Matthias Schwab spielte sich in die Weltspitze
SHANGHAI. Golf: Der Steirer wurde für seinen bemerkenswerten vierten Rang in Shanghai mit 331.600 Euro belohnt.
Matthias Schwab hat sich mit einem starken Schlusstag in Shanghai einen schönen Anteil am Preisgeldkuchen gesichert. Der Steirer schob sich dank einer 66er-Runde vom zehnten auf den vierten Rang, den er sich mit zwei Spielern teilte. Mit 331.600 Euro wurde Schwab beim zur World-Championships-Serie zählenden Event sehr gut entlohnt.
Auf Sieger Rory McIlroy fehlten Schwab vier Schläge. Für Nordirlands Golfstar war es der vierte Sieg in diesem Jahr. Der 30-jährige Weltranglisten-Zweite setzte sich im Stechen gegen Titelverteidiger Xander Schauffele aus den USA durch. Nach vier Runden waren beide Akteure mit jeweils 269 Schlägen an der Spitze gelegen, so dass der Sieg in einem Play-off ausgespielt werden musste. Dritter bei diesem mit 10,25 Millionen Dollar dotierten Event wurde der Südafrikaner Louis Oosthuizen (271).
McIlroy hat einen Lauf
McIlroy ist erst der dritte Profi, der drei von vier Events der World-Championships-Serie gewinnen konnte. Zuvor war das nur US-Superstar Tiger Woods und dessen Landsmann Dustin Johnson gelungen. Für seinen Erfolg im Sheshan International Golf Club kassierte McIlroy ein Preisgeld in Höhe von 1,745 Millionen Dollar (umgerechnet 1,57 Millionen Euro). Der vierfache Major-Sieger aus dem nordirischen Städtchen Holywood hatte sich zusätzlich zu den vier Siegen zum Abschluss der US-Tour mit dem ersten Platz im FedExCup-Ranking den Bonus von 15 Millionen Dollar gesichert. Daraufhin war McIlroy auf der PGA-Tour zum dritten Mal zum Spieler des Jahres gewählt worden.
Für Schwab, der mit 273 Schlägen bilanzierte, war der vierte Rang ein Riesenerfolg. "Ich freue mich, dass ich es überhaupt noch in dieses Turnier geschafft hab und vier tolle Tage lang in Shanghai mit Weltklasse-Golfern spielen durfte", erklärte der Steirer. "Der vierte Platz ist mehr als zufriedenstellend, und ich hab auch über weite Strecken gutes Golf gespielt."
Bernd Wiesberger – zuvor in absoluter Topform – bilanzierte nicht ganz so zufrieden. Nach einer 75er-Runde fiel der Burgenländer mit gesamt 289 Strokes noch vom 30. auf den 49. Platz zurück.