Land Niederösterreich erhöht Einstiegsgehälter in Gesundheitsberufen
ST. PÖLTEN. Das Land Niederösterreich will medizinische und Pflege-Berufe attraktiver machen. Die Einstiegsphase soll entfallen: In Zukunft bekommen u.a. Hebammen und Heimhelfer statt bisher 90 direkt 100 Prozent des Gehalts, kündigte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) am Montag an.
Zudem stärke man mit einem neuen Spitalsärztegesetz die Wettbewerbsfähigkeit um Ärzte. Die Kosten betragen rund elf Millionen Euro pro Jahr. Der Beschluss ist für die nächste Landtagssitzung geplant.
Mit September 2021 ist die Einstiegsphase für Berufe der diplomierten Gesundheits- und Krankenpfleger, Pflegefach- und Pflegeassistenz in der NÖ Landesgesundheitsagentur (LGA) entfallen. Nun soll dieses Modell der Aussendung zufolge auf weitere Berufsgruppen ausgedehnt werden, darunter auch auf Personen der medizinisch-technischen Dienste und auf medizinische Assistenzberufe. Die Maßnahmen sollen mit 1. Jänner 2023 in Kraft treten und rückwirkend mit 1. September 2022 gelten, teilte ein LGA-Sprecher auf Anfrage mit. "Gleichzeitig reformieren wir das NÖ Spitalsärztegesetz, in dem wir die finanziellen Rahmenbedingungen für Allgemeinmedizinerinnen und Allgemeinmediziner, Fach- und Oberärzte sowie wichtige Tätigkeiten in Kliniken verbessern und ausbauen", sagte LGA-Vorstand Konrad Kogler.
Damit sollen u.a. auch personelle Kapazitäten im Bereich der Palliativversorgung, der Geriatrie und Interdisziplinären Aufnahmestation sowie der Notärzte sichergestellt werden, hieß es. "Wir haben durch die Weiterentwicklung der bereits bestehenden Gehaltsarchitektur jetzt für unser Bundesland eine gute finanzielle Basis für alle und insbesondere auch für die junge Generation der Fachärztinnen und Fachärzte geschaffen. Zusätzlich haben wir für Allgemeinmediziner in öffentlicher Anstellung eine gute Voraussetzung durch besseres Grundgehalt und spezielle fachlich begründbare Zulagen vereinbart", wurde der Vizepräsident der NÖ Ärztekammer, Wolfgang Walentich, zitiert. Damit sei Niederösterreich "im Vergleich mit anderen Bundesländern gut ausgestattet, um ärztliche Arbeitskraft über ein Arbeitsleben im Land zu halten". Für Zentralbetriebsrat Gottfried Feiertag sind die Maßnahmen ein "weiterer wichtiger Schritt, um uns als attraktiver Dienstgeber positionieren zu können".
Begrüßt wurde der Entfall der Einstiegsphase für u.a. Hebammen und Heimhelfer am Montag von SPÖ und FPÖ, wenngleich der Schritt von beiden Parteien mit dem Wahlkampf in Zusammenhang gebracht wurde. Die Sozialdemokraten erneuerten ihre Forderung, wonach Schülern und Studenten im Pflege- und Gesundheitsbereich für die Dauer ihrer Ausbildung ein Entgelt garantiert werden soll, das sich an jenem von Polizeischülern orientiert. Udo Landbauer, Landespartei- und Klubobmann der FPÖ, forderte eine Nachzahlung für jene Personen, die in der jeweiligen Einstiegsphase bisher 90 Prozent des Gehalts erhielten.
Gibt es denn Wahlen in NÖ???
Die FFP2 Maske hat auch ihre Vorteile.
Da haben sie den Punkt getroffen!
Mal ne Frage: kommt leicht eine Wahl in absehbarer Zeit??
die hl. Johanna, mit dem Groschenausgleich hat sie sich aber verausgabt 🤣
"Wählts mi, obwohl i a Schwoaze bin." Die einzige Wahlstrategie, die der Hanni noch bleibt.
Wahl-Aktionitis. Sonst wäre es eh wurst...
Nichts anderes!
In OÖ wurde schon vor mehreren Jahren die Gehaltsreduzierung im "Einschulungsjahr" abgeschafft, da ist Hanni spät dran.
Ja und ich würde auch den Impfzwang abschaffen, der hat nämlich viele Menschen aus den Gesundheitsberufen vertrieben!
Wer so basale Dinge wie Impf"zwang" (es wurde niemand gezwungen!) oder Funktionsweise von Schutzimpfungen erkennt, und sich gegenüber Schutzbedürftigen absolut asozial verhält, hat ohnedies den Beruf verfehlt.
Stimmt, man könnte statt "zwang" auch Nötigung sagen, wäre wohl treffender!!!
Klar, man musste ja auch höllisch aufpassen, dass bei den Demos nicht plötzlich Spritzen aus den Gullideckeln rauspieksten...
"...der hat nämlich viele Menschen aus den Gesundheitsberufen vertrieben!"
Aber geh, wieviele denn? Ihrem Kommentar "viele Menschen...." entnehme ich, dass Sie die Anzahl wissen. Oder schwurbeln Sie wie gehabt?
Die Geldschwemme vor der Landtagswahl.