Die finale "Operation" gegen Dr. Casl
Tischtennis: Froschberg empfängt heute (18 Uhr) Dr. Casl Zagreb im Hinspiel um den Superliga-Titel – Ein Klub, der nach seinem Präsidenten benannt ist
LINZ. "Meine Sache wäre es nicht, meinen Klub nach mir zu benennen", sagt Günter Renner, Chef von Damenmeister Linz AG Froschberg, vor dem heutigen (18 Uhr) Finalhinspiel in der Superliga zu Hause gegen Dr. Casl Zagreb. Doch wer ist Dr. Casl überhaupt? Martin-Tino Casl, wie er mit ganzem Namen heißt, ist ein kroatischer Wissenschafter, der 2002 in Sestine die erste nicht von öffentlicher Hand oder Kirche finanzierte Schule Kroatiens eröffnete. "Eine Privatschule für die Elite", weiß Renner.
Seit 2008 steht Casl dem Tischtennisklub als Präsident vor, dem er als Geldgeber auch gleich seinen Namen verpasste. Ein Name einer Privatperson integriert in den Klubnamen ist eine Rarität im internationalen Spitzensport.
Was für die von ihm geleitete Schule gilt, gilt auch für den Klub. "Die haben das Teuerste vom Teuren geholt", staunt Renner, der den mit vier Top-30-Spielerinnen ausgestatteten Champions-League-Finalisten in der Favoritenrolle sieht. "Aber schon bei unserem Titelgewinn im Vorjahr haben wir bewiesen, dass wir überraschen können", verweist er auf den zwölften Superliga-Gewinn 2017.
Um dies zu schaffen, wird Froschberg eine bestens aufgelegte Sofia Polcanova brauchen, die bei der Team-WM zwar groß aufspielte, aus Schweden allerdings müde zurückkehrte: "Ich muss schauen, dass ich mich ausreichend regeneriere." Das Rückspiel folgt auswärts in einer Woche.
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