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Der Tempobolzer

30. März 2018, 00:04 Uhr
Der Tempobolzer
Bild: GEPA pictures/ Ch. Kelemen

Walter Ablinger kommt mit 8000 Kilometer "Anlauf" zum Rekordversuch nach Linz.

Wenn er in den Keller geht, dann macht er das nicht wie andere Männer, um sich ein Bier zu holen, er tankt dort unten Kondition – und zwar super und nicht normal: Walter Ablinger hat seit November 2017 im Trainingsraum im Untergeschoss seines Hauses in Rainbach bei Schärding auf dem Handbike täglich im Schnitt 52,3 Kilometer abgespult. Wenn er beim 17. Oberbank Linz Donau Marathon am 15. April über die Halbdistanz seinen Rekordversuch startet, wird der Paralympics-Medaillengewinner von London (Gold) und Rio (Silber) rund 8000 Kilometer in den Armen haben. Mehr "Anlauf" hat wohl keiner der Teilnehmer des großen Lauf-Festivals vorzuweisen.

"Es ist wichtig, dass man seine Trainingspläne immer wieder ändert und neue Reize setzt", erklärt Ablinger, warum er dieses Mal deutlich mehr Kilometer auf der Rolle in seinem Keller macht als bisher. Sein Langzeit-Coach Christoph Etzelstorfer, mit dem der 48-Jährige seit zehn Jahren zusammenarbeitet, hat sich beim aktuellen Trainingsplan von den norwegischen Langläufern inspirieren lassen.

Rad-Profis als Tempomacher

Damit die stundenlange Kurbelei im Keller nicht fad wird, holt sich Ablinger per TV oder CD-Player verschiedene Motivationsschübe. Derzeit laufen neben dem Training die Übertragungen diverser Rad-Rennen. Ablinger: "Das gibt mir einen Extra-Push." Auch diverse Vorträge von Mental-Trainern wie Felix Gottwald oder Wolfgang Fasching gehören während des Trainings zu seiner "Begleitmusik". Sein Trainingsgerät stammt aus dem High-Tech-Regal, hat 13.000 Euro gekostet und zeigt die verschiedensten Werte an. Für Ablinger, der ein genaues Trainingsbuch führt, ist das besonders wichtig.

In Linz wird sich der Innviertler auf die Stoppuhr konzentrieren. Sein im Vorjahr aufgestellter österreichischer Halbmarathon-Rekord liegt bei 32:46 Minuten (Schnitt 38,63 km/h!). "Die vielen engen Kurven sind sehr schwierig, da braucht es ein besonderes Feingefühl", sagt Ablinger, der mit seinem Trainingspartner Tom Frühwirth, der ebenfalls ein Weltklasse-Handbiker ist, bei der Rekordjagd Teamwork betreiben wird. Ablinger: "Wir wollen uns so gut es geht unterstützen, aber spätestens 200 Meter vor dem Ziel wird unsere Freundschaft enden." (chz)

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