Am "Thiemstag" wartet nun ein neuer Gegner
WIEN. In der Stadthalle heute gegen unbekannten Ukrainer statt Nishikori
Jedes Spiel hier in der Stadthalle hätte heuer eigentlich Finalpotenzial, schwärmte Dominic Thiem vor den mit 1,551 Millionen Euro dotierten Erste Bank Open in der Wiener Stadthalle. Heute (nicht vor 17.30 Uhr) wartet auf Österreichs Tennis-Star, Titelverteidiger bei seinem Heimturnier, aber nicht wie vorgesehen der frühere Top-Ten-Mann Kei Nishikori, sondern der Ukrainer Witali Satschko. Thiems Freund Dennis Novak musste sich gestern nach hartem Kampf 2018-Wien-Gewinner Kevin Anderson 7:6 (2), 4:6, 6:7 (6) beugen.
Nishikori muss gestern Abend wegen einer Verletzung an der Schulter passen, zuletzt war der Japaner wegen einer Ellbogenblessur schon viele Monate ausgefallen. Nun ist Satschko der Ersatz. Der verlor eigentlich bereits in der zweiten Qualifikationsrunde und steht in der Weltrangliste nur auf Platz 453. Thiem rangiert dagegen auf Platz drei.
"Meine Akkus sind wieder aufgeladen nach der Pause", sagt Thiem. Nach seinem Viertelfinal-Aus in Paris nahm sich der Gewinner der heurigen US Open eine kurze Auszeit. Zuletzt trainierte er in Wien bereits mit dem Weltranglisten-Ersten Novak Djokovic, der heute in Wien erstmals seit seinem Titelgewinn 2007 ebenfalls aufschlägt und auf seinen serbischen Landsmann Filip Krajinovic trifft.
Bitter war das Aus von Novak gegen den ehemaligen Weltranglisten-Fünften Kevin Anderson. Der 27-Jährige vergab im Tie-Break drei Matchbälle. Die Auftaktpartie von Jurij Rodionov gegen Denis Shapovalov war bei Druckbeginn noch im Gange.
Rodionov gelang Sensation
Viel besser lief es dagegen für Jurij Rodionov. Der Niederösterreicher warf mit Denis Shapovalov die Nummer zwölf der Welt mit 6:4 und 7:5 aus dem Wiener Turnier. "Er hat anfangs begonnen wie die Eisenbahn, aber dann konnte ich mich auf ihn einstellen", jubelte Rodionov.
Melzer wird Sportchef
Österreichs frühere Tennis-Nummer-Eins Jürgen Melzer wird seine Karriere als Profi in den nächsten Monaten ausklingen lassen und ab Februar Sportlicher Leiter im Österreichischen Tennisverband (ÖTV). Der 39-Jährige will noch bis zu den Australian Open im Jänner spielen. Bei der Pressekonferenz gestern wurde auch der Vorarlberger Magnus Brunner als neuer ÖTV-Präsident präsentiert. Der 48-jährige ÖVP-Politiker ist Staatssekretär im Umweltministerium. Zuletzt war Christina Toth interimistisch die Verbandschefin.
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