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Torhüter beschweren sich über WM-Ball „Jabulani“

05. Juni 2010, 00:04 Uhr
Torhüter beschweren sich über den „Jabulani“
Iker Casillas hielt seinen Kasten sauber. Bild: Reuters

In der Theorie gilt der „Jabulani“ als hervorragend, in der Praxis weniger. Spaniens, Italiens, Chiles und Brasiliens Torhüter jammern über die Flugeigenschaften des Balls.

Es ist traurig, dass so ein wichtiges Ereignis wie eine WM einen so miesen Ball hat“, schimpfte Spaniens Torhüter Iker Casillas nach dem ersten Testspiel mit dem Jabulani. „Die Bälle der neuen Generation sind sehr schnell, und es sind nicht nur die Torhüter, die sich beschweren.“ Der Ball erinnert Casillas eher an ein Spielzeug, um sich am Strand die Zeit zu vertreiben. Dennoch will er den Kopf nicht in den Sand stecken: „Es bleiben noch ein paar Tage bis zur WM.“

In dieser Zeit müsste sich die Mannschaft selbst und zudem ihr Verhältnis zu „Jabulani“ stabilisieren. Ähnlich sah Spaniens Mittelfeld-Stratege Xavi Hernandez die Lage: „Der Ball zieht ordentlich ab. Daran müssen wir uns schnell gewöhnen.“

„Eine Schande“

Wie Casillas haben auch seine Tormann-Kollegen Julio Cesar (Brasilien), Gianluigi Buffon (Italien) und Claudio Bravo aus Chile ihrem Unmut über „Jabulani“ Luft gemacht. „Der Ball ist furchtbar. Schrecklich. Sehr schlecht. Er gleicht den Bällen, die man im Supermarkt kauft“, sagte etwa Cesar. Buffon hält ihn für „ungeeignet“ und eine „Schande“. Und Bravo meinte, „Jabulani“ sei wohl besser für Beach-Volleyball geeignet. „Er ist sehr, sehr schwer zu fassen.“ Insbesondere in Höhenlagen sei es schwierig, die Flugbahn zu erahnen.

In dieser Höhenlage – mehrere Austragungsorte liegen auf über 1000 Metern, das Stadion in Johannesburg sogar auf 1750 Metern – wird der Ball durch die verringerte Luftdichte und einen niedrigen Strömungswiderstand wesentlich schneller als sonst.

Auch die Spieler müssen sich in großer Höhe auf veränderte Belastungen einstellen. Zur Steigerung der Leistung in höheren Lagen wird laut dem Sportmediziner Christian Gäbler von der Sportordination Wien ein spezielles Training absolviert, um beim Atmen mit der sauerstoffreduzierten Luft zurechtzukommen. Es kommt zu einer so genannten Hypoxie, einem Sauerstoffmangel in den Körperzellen.

Schon nach einem kurzen Aufenthalt in höheren Lagen können die Reaktionsschnelligkeit, die Ausdauer und die Bewegungskoordination eines Sportlers beeinträchtigt werden. In Sachen Kraft gibt es durch den Sauerstoffmangel keine Veränderung, diese zeigt sich erst nach einem längeren Zustand der Hypoxie.

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1  Kommentar
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einmensch (106 Kommentare)
am 05.06.2010 12:14

Ich finde Profi-Fußballer müssen mit jedem Ball umgehen können. Ob sie mit einem 5€ Ball oder mit einem 100€ teuren Ball spielen müssen, muss egal sein.
Darum wird der Beste, auch Weltmeister: Der muss in extremer Höhe mit einem "schlechten" Ball gut umgehen können.
Aber des einen Leid des anderen Freud: Wenn sich Torhüter über einen schnellen Ball beschweren, können wir wahrscheindlich mehr Tore genießen.

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