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DTM: Ein vierter Platz reicht zum heiß ersehnten Premierentitel

Von Markus Prinz, 13. September 2014, 15:14 Uhr
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Bildergalerie Wittmann Spielberg-Sieger
Wittmann Spielberg-Sieger  Bild: GEPA

SENFTENBERG. Am Lausitzring könnte sich die Deutsche Tourenwagen Meisterschaft entscheiden. Leader Marco Wittmann fehlen noch elf Punkte zum Titelgewinn. Nachrichten.at durfte ihn beim letzten Rennen am Nürburgring in seiner Box besuchen.

Vier Siege, ein vierter und ein sechster Platz - das ist die beeindruckende Bilanz von Marco Wittmann (BMW) in der laufenden DTM-Saison. Drei Rennen vor Schluss beträgt der Vorsprung des 24-jährigen Deutschen 64 Punkte auf den zweitplatzierten Schweden Mathias Ekström (Audi). Ein vierter Platz am Sonntag genügt Wittmann zum Titel - zu seinem Premierentitel.

Gut 380 Kilometer liegt der Lausitzring von Wittmanns Heimatstadt Fürth entfernt. Damit könnte man das Rennen in Sachsen irgendwie auch als Heimrennen für den bayrischen Shootingstar bezeichnen. 1989 geboren startete Wittmann 1996 eine Kart-Karriere, die bis 2007 andauern sollte. Nach ersten Erfolgen in der Formel BMW und der Formel 3 wurde er 2012 in die DTM geholt. Nach einer Saison als Testfahrer belegte der 24-Jährige in der Vorsaison Rang 8.

DTM BMW Team RMG
Mike Rockenfeller (GER/ Audi), Marco Wittmann (GER/ BMW), Edoardo Mortara (ITA/ Audi) und RMG-Teamchef Stefan Reinhold. Bild: (GEPA pictures)

Wittmann (mitte) am Siegespodest am Nürburgring mit Teamchef Stefan Reinhold.

Auf die Frage, wie er mit diesem großen Vorsprung in die letzten Rennen geht, gibt sich der Fürther bescheiden: "Natürlich ist mir bewusst, dass ich einen großen Vorsprung auf meine Verfolger habe. Deshalb wäre es gelogen, wenn ich sagen würde, dass ich nicht an den Titel denken würde. Allerdings bin ich mit meiner Taktik, von Rennen zu Rennen zu denken, bisher hervorragend gefahren. Ich konzentriere mich jetzt voll und ganz auf den nächsten Lauf auf dem Lausitzring. Dort haben wir in der vergangenen Saison nicht so gut ausgesehen. Es ist also nicht selbstverständlich, dass wir dort auch wieder vorne mit dabei sind."

Eingeholt kann Wittmann übrigens nur noch von drei Fahrern (Mattias Ekström, Edoardo Mortara, Mike Rockenfeller) werden, die allesamt im Audi RS5 DTM unterwegs sind. Voraussetzung dafür wäre, dass Wittmann in den verbleibenden Rennen am Lausitzring (D), Zandvoort (NED) und Hockenheim (D) nicht mehr als elf Punkte sammelt.

Zu Besuch im DTM-Rennstall RMG
Rennstall-Chef Stefan Reinhold (links), Sohn Emil und eine Gruppe von Motorsportfans. Bild: Markus Prinz

Teamchef Stefan Reinhold (links) mit Sohn Emil und fünf begeisterten Motorsportfans.

Besuch beim RMG-Rennstall

Als einer von fünf Motorsportfans hatte OÖN-Redakteur Markus Prinz am Nürburgring die Möglichkeit, vor dem ersten Freien Training einen Blick hinter die Kulissen des RMG-Teams (BMW) zu werfen. Neben Wittmann steht der junge Belgier Maxime Martin bei Rennstallchef Stefan Reinhold unter Vertrag. 

