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Kärnten-Wahl: Rote Bewährungsprobe, blaue Hoffnung, schwarze Verlustängste

Von Lucian Mayringer, 04. März 2023, 21:31 Uhr
Kärnten-Wahl: Rote Bewährungsprobe, blaue Hoffnung, schwarze Verlustängste
Olga Voglauer (Grüne), Martin Gruber (VP), Peter Kaiser (SP), Janos Juvan (Neos), Erwin Angerer (FP), Gerhard Köfer (Team Kärnten) Bild: APA/Gerd Eggenberger

KLAGENFURT. Landeshauptmann Kaiser kämpft um ein SP-Erfolgserlebnis und um seine dritte Amtszeit.

In Kärnten steht am Sonntag nach Niederösterreich die zweite Landtagswahl in diesem Frühjahr auf dem Programm. Exakt 428.929 Wahlberechtigte sind im südlichsten Bundesland aufgerufen, die politischen Kräfteverhältnisse neu zu verteilen.

Besonders im Rampenlicht steht dabei die SPÖ, die 2018 mit 47,9 Prozent (siehe Grafik) knapp unter der absoluten Mehrheit gelandet ist. Für Peter Kaiser, der seit zehn Jahren zuletzt in einer Koalition mit der ÖVP (Spitzenkandidat: Martin Gruber) als Landeshauptmann an der Spitze steht, geht es um seine dritte Amtszeit.

  • OÖN-TV: Vor Kärnten-Wahl: "SPÖ-Personaldebatte ist kein Zufall"

Die dürfte Kaiser nicht zu nehmen sein, sagen die Meinungsforscher, die der SPÖ moderate Verluste vorhersagen. Für die Bundes-SP wäre eine Bestätigung Kaisers nach der Stagnation in Tirol im Herbst 2022 und den herben Verlusten in Niederösterreich ein Lichtblick. Ob damit auch für die intern angezählte Vorsitzende Pamela Rendi-Wagner ruhigere Zeiten verbunden wären, bliebe abzuwarten. Kaiser selbst, der mitunter als Alternative für die rote Bundesspitze gehandelt wurde, hat angekündigt, für eine letzte volle Amtszeit jedenfalls in Kärnten bleiben zu wollen. Für die FPÖ um Erwin Angerer, der am Freitag in Villach Unterstützung durch Bundesobmann Herbert Kickl erhalten hat, geht es um das Einzementieren von Platz zwei. Dank der bundesweit und so auch in Kärnten hoch im Kurs stehenden Themen Teuerung und Asyl darf Blau mit Stimmenzuwächsen rechnen.

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Landtagswahl Kärnten

Landtagswahl Kärnten

PDF-Datei vom 03.03.2023 (790,94 KB)

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Von dieser inhaltlichen Gemengelage könnte nach den Umfragen vielleicht noch stärker das Team Kärnten um den Bürgermeister von Spittal/Drau, Gerhard Köfer, profitieren. Demnach könnte sich Köfers Liste nach einem Rückschlag im Jahr 2018 mehr als verdoppeln.

Was zum spannendsten Duell dieser Landtagswahl, jenem um Platz drei mit der ÖVP von Gruber, führen könnte. Für die Partei von Bundeskanzler Karl Nehammer ist das südlichste Bundesland traditionell schwieriges Terrain. Sie muss deshalb vor allem darauf setzen, dass man von Kaiser neuerlich in eine Landeskoalition geholt wird. In Tirol und in Niederösterreich konnte die ÖVP zuletzt trotz historischer Verluste die Vormachtstellung behaupten.

  • ZIB 1: Am Sonntag wird in Kärnten der Landtag neu gewählt. Die meisten der insgesamt zehn wahlwerbenden Parteien haben am Freitag ihre Schlusskundgebungen abgehalten.

Grüne und Neos dürften eher keine alternativen Regierungspartner sein. Beide erwartet ein enges Match um den Einzug in den Landtag:

Für die Grünen um Olga Voglauer und die Neos um Janos Juvan geht es in Kärnten um existenzielle Ziele. Beide wollen die Fünf-Prozent-Hürde für den Einzug in den Landtag nehmen. Geht es nach den Umfragen, wird das ein knappes Rennen. Für Grün ist Kärnten das einzige Land, in dem man nicht im Landtag sitzt.

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Autor
Lucian Mayringer
Redakteur Innenpolitik
Lucian Mayringer

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22  Kommentare
22  Kommentare
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her (4.841 Kommentare)
am 05.03.2023 15:43

Wahlergebnis Kärnten
2019

Die VP-G erhielt
44.4%

=34.9% + 9.5%

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Linz2013 (3.281 Kommentare)
am 05.03.2023 15:08

Eine Partei hat sogar aktiv damit geworben, Haiders Politik weiterführen zu wollen. Es ist schon beachtlich, wie vergesslich manche Wählerinnnen und Wähler sind.

