Rob Daum: "Es bricht mir das Herz, die Black Wings so zu sehen"
LINZ. Der ehemalige Black-Wings-Trainer Rob Daum analysiert sein Ex-Team
Rob Daum ist eine illustre Gestalt in der Linzer Eishockeygeschichte. Sechs Jahre lang war der Kanadier Trainer der Black Wings. 2012 gewann er mit dem EHC den Titel. Für den Eishockey-Podcast "Hockey O’Clock" analysiert der 62-Jährige regelmäßig die Liga. Diese Woche war Linz an der Reihe.
"Es bricht mir das Herz, die Black Wings so zu sehen", eröffnet Daum, um anschließend mit einer schonungslosen Analyse fortzufahren. Linz habe es verdient, Letzter zu sein. Die Über- und Unterzahlformationen seien das Einzige, was bisher konstant brauchbar gewesen sei. Er sehe ein Team mit zwei Gesichtern: "Mit Lebler und Umicevic spielt das Team einen anderen Stil als ohne die beiden. " Die Torleute bewertet Daum als durchschnittlich. Die Spielanlage sei oft auf viel Zeit in der Defensive ausgelegt, weil man zu wenig Druckphasen generieren könne. Und dann brauche es eine herausragende Goalieleistung, um zu gewinnen. "Die Neuverpflichtungen im Sommer waren ein Desaster. Die Defensive ist weder übermäßig groß noch schnell, spielt nicht körperbetont und ist nicht überdurchschnittlich talentiert. Das hätte man anders zusammenstellen können", analysiert der Ex-Trainer.
Die Episode des Hockey O'Clock Podcasts mit Rob Daum (ab 51:06 Minuten):
Daum muss es wissen, seine 244 Siege sind Liga-Bestwert. Weitere könnten bald folgen. Der Kanadier gibt am Samstag in Innsbruck sein Comeback als Trainer des VSV. Also dort, wo gestern die Black Wings gespielt haben. Nach einem verhaltenen Beginn ging Innsbruck verdient mit 2:0 (3., 14./sh) in Führung. Die Black Wings konnten die Partie aber durch Treffer von Lahoda (15./pp), Kristler (15./pp) und Umicevic (31.) drehen. Das 3:3 in der 36. Minute war verdient, beide Teams spielten flott nach vorne, es gab viele Torchancen. Nach zwei Dritteln stand es 3:3 an Toren und 24:23 in Schüssen (für die Gäste). In den letzten 20 Spielminuten brachen die Linzer aber ein, hatten Innsbruck nur mehr wenig entgegen zu setzen. Drei Treffer der Hausherren (42., 47./pp, 49.) blieben unbeantwortet. Heute folgt der Gastauftritt bei Tabellenführer Bozen (20.15 Uhr, OÖN-Liveticker).
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Rob daum weiß aber auch nichts vom genialen 10-jahres-plan des super-managers.
Ich bin “ganz sicher“ dass er die situation voll im griff und dieses schwierige jahr bereits voraus gesehen hat.
Daum wurde aber nicht vom aktuellen Manager in den Wind geschossen...😉
War aber völlig notwendig da der Bruch zwischen Mannschaft und Trainer zu groß war.