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Uni Wien: "Dissertation von Zadic ist kein Plagiat"

Von nachrichten.at, 16. November 2022, 13:47 Uhr
MINISTERRAT: ZADIC
Justizministerin Alma Zadic (Grüne)  Bild:  APA/HANS PUNZ

WIEN. Nach einer Plagiatsanzeige im Februar überprüfte die Universität Wien die Dissertation von Justizministerin Alma Zadic. Das Ergebnis gab die Universität heute in einer Aussendung bekannt: Es liege kein Plagiat vor.

Nach einer anonymen Anzeige hatte die Hochschule die rechtswissenschaftliche Dissertation der Ministerin von internationalen Gutachtern prüfen lassen. "Im Ergebnis steht nun fest: Es liegt kein Plagiat vor", hieß es in einer Aussendung. Eine Täuschungsabsicht zur Erschleichung eines akademischen Grades sei nicht nachgewiesen worden.

Zadic kann damit ihren Doktortitel behalten. Entscheidend für die Aberkennung eines akademischen Grades sei die Erschleichungsabsicht bzw. die systematische Täuschung über die Urheberschaft einer Arbeit, so die Hochschule. "Beides liegt im Fall der Dissertation von Alma Zadić nicht vor." Fragen der Ausarbeitung der Dissertation seien dagegen nicht Gegenstand eines Plagiatsverfahrens, sondern würden im Rahmen der Beurteilung berücksichtigt.

"Ich habe stets gesagt, dass die Vorwürfe falsch sind", so Zadic in einer Stellungnahme. "Die Prüfung der Universität Wien hat das bestätigt. Ich freue mich, dass das Verfahren nun wie erwartet eingestellt wurde."

Experten überprüften Dissertation

Grund für die Einleitung war ein im Februar vom Online-Medium Exxpress übermitteltes anonymes Gutachten. Zadic hatte 2017 über den Einfluss des UNO-Tribunals für das ehemalige Jugoslawien (ICTY) auf die Rechtsentwicklung in den Nachfolgestaaten dissertiert. Für die Überprüfung der Arbeit wurden daher Experten aus dem Gebiet des Völkerrechts und Internationalen Strafrechts ausgewählt.

Ein Plagiat liegt dann vor, wenn "Texte, Inhalte oder Ideen übernommen und als eigene ausgegeben werden", heißt es im Universitätsgesetz. Dies umfasse "insbesondere die Aneignung und Verwendung von Textpassagen, Theorien, Hypothesen, Erkenntnissen oder Daten durch direkte, paraphrasierte oder übersetzte Übernahme ohne entsprechende Kenntlichmachung und Zitierung der Quelle und der Urheberin oder des Urhebers". Die Verfasserin bzw. der Verfasser muss außerdem mit Täuschungsabsicht handeln.

"Eine Täuschungsabsicht zur Erschleichung eines akademischen Grades wurde nicht nachgewiesen", heißt es in der Aussendung weiter. Internationale, fachlich auf den Gebieten des Völker- und internationalen Strafrechts Experten überprüften die Dissertation.

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17  Kommentare
17  Kommentare
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Juni2013 (9.908 Kommentare)
am 16.11.2022 20:43

"Grund für die Einleitung war ein im Februar vom Online-Medium Exxpress übermitteltes anonymes Gutachten."
Wikipedia: "eXXpress ist ein seit März 2021 bestehendes österreichisches ÖVP-nahes Boulevard-Medium"
Für mich stellt sich da die Frage: Hatte da der ÖVP-Mann Hanger, ein besonderer "Freund" von Frau Zadic, bei diesem Ampatzversuch von Frau Zadic die Finger im Spiel?
Werden wir wohl nie erfahren.

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SePatzian (1.922 Kommentare)
am 17.11.2022 09:43

Nicht nur die Spatzen pfeifen es vom Dach wieviel an journalistischer Redlichkeit erwartbar ist, wo Schmitt darauf steht.

https://www.kobuk.at/2020/09/richard-schmitt/

https://www.derstandard.at/story/2000130041899/exxpress-chef-richard-schmitt-wegen-ibiza-berichte-strafrechtlich-verurteilt

https://orf.at/stories/3235037/

https://www.profil.at/faktiv/warum-man-exxpress-bei-der-corona-berichterstattung-nicht-trauen-sollte/

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muehlviertlerbua (970 Kommentare)
am 16.11.2022 20:07

Da hat sich der Gschaftlhuber wieder einmal umsonst wichtig gemacht, dem muss wohl unerträglich langweilig sein. Im Prinzip wär's ja völlig wurscht, wenn es nicht für die Betroffenen extrem ärgerlich wäre.

