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SV Ried: "Haben ein stabiles Fundament geschaffen, auf dem wir aufbauen können"

Von Thomas Streif, 29. November 2022, 17:06 Uhr
Thomas Reifeltshammer, Rainer Wöllinger, Roland Daxl, Thomas Gahleitner, Tim Entenfellner

RIED. Positive Zahlen präsentierte die SV Ried am Dienstagnachmittag. Ein Eigenkapital von einer Million Euro ist die Basis für die positive Weiterentwicklung des Innviertler Bundesligavereins.

Einen Gewinn von etwas mehr als 850.000 Euro erwirtschaftete die SV Guntamatic Ried im Geschäftsjahr 2021/2022. „Das ist das zweitbeste Ergebnis in der Vereinsgeschichte, der Umsatz lag bei rund zehneinhalb Millionen Euro“, sagte SVR-Präsident Roland Daxl bei einer Pressekonferenz am Dienstagnachmittag. Der Einzug in das Cupfinale, der Verkauf der Spieler Ante Bajic, Constantin Reiner und Lukas Gütlbauer sowie ein Umsatz von 3,5 Millionen Euro aus Sponsoring und Werbung seien die wesentlichsten Umsatztreiber gewesen. Unser Eigenkapital hat sich damit auf 1,095 Millionen Euro verbessert. Wir haben in den vergangenen Jahren trotz drei Saisonen in der Zweiten Liga gemeinsam ein sehr solides und stabiles Fundament geschaffen, auf dem wir aufbauen können“, sagte Daxl. Sehr erfreulich sei, dass die Personalkosten, inklusive Nachwuchsakademie, bei nur 52 Prozent lagen. „Die Personalintensität ist aus meiner Sicht die wichtigste Kennzahl im Fußball. Bei der SV Ried liegt die Grenze bei 60 Prozent, alles darunter ist gut und man kommt gut über die Runden“, sagte der Vereinspräsident.

Video: SV-Ried-Präsident Roland Daxl im Interview 

Die finanziellen Mitteln geben dem Verein die Möglichkeit, gewisse Positionen zu besetzen. So wurde unter anderem ein hauptberuflicher Zeug- und Platzwart eingestellt, auch das Trainerteam wurde erweitert. Mit Maximilian Senft gibt es bei der zweiten Mannschaft jetzt ebenfalls einen hauptberuflichen Trainer. Die Zuschauerzahlen sind laut Geschäftsführer Rainer Wöllinger um 11,5 Prozent gestiegen. In der Herbstsaison seien durchschnittlich 4700 Fans zu den Heimspielen in die Josko-Arena gekommen, so Wöllinger. „Erfreulich ist, dass wir unsere Mitgliederzahl zuletzt auf 500 steigern konnten, das Ziel liegt bei 1000“, sagte Marketingleiter Tim Entenfellner.

Grünes Licht für Transfers 

Sportlich sei der Einzug ins Cupfinale zweifelsohne das Jahreshighlight gewesen, sagte Sportdirektor Thomas Reifeltshammer. Sportvorstand Wolfgang Fiala fehlte bei der Pressekonferenz krankheitsbedingt. „Wir sind aktuell Vorletzter in der Bundesliga. Wolfgang Fiala und mir wird in der Weihnachtspause gewiss nicht langweilig werden“, sagte Reifeltshammer. Vom Präsidium gibt es jedenfalls grünes Licht für Transfers, auch Ablösesummen können bezahlt werden. „Wir werden das Geld sicher nicht beim Fenster rauswerfen. Wolfgang Fiala und ich ergänzen uns sehr gut und ich bin überzeugt davon, dass wir eine gute sportliche Zukunft gehen. Heuer haben es acht Nachwuchsspieler in die Jugend-Nationalmannschaften geschafft. Das Ziel ist, dass wir mehr und mehr eigene Spieler in die Profimannschaft bringen“, sagte Reifeltshammer.

