Nach der kalten Dusche kam das LASK-Werkl bei 35 Grad auf Touren
Fußball: Die Athletiker gewannen den Saison-Kick-off gegen die Vienna vor 3267 Zuschauern nach frühem 0:2-Rückstand 4:2 - Sorge um Außenverteidiger Sanoussy Ba
7:0 in Pregarten, 5:2 gegen die Admira, 2:0 gegen 1860 München, 1:1 gegen St. Gallen, 4:2 gegen Debrecen und heute beim Kick-off gegen die Vienna in der Raiffeisen-Arena auf der Gugl 4:2 (2:2) - der LASK hat die Vorbereitung auf die am Freitag mit dem Cup-Erstrundenmatch beim SC Röthis beginnende Fußball-Saison 2023/24 ungeschlagen abgeschlossen.
Allerdings bleibt ein Sorgenkind: Der neue Rechtsverteidiger Sanoussy Ba schied in der 18. Minute mit einer Schulterverletzung aus. Dafür tat sich vor 3267 Zuschauern, die in den Genuss von Freibier kamen, ein anderer Zugang hervor. Der senegalesische Stürmer Moussa Kone, der von Olympique Nimes zu den Schwarz-Weißen gestoßen war, zeigte seine Torjägerqualitäten.
Er war immer dort, wo es im gegnerischen Strafraum gefährlich wurde. Der 26-Jährige staubte zum 1:2 (11.) ab und erzielte kurz vor der Pause nach der Querpass von Florian Flecker das 2:2 (40.). Das war zu diesem Zeitpunkt verdient. Allerdings hatte der LASK bei 35 Grad den Start komplett verschlafen. Zweitligist Vienna führte in der 4. Minute 2:0, wobei der neue LASK-Einsertorhüter Tobias Lawal bei den Gegentreffern von Marvin Schuster und Luca Edelhofer keine glückliche Figur abgab.
Starke Geste von Peter Michorl
Auch abgesehen davon war die LASK-Defensive vor der Pause nicht immer sattelfest. Die Döblinger fanden binnen 60 Sekunden zwei Topchancen auf das 3:1 vor (35., 36.), ein Mal rettete Lawal, der zweite Versuch ging daneben. Das sind durchaus Warnschüsse, aus denen die Athletiker ihre Lehren ziehen müssen. Unabhängig davon versuchten sie, hoch zu pressen und waren über weite Strecken dominant. Das sollte belohnt werden. Der eingewechselte Branko Jovicic brachte den LASK nach Seitenwechsel mit einem abgefälschten Distanzschuss 3:2 in Führung (48.).
Zu diesem Zeitpunkt mischte auch die heißeste Transferaktie der Linzer mit. Und zwar Keito Nakamura, der vom Publikum besonders herzlich gefeiert wurde. Nachdem der Japaner im Strafraum gelegt worden war, forderten die Fans mit "Keito, Keito"-Sprechchören lautstark den Gefoulten. Peter Michorl zeigte sich als Teamplayer und reichte Nakamura den Ball weiter, den dieser souverän vom ominösen Punkt zum 4:2 versenkte (55.). Das mannschaftsinterne Klima passt.
Pfiffe für Monschein
Nach Seitenwechsel krempelte Neo-Trainer Thomas Sageder seine Elf kräftig um, nur Sturm-Neuerwerbung Ivan Ljubic (vor der Pause im defensiven Mittelfeld, danach in der Innenverteidigung) spielte fast über die volle Distanz (85 Minuten). Am Ende gab's viel Beifall von den Rängen.
Nur Ex-LASK-Angreifer Christoph Monschein hatte bei seiner Einwechslung bei der Vienna in der 60. Minute ein Pfeifkonzert über sich ergehen lassen müssen.
"Wir haben uns für diese Partie, die erste der Saison in der Raiffeisen Arena, viel vorgenommen. Der Start war dann natürlich ein Rückschlag. Aber mich freut, wie die Mannschaft darauf reagiert hat. Sie ließ sich nicht hängen und feierte einen ungefährdeten Sieg", sagte Coach Sageder: "Wir sehen mit großer Vorfreude der Cup-Partie nächsten Freitag entgegen."
Sprach's und übersiedelte in die Fanzone zur Teampräsentation unter großem Beifall.
