Grünen-Umfrage: Mehrheit will Alternative zum Westring
LINZ. Mit einer eigenen Umfrage zum Westring kontert Grünen-Landesrat Rudi Anschober jener der ÖVP. Anschobers Schluss: Man solle „kostengünstigere“ Alternativen zum Westring planen.
70 Prozent der Oberösterreicher seien der Meinung, der Linzer Westring müsse entweder „auf jeden Fall“ (44 Prozent) oder „eher schon“ (26 Prozent) gebaut werden: Das sind die Daten der „market“-Umfrage im Auftrag der ÖVP, die Landeshauptmann Josef Pühringer am Freitag präsentiert hat (die OÖNachrichten berichteten).
Gestern legte Grünen-Landesrat Rudi Anschober eine eigene Westring-Umfrage vor: Durchgeführt vom Marktforschungsinstitut Spectra, ebenfalls – wie die ÖVP-Umfrage – unter 500 Oberösterreichern.
Wird nur mit den Antwortmöglichkeiten „Ja“ oder „Nein“ nach dem Westring gefragt, so gibt es auch in der Grünen-Umfrage zunächst 58 Prozent Befürworter. Weshalb Anschober auch keinen grundsätzlichen Widerspruch zur VP-Umfrage sieht: „Das bedeutet nur, dass Linz ein Verkehrsproblem hat, und das ist sicher richtig.“
Bei differenzierten Fragen drehe sich das Ergebnis aber um. Denn auf die Frage, ob das Land weiterhin versuchen solle, das „Autobahnprojekt Westring“ durchzusetzen, oder ob man besser versuchen solle, „kostengünstigere Alternativen zu prüfen und umzusetzen“, sagen 58 Prozent: Ja zum Prüfen und Umsetzen von Alternativen, 36 Prozent beharren auf dem Westring, sechs Prozent sind unentschlossen. „Eine Mehrheit für das Prüfen von Alternativen gibt es auch im Mühlviertel und im Großraum Linz, sagt Dieter Bruckmüller vom Spectra-Institut.
Von Seiten der Grünen laute deshalb die Forderung: „Alternativen“ zum Westring vor allem mit einem Ausbau des öffentlichen Verkehrs, sagen Anschober und die Linzer Grünen-Fraktionschefin Gerda Lenger. „Durchaus bereit“ seien die Grünen auch für ein anderes Umfahrungsprojekt im Westen von Linz.
Das komme deshalb nicht in Frage, weil jede Um- oder Neuplanung ein „Zurück an den Start“ bei den Verfahren und damit jahrelange Verzögerungen bedeuten würde, sagt Pühringer. Anschober sieht drohende Verzögerungen dagegen durch das Beharren auf den Westring: Die Umweltverträglichkeitsprüfung werde „sicher bis zum Höchstgericht“ gehen, was mindestens drei Jahre dauern und keine Zustimmung ergeben werde, sagt Anschober. Deshalb solle jetzt mit der Planung von Alternativen begonnen werden.
Linzer Westring: Match zwischen Land und Bund
Der 4,23 Kilometer lange Westring würde 527 Millionen Euro kosten, Infrastrukturministerin Doris Bures (SP) lehnt den Bau aus Budgetgründen ab. Ein „Westring-Gipfel“ am 29. November in Wien brachte keine Annäherung, der nächste „Gipfel“ findet am 10. Jänner statt. Vom Land Oberösterreich und der Stadt Linz gibt es das Angebot, 15 Prozent der Baukosten (zehn Prozent Land, fünf Prozent Stadt) zu übernehmen.
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Der Linzer OÖVP-Abgeordnete Bernhard
Baier
meinte an die Adresse der Grünen unmissverständlich: „Dagegen sein ist leicht, aber eine Alternative, die für alle eine Lösung ist, habt Ihr noch nicht geschafft“.
www.volksblatt.at
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Pühringer ist zu feige, um gegen Anschober Stellung zu beziehen, offenbar weiß der Grünling etwas, das dem LH nicht so schmeckt, offenbar eine Erpressung grösseren Ausmasses !
Eine Umfrage zu diesem Thema wäre ohnehin nur dann objektiv, wenn man den Befragten vorher Informationen über dieses Projekt, insbesonders über den Trassenverlauf geben würde. Mit dem Wissen, dass nach Urfahr/Harbach eine Schneise geschlagen wird und eine Autobahn mitten in die Wohngebiete geführt wird, die sobald der Westring Bestandteil der internationalen Nord-Südroute E55 sein wird noch den Transitverkehr aufnehmen wird und die Wohngebiete nachhaltig schädigen wird, wären wahrscheinlich nur noch 2% für dieses Projekt. Die Leute wissen das leider nicht. Statt Aufklärung gibts mir-sand-mir Populismus pur. Wir hoffen, dass Linz von diesem Unsinn verschont bleibt. Die Grünen sind die einzigen, die im Interesse der Linzer Bevölkerung handeln.