Im Frühjahr sei mehr Gefahr vor dem Tor gefragt. Reifeltshammer: „Wir schießen einfach viel zu wenig Tore und sind generell zu ungefährlich im Dritte vor dem gegnerischen Tor. Da fehlt es an Zielstrebigkeit. Es gab und gibt hier intensive Gespräche zwischen der sportlichen Leitung und Trainer Christian Heinle." Er gehe davon aus, dass der eine oder andere Spieler im Winter den Verein verlassen wird. „Es gibt den einen oder anderen unzufriedenen Spieler, mit dem wir Gespräche führen werden. Gut ist, dass mit Nikola Stosic und Marcel Ziegl hoffentlich zwei sehr wichtige Spieler wieder in die Mannschaft zurückkehren. Generell benötigen wir etwas mehr Dynamik im Kader“, sagte Reifeltshammer. Philipp Pomer soll im Frühjahr eine deutlich offensivere Rolle einnehmen. Der eine oder andere Offensivspieler und ein Linksverteidiger dürften auf der Einkaufsliste ganz oben stehen. Präsident Daxl sagte dazu: "Wir sind keine Sparvereinigung, sondern eine Sportvereinigung. Ja, es wird Geld für die erste Mannschaft geben. Wir haben ein klares und transparentes Gehaltsgefüge. Von diesem werden wir nicht abweichen." 

Video: Interview mit Thomas Reifeltshammer

Investitionen in die Infrastruktur

Nicht nur in den Kader soll investiert werden. Mindestens genauso wichtig sei der Ausbau und die Verbesserung der vereinseigenen Infrastruktur. "Wir werden in mehrere Projekte investieren", kündigte SV-Ried-Vizepräsident Thomas Gahleitner an. Im Frühjahr wird der Spatenstich für den Ausbau des Akademiegebäudes in Hohenzell gesetzt. "Es entsteht ein rund 200 Quadratmeter großer Zubau", sagt Gahleitner. Zudem wird auf dem Hauptfeld der Akademie eine Tribüne errichtet. 

In der Josko-Arena soll demnächst die Stadiontechnik, also die Tonanlage und die Videowall erneuert werden. "Wir werden mehrere hunderttausend Euro investieren. Wenn wir ein gutes Angebot bekommen, dann werden wir die Videowall tauschen." Es sei durchaus vorstellbar, dass auf der gegenüberliegenden Seite der West-Tribüne eine zweite Video-Leinwand installiert werde, so Gahleitner. Auch die Sanitär-Anlagen werden saniert. 

Im Hintergrund werde derzeit intensiv an der "Vision Stadiondorf neu" gearbeitet. "Die Überlegungen gehen weit über ein herkömmliches Fandorf hinaus. Wir haben durchaus Platzprobleme im Büro und im Fanshop. Daher ist ein großes Gebäude angedacht, möglicherweise mit zusätzlichen Büro- und Geschäftsflächen. Wir sind auf einem gutem Weg, dieses Mega-Projekt umsetzen zu können. Es muss aber noch vieles geklärt werden, unter anderem baurechtliche Dinge", so Gahleitner und Daxl. Die Investitionen würden bei mehreren Millionen Euro liegen. "Derzeit ist dieses Projekt noch Zukunftsmusik, aber wir wollen es realisieren." 

 

 

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Autor
Thomas Streif
Redaktion Innviertel
Thomas Streif

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2  Kommentare
2  Kommentare
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Akv (3.654 Kommentare)
am 30.11.2022 06:30

Jetzt geht es darum dass man bei der SVR die sportlichen Hausaufgaben erledigt. Die Spieler müssen hart trainieren, der Trainer muss seine Taktik überdenken und die sportliche Leitung muss Verstärkungen holen die diesen Namen auch verdienen. Die finanzielle Arbeit wurde vom SVR Vorstand bereits erledigt.

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GOAL (2.962 Kommentare)
am 29.11.2022 18:20

Die SVR Verantwortlichen rund um Präsident Daxl haben die SVR trotz zweiter Liga und Corona finanziell gesundet und in eine ruhigere Zukunft geführt. Es gab Zeiten da war jede Lizenzierung eine Zitterpartie und mit Auflagen verbunden. Jetzt heißt es aber richtige Verstärkungen zu finden. Mit den Unzufrieden rasch eine Lösung suchen sie werden der SVR nicht fehlen.

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