NEOS führten Gespräch mit der ÖVP: „Wir wollen zusammenarbeiten“
LINZ. Als letzte Fraktion führten gestern die Neos das Gespräch mit der ÖVP.
Als kleinste der Landtagsfraktionen waren am Freitag die Neos die Letzten, die von der ÖVP zum Gespräch geladen wurden. Es ging vor allem um das Kennenlernen, wie VP-Landesgeschäftsführer Wolfgang Hattmannsdorfer sagte. Und darum, den „oberösterreichischen Weg des Miteinanders zu verdeutlichen“. Denn: „Im Landtag wird ein anderer Stil gepflegt als auf Bundesebene.“
Es sei „wichtig und gut“, dass sich „Regierung und Opposition“ zusammensetzen, sagte Neos-Landessprecher Felix Eypeltauer, der gemeinsam mit der Listenzweiten Julia Bammer, Landesgeschäftsführer Johannes Egger und Wahlkampfmanager Julian Steiner an den Gesprächen teilnahm. Auch zwei Vertreter der Neos-Bundespartei waren mit ins Landhaus gekommen: Generalsekretär Douglas Hoyos und Bundesgeschäftsführer Robert Luschnig. Die Neos hatten sehr klare Vorstellungen und Forderungen im Gepäck. „Als Klub mit nur zwei Mandataren haben wir kein Antragsrecht. Wir wollen eine Änderung der Geschäftsordnung, damit wir konstruktiv mitarbeiten können“, so Eypeltauer. Während alle anderen Parteien offiziell um Zuständigkeiten noch einen großen Bogen machen, beansprucht Eypeltauer den Kontrollausschuss-Vorsitz: „Es ist geübte Praxis, dass dieser der kleinsten Fraktion zusteht.“ Außerdem wurde auch die Einsetzung eines Untersuchungsausschusses als Minderheitenrecht von den Neos thematisiert. Zu forsch wollte man aber nicht auftreten, immerhin gehe es darum, eine „gute Gesprächsbasis aufzubauen“. Man sieht sich zwar als Opposition, aber: „Wir wollen inhaltlich und projektorientiert auf jeden Fall zusammenarbeiten.“
Eypeltauer ist derzeit noch Nationalratsabgeordneter, sein Mandat übernimmt Katharina Werner aus Steyr, sie wird am 16. November angelobt.
Mit Anstand haben diese sogenannten Sondierungsgespräche absolut nichts zu tun, sie dienen ausnahmslos dem auskundschaften des sowieso nicht genehmen Koalitionspartners. Typisch türkis halt.
".....Für die ÖVP war das Treffen mit den NEOS vor allem dem Anstand ungeschuldet...."
Was kann daraus geschlossen werden?
.Vielleicht die typische arrogante Art der ÖVP?
Da NEOS die bessere und eloquentere (weil intelligentere) ÖVP ist, scheut die aus Bauern, Parteibonzen und dem hochgedienten Apparatschnik Stelzer sowie seinem Model bestehende ÖVP sie wie der Teufel das Weihwasser.
Dieses Treffen ist seitens des farblosen Stelzer ganz sicher "dem Anstand ungeschuldet", wie die OÖN entwaffnend ehrlich formulieren.