Schon vor dem 0:1 gab es für Blau-Weiß eine "Watschn"
LINZ. Blau-Weiß Linz kassierte in der Fußball-Bundesliga gegen Wolfsberg die zweite Heimniederlage in Serie.
Das hat es im Hofmann-Personal-Stadion noch nie gegeben: Der Blau-Weiß Linz kassierte mit dem 0:1 in der Fußball-Bundesliga gegen Wolfsberg die zweite Heimniederlage in Serie.
Ausgerechnet ein Tor nach einer Standardsituation machte im Duell der Tabellennachbarn den Unterschied aus: Nach einem Eckball von Dejan Zukic köpfte Chibuike Nwaiwu (24.) zum entscheidenden Treffer für die Wolfsberger ein. "Davor haben wir gewarnt, sie haben mit Zukic einen überragenden Schützen. Aber ich mache keinem einen Vorwurf. Wir haben eine ambitionierte Leistung abgeliefert, es wollte einfach nicht sein", sagt Blau-Weiß-Trainer Gerald Scheiblehner.
"Der muss schon drin sein"
In der ersten Halbzeit hatten Simon Seidl und Thomas Goiginger gute Chancen vergeben, die zweite Hälfte verlief generell wie auf einer schiefen Ebene. Blau-Weiß stemmte sich gegen den Rückstand, hatte aber erst im Finish durch Matthias Seidl und Silvan Wallner die besten Ausgleichschancen. "Ich komme nicht oft zu solchen Situationen, aber der muss schon drin sein", ärgerte sich der 22-jährige Schweizer nach dem Schlusspfiff. Ähnlich sah es Seidl: "Wir haben viel Druck gemacht, viele Aktionen nach vorne gehabt. Es bringt dir dann halt wenig. Wenn du kein Tor machst, kannst du dir davon auch nichts kaufen."
Video: Blau-Weiß-Spieler Simon Seidl im OÖN-Interview:
Eine "Watschn" hatte es schon vor dem Ankick gegeben: für Scheiblehner von seinem Trainerkollegen Didi Kühbauer. "Es ist immer ein Spaß mit ihm. Ich habe im Vorfeld der Partie ja gesagt, dass der WAC eine Top-sechs-Mannschaft ist. Dafür hat er mir eine mitgegeben und mir gesagt, dass ich das nicht mehr öffentlich sagen soll", erklärt Scheiblehner mit einem Schmunzeln.
An seiner Meinung hat der Denkzettel nichts geändert: "Es gibt einige Mannschaften, die um die Top sechs mitspielen werden. Dazu gehört meiner Meinung nach weiterhin auch der WAC." Das haben die Kärntner mit dem Sieg in Linz bewiesen.
Torhüter gesucht, Publikumsliebling retour
Ein positiver Aspekt bei der Niederlage gegen Wolfsberg war aus blau-weißer Sicht das Comeback von Radek Vitek: Der Tormann kehrte nach seiner Knieverletzung in die Startelf zurück – und entschärfte auch die eine oder andere brenzlige Aktion. Weil Andreas Lukse, die Vertretung des Tschechen in den vergangenen Wochen, mit einer Schulterverletzung wohl monatelang ausfällt, nahm der 19-Jährige Bernd Aineter gegen den WAC auf der Bank Platz. "Auf der Tormann-Position gehen wir aktuell ein Risiko ein", sagt Trainer Gerald Scheiblehner.
Weshalb der Markt der vereinslosen Goalies bereits sondiert wurde, spätestens in der Winter-Transferzeit wird man auf dieser Position reagieren müssen. Denn ob Lukse zurückkehrt, ist fraglich: Lukse: "Gedanken über die Zeit nach der Karriere mache ich mir sowieso, unabhängig von der Verletzung. Ich weiß, dass ich nicht ewig spielen werde, aber trotzdem gehe ich davon aus, dass ich ab Februar oder März wieder in das Training einsteige. Wenn es geht im Profifußball, und wenn nicht, mache ich im Sommer etwas anderes. Kicken würde ich aber schon noch gerne."
Während Lukse von der Tribüne aus seinen Kollegen auf die Beine sah, nahm erstmals ein neues – aber den Blau-Weiß-Fans durchaus noch vertrautes – Gesicht auf der Betreuerbank Platz: Ex-Publikumsliebling Manuel Hartl ist als Physiotherapeut neu im blau-weißen Betreuerteam.
Perfekter Abschluss für Blau-Weiß Linz
1:0 bei Rapid Wien: Blau-Weiß Linz zeigte sein Top-Sechs-Gesicht
Blau-Weiß Linz: Ronivaldo vor Verlängerung?
Herbst-Bilanz: Blau-Weiß in Überform, der LASK sucht sie noch
Interessieren Sie sich für diesen Ort?
Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.
In Wien und Klagenfurt werden klare Handspiele im Strafraum nicht gegeben, in Linz wird ein Spieler im Strafraum bewußtlos geschlagen ("nimmt eine Verletzung des Gegners in kauf") und die Szene wird nicht einmal vom VAR überprüft.
Was ist los mit den Schiedsrichtern? Wie viele sind es in einem Spiel 4 oder 5?
Ich gestehe Schiedsrichtern durchaus Fehler zu aber dazu genügt auch 1 Hauptschiedsrichter und den VAR sparen wir uns.
es gibt wahrscheinlich weltweit keine schlecheteren schiris als in österreich ..auch der strafsenat ist -wenn es um strafen für rpaid geht , selbst bei vielen verletzten zusehern und polizisten - auf dem wiener auge blind ..scheiss ofb
War im Stadion und kann das nur zur Gänze bestätigen.