Die SV Ried würde sich auch heute über Hilfe aus Amstetten freuen
GRAZ / RIED. Die Mostviertler treffen heute auf den Rieder Titelrivalen GAK
Die Herbstsaison der zweiten Fußball-Liga biegt in die Zielgerade ein. Die SV Guntamatic Ried beendet erst am Sonntag (10.30 Uhr) gegen den FAC. Auf dem Papier haben die Innviertler die deutlich schwierigere Aufgabe. Auch mit Siegen gegen die Wiener und im Nachtragsspiel gegen die Sturm Graz Amateure ist die Gefahr groß, mit acht Punkten Rückstand auf Tabellenführer GAK in die Winterpause zu gehen. Ein großer Rückstand mit Blick auf die 14 ausstehenden Partien im Frühjahr, von denen ein großer Teil für beide Teams gegen Mannschaften zu spielen sind, die deutlich unter den eigenen Qualitäten liegen. Und das spielt in erster Linie dem GAK in die Karten.
Das gilt auch für das heutige Spiel der Steirer gegen Amstetten. Die Mostviertler liegen mit vier Punkten abgeschlagen am Tabellenende. Bis jetzt hat man kein einziges Spiel in diesem Herbst gewonnen. Allerdings war man – so wie beim 3:2-Sieg der Rieder in Amstetten in letzter Sekunde – immer wieder nah an Punkten dran.
Heute wäre eine Hilfe für die Innviertler fast so wichtig wie im Aufstiegsjahr 2020: Damals fügte Amstetten Rieds Titelrivalen Austria Klagenfurt zwei Runden vor Schluss eine 1:2-Niederlage zu. Bereits ein Remis hätte den Kärntnern gereicht, um vor Ried als Tabellenführer in die letzte Runde zu gehen, in der es zum berühmten Rennen um die Tordifferenz gekommen ist. Klagenfurts 6:1 gegen Innsbruck war zu wenig, weil Ried gegen den FAC mit 9:0 gewann. Danach wurde das Regulativ geändert. Jetzt zählt bei Punktegleichheit nicht mehr die Tordifferenz.
Trauer um Diawusie
Groß ist bei der SV Ried der Schock nach dem Tod von Ex-Ried-Spieler Agyemang Diawusie, der im Innviertel stets durch seine positive Art aufgefallen ist. Der 25-Jährige ist am Dienstag verstorben. Gestern hat sein letzter Arbeitgeber, SSV Regensburg, bestätigt, dass es sich bei der Todesursache "um einen plötzlichen Herztod, mutmaßlich ausgelöst durch einen viralen Infekt mit Verdacht auf Herzmuskelentzündung", gehandelt hat. Das Spiel am Wochenende gegen Freiburg wird nach Rücksprache mit Diawusies Familie dennoch stattfinden.
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Es ist immer verkehrt wenn man auf Schützenhilfe hoffen muss. Die SVR muss auf sich selbst schauen sonst wird es nichts.