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ÖFB-Frauen kassierten Rückschlag im EM-Kampf – 0:1 in Polen

Von nachrichten.at/apa, 29. November 2024, 20:15 Uhr
Sarah Puntigam
Kapitänin Sarah Puntigam und Co. sind am Dienstag (18.15 Uhr/live ORF1) in der Wiener Generali Arena zum Siegen verdammt Bild: (Scharinger)

DANZIG. Für Österreichs Frauen-Fußball-Nationalteam hat es auf dem Weg zur dritten Teilnahme an einer EM in Folge einen Dämpfer gegeben.

Die ÖFB-Auswahl verlor am Freitagabend das Hinspiel der entscheidenden 2. Play-off-Runde in Gdansk gegen Polen nach schwacher Vorstellung mit 0:1. Damit sind Kapitänin Sarah Puntigam und Co. am Dienstag (18.15 Uhr/live ORF1) in der Wiener Generali Arena zum Siegen verdammt, um das Ticket für die Endrunde 2025 in der Schweiz noch zu lösen.

Im Gegensatz zu den beiden 3:1-Erfolgen Österreichs in der EM-Qualifikation in diesem Jahr waren diesmal die Polinnen das klar bessere Team. Mit ihrer Stärke im Umschaltspiel über Weltklasse-Stürmerin Ewa Pajor bereiteten sie der Truppe von Teamchefin Irene Fuhrmann immer wieder Probleme. Auch beim entscheidenden Gegentreffer, als Marina Georgieva den Ball nach einem Abschluss von Natalia Padilla bei einem Klärungsversuch nur noch ins eigene Tor ablenken konnte (57.). Pajor traf danach noch die Stange (65.). Topchance für den Favoriten gab es über mehr als 90 Minuten keine.

Fuhrmann setzte auf genau jene Startformation, die in der 1. Play-off-Runde im Hinspiel in Slowenien einen 3:0-Sieg geholt hatte. Damit agierte Mittelfeldspielerin Annabel Schasching im dritten Länderspiel in Folge auf der doch ungewohnten Position rechts in der Abwehr. Im Vergleich zum Heim-2:1 gegen Slowenien gab es nur eine Änderung, die etatmäßige Einserstürmerin Eileen Campbell rückte wieder ins Team, Nicole Billa saß zu Beginn auf der Bank.

Polen startete gleich mit Topchance

Gleich zu Beginn gab es eine Schrecksekunde für die ÖFB-Auswahl. Die Polinnen schalteten nach etwas mehr als zwei Minuten schnell um, Pajor hatte zu viel Platz und bediente Adriana Achcinska, die aus bester Position knapp das Tor verfehlte. Österreich hatte in der Folge zwar deutlich mehr Ballbesitz, fand aber kaum Wege gegen die kompakt verteidigenden Polinnen, die vor allem das Zentrum geschickt zumachten, Torgefahr zu erzeugen. So blieb ein harmloser Abschluss von Kapitänin Puntigam (12.) das Nennenswerteste vor der Pause.

Die Gastgeberinnen kamen auch nur ein weiteres Mal der Führung nahe. Wenig überraschend wieder durch einen Konter. Nadia Krezyman schloss zu schwach ab (31.). Die erhoffte ÖFB-Steigerung nach der Pause, wie es sie etwa in Slowenien gegeben hatte, blieb diesmal aus. Polen war über Konter brandgefährlich und fixierte damit auch den Sieg. Pajor gewann das Laufduell mit Georgieva und bediente uneigennützig Padilla, die etwas glücklich im Rutschen zum Abschluss kam. Georgieva konnte für Torfrau Manuela Zinsberger nicht mehr retten. Pajor hätte nachlegen müssen, scheiterte aber an der Stange.

Danach nahm der Druck der ÖFB-Elf zumindest etwas zu. Barbara Dunst zog nach innen, verfehlte das Tor aber deutlich (68.). Bei der besten Möglichkeit konnte sich Kinga Szemik bei einem Schuss von Lilli Purtscheller auszeichnen (74.). Im Endeffekt war Österreich aber mit dem 0:1 noch gut bedient. Gegen Polen war es die erste Niederlage nach drei Siegen in Folge. Und das als Nummer 17 der Welt gegen den Weltranglisten-32.

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