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gutmensch (16.735 Kommentare)
am 16.11.2022 15:53

Zadic ist nicht die Erste, die von diesem selbsternannten Plagiatsjäger (der recht gut davon lebt) angepatzt wird und sich im Nachhinein herausstellt, dass an seinen Anschuldigungen nichts dran ist.

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Grizzly999 (349 Kommentare)
am 16.11.2022 15:49

Ach so eine Überraschung. Da haben die linken Seilschaften wieder gut gearbeitet. Es ist ganz klar eine freche Plagiatsarbeit. Schauts euch die Nachweise beim Weber an. Wahnsinn, manche sind mittlerweile wirklich gleicher als andere.

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blasner (1.987 Kommentare)
am 16.11.2022 16:08

Die Arbeit wurde seriös überprüft und für korrekt befunden

Aber das ist für dich sicher eine linksgrüne, Bilderberger und Ostküstenmafia Verschwörung, Nur unser Heiland Herbert wir uns retten, gell

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LASimon (11.363 Kommentare)
am 16.11.2022 18:26

In meiner Erinnerung hat Weber KEINEN Plagiatsvorwurf erhoben, sondern lediglich eine unzureichende Qualität attestiert. Der Plagiatsvorwurf kam aus einer anderen, nicht offen gelegten Quelle und diente offensichtlich der Beschädigung der Justizministerin, die zuvor eine Unvereinbarkeit in den Aufgaben des Herrn Pilnacek festgestellt und repariert hatte.

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Juni2013 (9.908 Kommentare)
am 16.11.2022 20:57

Jessas, die Experten der Uni Wien, nach GRIZZLY999 "die linken Seilschaften", haben vergessen den Überexperten in Plagiatsfragen, den Rechten GRIZZLY999, beizuziehen.
Dass so etwas möglich ist in Ö.
GRIZZLY999 tuts wirklich so weh, dass Sie bezüglich Plagiatsvorwurf an Fr. Zadic einer der vielen Blamierten aus dem Schwurblerlager sind?
Fragens nach bei BETTERTHANTHEREST ob er schon eine Selbsthilfegruppe für Euresgleichen gegründet hat. Eine Tasse Tee , gebraut aus den Kicklschen Bitterstoffen lindert sicher Ihren Schmerz.

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Bergbauer (1.777 Kommentare)
am 16.11.2022 14:54

Das hätte mich auch gewundert. Ich schätze sie als ehrliche, kompetente, kluge und mutige Frau. So was sieht man bei einem Minister nicht notwendigerweise.
Wählen tu ich die Grünen (außer bei der Landwirtschaftskammerwahl) aber nicht.

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despina15 (10.076 Kommentare)
am 16.11.2022 15:29

Zweifelte nicht daran!
Super!

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il-capone (10.400 Kommentare)
am 16.11.2022 14:29

Wird den Fake-News Anhängern aus der rechten Szene nicht gefallen ...

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betterthantherest (34.114 Kommentare)
am 16.11.2022 14:18

Da fällt mir ein Gebirge vom Herzen.
Hatte deswegen monatelang schlaflose Nächte.

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Juni2013 (9.908 Kommentare)
am 16.11.2022 14:43

"Hatte deswegen monatelang schlaflose Nächte." Kann ich mir sehr gut vorstellbar, dass Sie, der Fr. Zadic vorverurteilt hat, nachts von Gedanken gequält wurde " was, wenn ihre Doktorarbeit doch kein Plagiat ist?"
BETTERTHANTHEREST wie fühlt es sich an, wenn man selbst der Blamierte ist?
Sie können jetzt mit allen Schwurblern, die Fr. Zadic ebenfalls vorverurteilt haben, eine Selbsthilfegruppe gründen.

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Juni2013 (9.908 Kommentare)
am 16.11.2022 21:00

Korrigiere: Kann ich mir sehr gut vorstellen,....

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allesistmOOEglich (5.632 Kommentare)
am 16.11.2022 14:16

Ich erkenne aber nicht die eigene Denkleistung, die in einer Doktor(!)arbeit vorhanden sein sollte. Außerdem wurde schleißig lektoriert, was der Nachvollziehbarkeit von Aussagen schadet. Also. dass sowas als Doktorarbeit durchgeht, da wäre ja jeder Maturant ein Doktor.

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Juni2013 (9.908 Kommentare)
am 16.11.2022 14:44

"Ich erkenne aber nicht...!
Ja wie denn auch?

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diwe (2.383 Kommentare)
am 16.11.2022 15:47

ALLES... Sie scheinen sich, was Dissertationen angehegt, wirklich auszukennen!

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