LASK mit doppeltem EM-Anteil: Auch Ullmann spielte groß auf
SANKT PÖLTEN. Der Abwehrspieler agierte auch beim Rückspiel fehlerlos; Trainer Werner Gregoritsch bedankte sich bei A-Teamchef Franco Foda
Neben Torhüter Alexander Schlager hatte mit Außenverteidiger Maximilian Ullmann ein weiterer LASK-Spieler einen großen Anteil daran, dass Österreichs U21-Fußball-Nationalteam bei den beiden 1:0-Siegen in den Entscheidungsspielen gegen Griechenland jeweils ohne Gegentreffer geblieben war. Eines hat das Duo gemeinsam: Man nützte die Gunst der Stunde, als ein Stammspieler den Sprung nach Deutschland schaffte. Bei Ullmann war es der MillionenTransfer von Paulo Otavio nach Ingolstadt, der ihm beim LASK die Chance auf einen Stammplatz eröffnete. Diesen hat der gebürtige Paschinger, dessen Familie nur wenige Meter von der TGW-Arena wohnt, nie wieder abgegeben.
"Dass wir eine so starke oberösterreichische Achse bei diesem Erfolg dabei haben, freut mich natürlich besonders", sagte ÖFB-Präsident Leo Windtner bei seiner Gratulation an die LASK-Spieler.
Angeführt wird die Mannschaft von Kapitän Philipp Lienhart. Der Abwehrspieler, der in der Trainerära von Zinedine Zidane bereits für Real Madrid gespielt hat, steht derzeit beim SC Freiburg unter Vertrag. "Die Mannschaft hat zwei Jahre in der Qualifikation hart dafür gekämpft, nie aufgegeben und immer an sich geglaubt. Wir haben von Spiel zu Spiel immer mehr zueinandergefunden und mehr Selbstvertrauen bekommen. Jeder freut sich, ganz Österreich ist stolz auf uns."
ÖFB-Teamchef Werner Gregoritsch, der bereits bei den Interviews die erste "Wasserdusche" von seinen Spielern erhalten hatte, strich auch die gute Zusammenarbeit mit ÖFB-Teamchef Franco Foda heraus. "Wir kennen uns schon lange und haben uns vom ersten Moment an sehr gut verständigt, was die Teams betrifft. Er hat mir auch Spieler ermöglicht." So etwa die Einsätze von Maximilian Wöber (Ajax Amsterdam), Konrad Laimer (RB Leipzig), Hannes Wolf (RB Salzburg) oder Kevin Danso (Augsburg), die auch Teile des Kaders der A-Nationalmannschaft sind. Mit Xaver Schlager (RB Salzburg) wäre auch der große Gewinner der vergangenen beiden A-Länderspiele gegen Bosnien und Nordirland noch spielberechtigt. Wer bei der Endrunde im Juni spielen kann, wird erst kurzfristig entschieden. Im Gegensatz zum A-Nationalteam müssen die Klubs ihre Spieler nicht zwingend abstellen. Gregoritsch: "Ich bin dennoch sicher, dass wir ein gutes Team haben werden."