Auch mit unsinnigen Umfragen kann man Steuergelder verschwenden. Bravo, Herr Anschober, Sie zahlen diese Umfrage ja nicht aus der eigenen Tasche!
Weg mit diesem unsinnige Projekt. Alle anderen Landeshauptstädte bauen S-Bahnnetze, nur Linz ist wieder mal Schlußlicht.
würde ich Dir einen Ortswechsel weg vom Schlußlicht vorschlagen.
"5 meiner 10 Freunde sind Alkoholiker, also auf ganz Österreich sind das dann ca. 4 Mio."
Diese Umfragen unter einer kleinen Anzahl sind absoult sinnlos und die Ergebnisse absolut nichtssagend bis wertlos.
Die letzte relevante Umfrage war die Landtagswahl und da wurde die ÖVP samt ihrem Programm samt dem Westring mit großer Mehrheit gewählt.
Die angeblichen 50 und mehr %, die da jetzt anderes wollen, können ja bei der nächsten Wahl eine andere Partei wählen, wenns denn nicht passt !
Sie haben anscheinend keinen guten Freundeskreis, 50% davon sind Alkoholiker und der Rest befindet sich in Ausbildung zum Alkoholiker? Das Zünglein an der Waage der Umfrage sind jetzt Sie selbst, sind Sie auch Alkoholiker, dann haben die Alkoholiker die Mehrheit, also über 50%. Es geht nicht um den Bau des Westrings, es geht darum, ob wir uns den Bau in Krisenzeiten leisten können, ohne Abstriche bei anderen (nutzlosen Dingen) wie Pensionen, Schulbildung, Soziales (Krankenversicherung) etc. zu machen. Also, wenn Sie mich fragen, ich würde eine Arztpraxisgebühr von 20,00 Euro, pro Arztbesuch in Kauf nehmen, damit wir den Westring bauen können. Sie auch?
wie z.b. Was kosten ein Studienplatz an der Universität X pro Jahr, und wieviel davon wird auf Grund der Einkommens- und Vermögensstruktur der Eltern bzw. des Studenten vom Staat getragen und wieviel davon mus SELBST bezahlt werden.
Jedem Studenten soll dabei Kosten und Förderung bewusst werden.
So ein Prinzip gab es früher beim Kindergartenbeitrag in Linz.
Für einen Arztbesuch würde ich keine € 20 bezahlen, aber ein Erhöhung der Beiträge wäre anzudenken, vor allem bei besser Verdienenden.
P.S: Die Alkoholiker waren nur ein Beispiel, ich trinke keinen Alkohol.
Erhöhung der Sozialversicherungsbeiträge auch wenn sich die Leistungen ändern: Wird eine Pflegeversicherung vom Staat angeboten, so müssen die Kosten auch entsprechend über die Sozialversicherung eingehoben werden
Aus eigener Erfahrung kann ich mitteilen, dass für einen Studenten der z.B. in Wien studiert durchschnittlich pro Monat in etwa 800,00 Euro von den Eltern zu berappen ist. Dass, die Bildung in Österreich an erster Stelle stehen sollte (tut es aber nicht) wird sich in der Zukunftsgestaltung Österreichs widerspiegeln.
Warum soll ich mein hart erarbeitetes Eigentum wiederkehrend dem Fiskus unterwerfen? Nur damit Politiker sich keiner Besonnenheit (sparen in Krisenzeiten) unterwerfen müssen. Großspurig sich Denkmäler wie Oper, der Westring usw. setzen, dessen Schuldlast wir in jahrzehntelanger Tilgung zu tragen haben, sind keine Kunst, es geht ja nur um Steuergelder.
OÖ weist für 2011 ein Minus von 150 Mill. Euro (ohne OÖ Eigenleistung Westring) aus. Brauchen wir noch höhere Schulden?
die weit unter 10% dahindümpelnden turnpatschler mit ihrem häuptling kleingrünrudi
haben sogar verschiedene meinungen, wobei dann mehrheiten herauskommen. welch elementare erkenntnis!
oder sind das schon die 50000, die der oberlehrer versprochen hatte, und die ihm aus dankbarkeit die füße küssen?
die heiße sonne mexicos war wohl doch etwas zu viel für ihn. besser, er bleibt in zukunft in den kalkalpen.
Man sieht ja deutlich, wie schwach dieser Pühringer schon geworden ist, sodass er sich von Anschober an der Nase herumführen lassen muss.
Ja, so einen Partner braucht die ÖVP, mit den GRÜNEN werden sie noch sehr glücklich werden.
Das Dümmste was die OÖ Landesregierung hervorbringt ist der Westring. Reine Steuergeldvernichtung. 4km Stadtautobahn können das Verkehrsproblem im Großraum LINZ sicher nicht lösen UND WETTEN DASS 527 Mio nicht reichen!! (siehe Bindermichl von 97 auf über 170 Mio)! Nur Hiasl'n begreifen das nicht (mehr)!!