Hartberg-Sieg bei Schmid-Einstand dank Last-Minute-Tor
HARTBERG. Manfred Schmid hat seinen Einstand als Trainer des TSV Hartberg mit einem 1:0-(0:0)-Sieg im Nachzüglerduell mit der WSG Tirol begangen.
Im Nachtragsspiel der 6. Runde der Fußball-Bundesliga jubelten die Steirer am Donnerstag dank eines Last-Minute-Treffers von Maximilian Fillafer (89.) über einen schon eher unwahrscheinlich scheinenden ersten Saison-Dreier, der den TSV in der Tabelle einen Punkt vor die sechs Spiele lang sieglosen Tiroler auf Platz zehn ziehen ließ.
- Lesen Sie auch: Marko Raguz - "Hinfallen. Aufstehen."
Schmid, der zu Wochenbeginn auf Interimscoach Markus Karner gefolgt war und das Erbe von Markus Schopp antritt, beorderte seine Truppe im 4-3-3 aufs Feld. Mit Mittelfeldmann Tobias Kainz und Stürmer Patrik Mijic erhielten zwei "Neue" ihre Chance. Letzterer fand gleich zu Beginn eine erste Topgelegenheit vor, jagte nach einer Fehlerkette der WSG den Ball aber aus wenigen Metern über das Tor. Dass wenig später auch Justin Omoregie nur das Außennetz anstelle des Tors traf (9.) und Dominik Prokop aus aussichtsreicher Position ebenfalls das Ziel verfehlte (9.), sollte sich letztlich nicht rächen.
WSG-Tor aberkannt
Obwohl als erstes die WSG jubelte, die im Vergleich zum aufopfernden Kampf beim 0:0 gegen Salzburg vier Tage zuvor personell unverändert auftrat. Der Tiroler Freudentanz nach dem Treffer von Bror Blume infolge einer Ecke währte allerdings nur kurz. Der VAR erkannte das Tor wegen vorangegangenen Handspiels von Kapitän Valentino Müller wieder ab (13.). Danach flachte die Partie bis zur Pause ab und verwöhnte die Zuschauer auch nach Wiederbeginn nicht mit Offensivaktionen am laufenden Band.
Obwohl die Gäste nach vorne selten auffällig wurden, hatten sie durch den hauchdünn an einem Stanglpass vorbeirutschenden Lukas Hinterseer (55.) und einen Köpfler David Gugganigs (65./Raphael Sallinger hielt) lange die besten Chancen. Im Finish belohnte dann Joker Fillafer den etwas größer scheinenden Siegeswillen Hartbergs. Er vergoldete die erste nennenswerte Einschussgelegenheit der Hausherren in der zweiten Hälfte nach einer flüssigen Kombination im Fünfer zum Siegtreffer.