Nach einer kurzen Begrüßung führte Junior Emil (10) die fünf DTM-Touristen durch die Lkw-Trucks, die hinter der Boxengasse abgestellt sind. Darin befinden sich Aufenthaltsräume für die Fahrer sowie ein Besprechungsraum. Vor jedem Einsatz auf der Rennstrecke wird hier die Taktik ausgegeben. Danach geht es in die Werkstatt, wo emsig an beiden Boliden geschraubt wird. 

Wittmann Spielberg-Sieger
Nun auf dem besten Weg zum ersten Titel in der DTM Bild: GEPA

27 Mitglieder umfasst das Team von Reinhold Motorsport GmbH (RMG). Als eines von insgesamt vier Teams setzt RMG auf den BMW M4 DTM. Dieser wiegt durch Leichtbau-Umbauten nur etwa eine Tonne - 1120 kg sind es inklusive Fahrer. Ein 4,0-Liter-V8-Motor, der mit Rennsprit (102 Oktan) betrieben wird, bringt die Leistung von etwa 500 PS über die Hinterräder auf die Straße. Alle Motoren, Getriebe und Reifen der DTM-Teams haben übrigens einen einheitlichen Hersteller. Generell sind die technischen Reglements in der DTM sehr streng.

Jeden noch so kleinen Vorteil muss man für sich behalten, daher das Fotografierverbot in den Boxen, wie Emil Reinhold erklärt. Auf die Frage, ob der 10-Jährige auch einmal in einem Boliden um DTM-Punkte fahren will, winkt er entschlossen ab. "Ich will mal Teamchef werden - wie mein Papa!" Dazwischen kommt Marco Wittmann, um noch einmal Probe zu sitzen. Er verschwindet danach aber gleich wieder in einem der Lkw.

DTM BMW Team RMG
Marco Wittmann und das RMG-Team. Bild: (GEPA pictures)

Marco Wittmann und das RMG-Team nach dem Sieg am Nürburgring.

Kurze Zeit später werden die Motoren erstmals angelassen. Der Chefkonstrukteur setzt sich in den Boliden des Belgiers Maxime Martin und warnt, dass es vielleicht etwas laut werden könnte. Doch laut trifft es nicht einmal ansatzweise. Weil die Boxentore nicht ganz geöffnet sind, hallt das metallische Gebrüll des Achtzylinders durch die Box. Alle Mechaniker tragen Kopfhörer, der M4 DTM klingt im prinzip wie ein Formel-1-Bolide alter Tage. Oder ein Lamborghini. Er klingt jedenfalls schon schnell. Obwohl noch nicht einmal Reifen montiert sind. Nach etwa zwei Minuten ist alles vorbei. 

Nachdem Wittmann und Martin Autogramme gegeben und die Besucher verabschiedet haben, beginnt für sie erst das Rennwochenende. Ein äußerst erfolgreiches noch dazu, wie sich herausstellten sollte. Wittmann fuhr Saisonsieg Nummer vier ein und Martin holte mit dem siebenten Platz immerhin sechs Punkte. Mit diesem Ergebnis könnten die beiden wohl auch im morgigen Rennen leben. Denn dann wäre Wittmann Champion - und das RMG-Team am besten Wege zum Sieg in der Team-Wertung.

 

 

Nützliche Links:

Marco Wittmann (Facebook-Fanpage)
DTM - Fahrerwertung
DTM - Technisches Reglement
DTM - Sportliches Reglement
Statistiken zur DTM

DTM live im TV

ARD überträgt am Samstag ab 16:40 Uhr und am Sonntag ab 13:15 Uhr live vom Lausitzring.

 

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1  Kommentar
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Bergretter (2.323 Kommentare)
am 14.09.2014 11:03

Gratulation an Marco Wittmann. Aber zur Bildunterschrift: welcher von den vieren ist nun Marco Wittmann, weil auf meinem Bild steht in der Mitte keiner.

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