0:1 (3.) Schuster, 0:2 (4.) Edelhofer, 1:2 (11.) Kone, 2:2 (40.) Kone, 3:2 (48.) Jovicic, 4:2 (55./Elfmeter) Nakamura
Lawal (46. Siebenhandl); Sanoussy Ba (18. Flecker/85. Bello), Ziereis (46. Letard/85. Kecskes), Luckeneder (46. Twardzik), Renner (46. Jovicic); Ljubic (85. Stojkovic), Horvath (46. Michorl/85. Darboe); Usor (60. Havel), Zulj (46. Mustapha/73. Zirngast), Goiginger (46. Nakamura/78. Balic), Kone (46. Ljubicic)
21. Juli, 18 Uhr: ÖFB-Cup, 1. Runde beim SC Röthis
28. Juli, 20.30 Uhr: Bundesliga-Start gegen Rapid
5. August: auswärts gegen den SK Sturm Graz
12. August: LASK - FC Blau-Weiß Linz
Europa-League-Play-off (24./31. August)
21. September: Internationale Gruppenphase (Europa League oder Conference League)
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Keine einzige Gehässigkeit von blau-weißer Seite ist hier zu lesen. Wie bezeichnend anders ist das umgekehrt.
Haha, da schreibt ja genau der Richtige!!!!!!!!!
Lugerschenko Go home
Sogar bei der Stadioneröffnung von Blauweiss gab es Gehässigkeiten gegen den LASK !!
Es interessiert einfach niemanden, was sich im Lugerschenko Stadion abspielt....
Was für ein "Kickoff" war denn das - erste Bundesligaspiel, nein - erstes Cup Spiel, nein - erstes Aufbauspiel, nein.
War vielleicht nur der herkömmliche "Anstoß* gemeint oder ist es einfach mittlerweile nur "cool" wenn man im Neudeutsch spricht?
Viel zu viele Spieler sind da im Kader. Die meisten haben die volle Aufbauzeit nicht mitgemacht...kein Stamm in Sicht. In 2 Wochen geht's gegen Rapid. Keine Automatismen, die Spieler dürfen nicht mehr zum GK zurück spielen, deswegen sind die beiden Tore entstanden...
Der Trainer hat sich durch seine Ansagen bei der Antritts PK wie - zu viele Tore kassiert - einen viel zu großen Schuh angezogen. Theoretisch weiß er viel aber das muss er bei dieser multikulti Truppe erst am Boden bringen. Ich hoffe wir erleiden kein Thalhammer Dejavu.
Wenn das Spielglück nicht zu Beginn da ist und man vor dem Derby hinter BW liegt, ist Hr. Sageder angezählt..falls man dieses dann verliert....
Mal langsam mit den jungen Pferden. Lieber habe ich einen Kader bei dem ich aus dem Vollen schöpfen kann, als ich weiß nicht welche Konstellation an verfügbaren Spielern ich aufs Feld schicke. Eine Formation bildet sich sowieso erst nach ca. 1/3 der Herbstmeisterschaft. Wenn man dann auch noch international spielt braucht man einfach einen größeren Kader. Was Thalhammer betrifft , der war intrnational nicht unerfolgreich, das vergisst man immer wieder. Wie Sie es ausführen, kann ich Ihnen nur eine Antwort geben: "Man kann sich auch zu Tode fürchten"!
Wohl keins der vorherigen Testmatches gesehen? Das Match im Backofen gegen die Vienna nehm ich sowieso Mal aus. War aber trotzdem eine lockere Partie nach 0:2.
Ansonsten steht die Stammformation sowieso und die ist mehr als nur eingespielt. Ziereis, Horvath, Michorl/Jovicic, Renner, Zulj bringen die PS schon auf den Rasen. Die Neuen müssen beweisen dass sie besser sind als das Team. Ansonsten bleiben sie nur Einwechsler, diese aber bei intensiver Spielweise und zur Rotation sowieso benötigt werden.
Trotz der Temperaturen war folgendes zu sehen.
-Bei beiden Toren haben wir im Mittelfeld den Ball verloren, weil nicht zum Keeper zurückgespielt wurde.
-Das gabs unter Kühbauer nicht.
-Der Gegner ist zweitklassig und hat über fast 90 Min mit der gleichen Aufstellung gespielt....ein Gegner auf Augenhöhe zur Standortbestimmung mit einer sommergerechten Anpfiffzeit wäre gut für den Trainer gewesen.
Zum Kader: Details unter https://www.lask.at/de/m/teams/pros
4 GK
11 V
5 MF
13 Stürmer
Soviel zum Thema Kadergröße....
Unter Glasner - und der ist 3 Klassen über Sageder - wurde mit wenigen Ausnahmen Do + So mit der gleichen Truppe gespielt. Das hat den Erfolg ausgemacht. Sogar bei RB S funktioniert übermäßige Rotation nicht.
Und Glasner hat die Mannschaft über einen längeren Zeitraum punktuell verstärkt. Das war sein Erfolgsrezept.
Unter Glasner wurde ganz selten Do/So gespielt. Da gabs nur die Quali Partien im EC (Ausscheiden gegen Besiktas) und keine Gruppenphase. Insofern kann man das schwer bewerten.
Glasner hat fast ausnahmslos immer mit der selben Aufstellung gespielt.