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powerslave (1.086 Kommentare)
am 30.12.2018 10:01

Das sieht leider nach Karriereende aus... Vierter Kreuzbandriss, 27 Jahre alt, den Durchbruch bisher noch nicht wirklich geschafft - wenn er halbwegs klug ist, lässt er es bleiben. Ich bin immer wieder erstaunt, wie in der öffentlichen Meinung ein KBR bagatellisiert wird ("wird eh operiert"). Es handelt sich dabei um eine schwerste Knieverletzung, die stets mit bleibenden Schäden einhergeht und letztlich in der Arthrose endet.

Immer tragisch zu sehen, wie viele hoffnungsvolle Jungläufer verletzungsbedingt scheitern und sich damit auch eine ordentliche gesundheitliche Hypothek für die Zukunft aufgeladen haben. Verglichen mit denen, die es wirklich schaffen sind die leider in der Überzahl. Es wäre längst Zeit für eine Materialreform: wieder längere Radien und smarte Skibindungen.

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kehr-vert (272 Kommentare)
am 29.12.2018 21:16

Ich fordere ein Alkoholverbot für Hans Knauss !

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( Kommentare)
am 30.12.2018 07:21

Ich fordere die Streichung ihres blöden Kommentars!!!

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fischy7 (55 Kommentare)
am 29.12.2018 19:54

Gute Besserung an alle Verletzten!

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susisorgenvoll (16.687 Kommentare)
am 29.12.2018 17:50

Alles Gute für Daniel Hemetsberger! Dr. Hoser wird`s schon richten in Hochrum!

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betterthantherest (34.097 Kommentare)
am 29.12.2018 14:12

Nicht schon wieder Hemetsberger.

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susisorgenvoll (16.687 Kommentare)
am 29.12.2018 13:36

Bravo MM! Drei Österreicher unter den ersten fünf! Eine tolle mannschaftliche Leistung!

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