DTM-Meister Preining trotz Podestplatz in Spielberg entthront
SPIELBERG. Der Linzer Thomas Preining muss seine Hoffnungen auf eine Titelverteidigung in der DTM trotz eines zweiten Platzes am Sonntag in Spielberg aufgeben.
Thomas Preining ist entthront. Der 26-Jährige konnte zwar das Spielberg Wochenende nach einem enttäuschenden zwölften Platz am Samstag mit einem Podestplatz am Sonntag noch verschönern. Die Mission Titelverteidigung ist aber dennoch gescheitert.
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61 Zähler fehlen amtierenden DTM-Champion auf den führenden Wiener Mirko Bortolotti vor den beiden Abschluss-Rennen in drei Wochen auf dem Hockenheimring. Damit ist ein erneuter Titelgewinn auch rechnerisch außer Reichweite, weil man an einem Wochenende maximal 56 Punkte einfahren kann.
Zwei "Heimsiege" in Spielberg
Während Preining am Samstag mit einem misslungenen Qualifying haderte, nur vom vorletzten Startplatz - als 19. - ins Rennen ging, und sich schließlich bis auf Rang zwölf nach vorne kämpfte, gewann Bortolotti das Rennen. Für den Wiener, der mit italienischer Lizenz fährt, war es der erste Saisonsieg. Der Lamborghini-Pilot vom SSR-Performance-Team liegt in der Tabelle 15 Punkte vor dem Südafrikaner Kelvin Van der Linde und 20 Punkte vor Maro Engel. Interessant: Bortolotti hat in der laufenden Saison bereits 17 Zähler durch Top-Platzierungen im Qualifying eingefahren. Rein von den Rennergebnissen läge der Wiener nu sechs Punkte vor Van der Linde.
Dahinter folgt im Gesamt-Klassement Rene Rast auf Rang vier - sein Rückstand beträgt aber bereits 57 Punkte, wodurch auch der BMW-Pilot den Titeltraum bereits beenden muss. Der Wahl-Bregenzer konnte sich am Sonntag von Startplatz drei aus den Sieg im zweiten Rennen auf dem Red Bull Ring sichern. 67 Hundertstelsekunden vor Thomas Preining, der auch in der Gesamttabelle hinter dem dreifachen Champion auf Platz fünf liegt.
Der Tiroler Lucas Auer schied am Sonntag in seinem Mercedes mit einem Reifenschaden aus, nachdem er im ersten Rennen mit Platz sieben anschreiben konnte. Landsmann Clemens Schmid wurde in beiden Rennen 15.
Schade für ihn. Nächste Saison gibts wieder die Chance.