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Wegen "Betrug-Sager": Vier-Spiele-Sperre nach Interview

Von Raphael Watzinger, 15. September 2024, 20:19 Uhr
OÖ-Liga Inside
Pregarten-Coach Dominik Nimmervoll darf aktuell nicht auf der Betreuerbank des OÖ-Ligisten Platz nehmen. Bild: Pressefoto Scharinger / Daniel Scharinger

PREGARTEN. OÖ-Ligist SPG Pregarten muss am Spieltag aktuell auf Cheftrainer Dominik Nimmervoll verzichten.

Warum sitzt Dominik Nimmervoll aktuell nicht auf der Bank von OÖ-Ligist SPG Pregarten? In den jüngsten drei Partien wurde der 38-Jährige immer von seinem Bruder Rainer vertreten – auch beim 2:4 am Freitag gegen die SPG Weißkirchen/Allhaming stand sein um drei Jahre älterer Bruder in der Coaching-Zone der Mühlviertler.

Der Grund: Pregartens Chefcoach wurde nach dem 2:2 gegen Edelweiss Linz am 24. August zu einer Vier-Spiele-Sperre verdonnert, weil er in einem Medienbericht im Zusammenhang mit Schiedsrichterin Maria Ennsgraber von „Betrug“ gesprochen hatte. Die Schiedsrichterin hatte in der vierten Runde den Gästen aus Linz zwei Elfmeter zugesprochen – beide laut Nimmervoll mehr als fragwürdig. „Durch Schiedsrichterentscheidungen wurde die Partie entschieden“, sagte der Pregarten-Coach damals.

Aussagen, die Schiedsrichterin Ennsgraber nicht auf sich sitzen ließ: Nach einer Anzeige beim OÖ-Fußballverband wurde eine Vier-Spiele-Sperre gegen Nimmervoll ausgesprochen. Doppelt bitter, zumal seine Mannschaft sportlich noch nicht wirklich in der Saison angekommen ist. „Es ist momentan zum Verzagen. Wir bekommen zu einfache Gegentore, aktuell ist der Wurm drinnen. Aber wir glauben an die Trendwende“, sagt Obmann Martin Brandl. Mit Trainer Dominik Nimmervoll, der nach seiner Nachdenkpause am 27. September gegen Dietach wieder offiziell übernehmen darf.

„Bleiben demütig“

Viel besser in Form ist aktuell die SPG Friedburg/Pöndorf: Nach dem 3:0 im Derby gegen Ostermiething übernahm das Team von Trainer Ernst Öbster vorübergehend die Tabellenführung in der höchsten Liga des Bundeslandes. Trotzdem sagt der 40-jährige Friedburg-Coach: „Wir bleiben demütig, wissen, wo wir herkommen. Das ist eine Momentaufnahme, die wir genießen. Wir sind noch nie an der Tabellenspitze der OÖ-Liga gestanden. Wir werden weiter hart arbeiten und wollen uns vorne festsetzen. Mit dem Titel haben wir aber nichts zu tun.“

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Autor
Raphael Watzinger
Redakteur Sport
Raphael Watzinger
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