SV Ried: Die Heimkehr des verlorenen Sohnes
RIED. Fußball-Zweitligist SV Guntamatic Ried startet heute mit Neuzugang Ante Bajic in die Winter-Vorbereitung.
RIED. Mit einem Mal hat Fußball-Zweitligist SV Guntamatic Ried den Druck auf Zweitliga-Tabellenführer GAK schlagartig erhöht: Heute starten die Innviertler mit der Winter-Vorbereitung – da wird auch Ante Bajic bereits dabei sein. Die OÖN hatten bereits Anfang Dezember vom Interesse der Rieder an einer möglichen Heimholung des 28-Jährigen berichtet – seit Freitag ist der Wechsel perfekt.
Die Rückkehr des verlorenen Sohns, der im Sommer 2022 zu Rapid Wien gewechselt war, ist ein echtes Ausrufezeichen im Kampf um den Bundesliga-Aufstieg. "Mein Bauchgefühl sagt mir, dass die Entscheidung für Ried die richtige ist. Ich möchte mit dem Verein wieder dorthin zurückkommen, wo ich schon war." Und damit meint der gebürtige Altheimer natürlich das Oberhaus.
In der höchsten Liga Österreichs hätte Bajic auch weiter bleiben können: Neben Wolfsberg war vor allem Lustenau um Ex-Ried-Coach Andreas Heraf intensiv am Offensivspieler dran. Warum er trotz eines gut dotierten Vertrags bis 2025 das grün-weiße Kapitel vorzeitig abgebrochen hat? "Ich habe zuletzt nicht mehr viel gespielt, es fühlt sich in meiner Situation am besten an. Auch wenn es aktuell ein Schritt zurück zu sein scheint, können es für die Zukunft wieder zwei Schritte nach vorne sein."
Aus Wien nimmt er auch wichtige Erfahrungen mit: "Positive wie die internationalen Spiele, aber auch negative, dass es in einer Karriere auch einmal nicht so läuft wie geplant." Seine Qualität soll im Frühjahr im Zweitliga-Titelrennen den Unterschied ausmachen: "Es sind acht Punkte auf den GAK, aber wir müssen auf uns schauen. Dann kann es im Fußball oft auch sehr schnell gehen." Bajic will in Ried zurück zu alter Form finden – und seine frühere Rückennummer soll ihm dabei Glück bringen: "Soweit ich weiß, ist die Zwölf nicht vergeben."
Linksverteidiger gesucht
Neben Bajic soll in der Winterübertrittszeit auch noch ein Linksverteidiger kommen. "Bis zum Trainingslager wollen wir diese Personalie geklärt haben, in den vergangenen Tagen haben wir alles dem Transfer von Ante untergeordnet", erklärt Ried-Sportchef Wolfgang Fiala, dem ein echter Transfer-Coup gelungen ist: Vor eineinhalb Jahren war Bajic noch für rund 350.000 Euro zu Rapid gewechselt, jetzt kam der Altheimer ohne Ablöse retour, weil ihm Rapid keine Steine in den Weg gelegt und seinen Vertrag aufgelöst hatte. Vier Kicker werden beim heutigen Auftakt indes fehlen: Oliver Steurer, Nils Seufert, Fabian Wohlmuth und Jonas Mayer sind krank.
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Die Rückholaktion war eine gute Idee, ebenso dass man einen Linksverteidiger sucht da Alternativen zu Pomer nötig sind. Ein kopfballstarker Mittelstürmer wäre gut aber kein Muss.