Ohne Mrd. aus dem Bundestopf, wäre Kärnten vor gut 10 Jahren pleite gegangen. Hypo Alpe Adria, Event-Gigantonomie, Förderuungen für "die Unseren", ... all das war das "System Haider".

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Geronimo7 (385 Kommentare)
am 05.03.2023 13:58

Was glaubt ihr wer Nehammer nachfolgt?

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weinberg93 (16.365 Kommentare)
am 05.03.2023 14:35

Wann denn jetzt?
Nach der Kärntenwahl sicher nicht, denn wenn man so niedrig dasteht kann man gar nicht wesentlich verlieren.
In Kärnten wird die SPÖ mehr verlieren als die ÖVP.

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weinberg93 (16.365 Kommentare)
am 05.03.2023 14:42

Viel spannender ist die Frage:
Was glaubt ihr wer Rendi-Wagner nachfolgt?

Aber die hat auch noch 7 Wochen Schonfrist - bis nach der Salzburger Wahl.

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jrQjnstWvs3c (43 Kommentare)
am 05.03.2023 13:24

Die Kärntner SPÖ wird heute ordentlich abgewatscht werden. Grund: Im SPÖ Kärntner Gender-Leitfaden wird angeordnet, dass man nicht mehr Vater oder Mutter sagen darf, sondern nur mehr Elternteil.

Das lassen sich die Kärntner sicherlich nicht gefallen!

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jetztreichtsameise (8.121 Kommentare)
am 05.03.2023 13:17

Der beschte Politschist dzt BK dürfte schon blutige Fingernägel haben.
Gerüchten zufolge…
Wer kann in diesen kleinen Fussstapfen nachfolgen? Kurz 2.0? Eiskönigin? Ein anderer alter, weißer Mann?

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Freischuetz (3.154 Kommentare)
am 05.03.2023 11:14

"Kärnten im Wahlkampf,
Wahlkampf in Kärnten
das ist schön.
Wir singen lei lei,
wir singen lei leiie ,
Selig sind die Verfolgung lei-ei-den,
denn ihrer ist das Landesreich
lei lei lei - leiiiiiiiiiiiiiiiiiiii!"

Il Pastore, der LH, singt inbrünstig wie der Tenor aus "Der Evangelimann" und endet mit einem hohen C!

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rmach (15.159 Kommentare)
am 05.03.2023 10:27

Bin gespannt, wie stark die Erfolge in den Klimazielen und den Gesundheitszielen gewürdigt werden?

Viele Mitbürger haben zur Erreichung des Energieverbrauches wesentlich beigetragen. Sie haben ihre Heizungen und das Licht abgedreht, weil sie das Geld dafür nicht mehr haben.
Sie haben auch wesentlich den Fleischkonsum eingeschränkt, da sie auch für den Sonntagsbraten kein Geld mehr haben.

Wie einfach die Regierung, doch ihre Ziele erreicht?

Grün und Schwarz, das beste aus 2 Welten!!!!!!

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spoe (13.520 Kommentare)
am 05.03.2023 06:49

Wer Rendi-Wagner abwählen will, stimmt gegen Kaiser?

So stellen es einige in der SPÖ dar.

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rmach (15.159 Kommentare)
am 05.03.2023 10:07

Das ist die logische Folge. Die Devise ist sehr stark vertreten: Ich bin gegen alle, die nicht gegen Wagner sind. Bin gespannt, wie stark das zum Ausdruck kommt.

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tim29tim (3.254 Kommentare)
am 04.03.2023 16:59

Beim Aschermittwoch in Klagenfurt war die Aufforderung von Martin Gruber an die Grünen "Anpacken statt anpicken." aber schon sehr passend!

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phare (2.635 Kommentare)
am 05.03.2023 06:37

Anpicken ist Anpacken!
Nicht immer gelingen Wortspiele.

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Freischuetz (3.154 Kommentare)
am 04.03.2023 13:25

"Kärnten is a Woinsinn" hieß es einmal.
Nun, Kärnten hat zwei Gesichter - ein halli galli happy party Wörthersee und ein Blut & Boden Antlitz = "Karnten is deitsch und braucht ka slowenisch!"
Peter Kaiser führte als Landeshauptmann sein Land pastoral in ruhige Fahrwasser, sein einziger negativer Punkt war der Versuch seinen Sohn in Position zu hieven, ansonsten, alles okay > 40 - 45%
FPÖ ist auch in Kärnten die Frust & Wut Partei - "wir und nur wir tan wos für eich..." > 27%
Team Kärnten fischt im selben Tümpel wie die FPÖ > 11%
Die bürgerlichen Parteien, ÖVP, GRÜN & NEOS rennnen hinten nach
Bis morgen nach der Wahl!

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hasta (2.848 Kommentare)
am 04.03.2023 09:13

Hoffentlich bedenken die Kärntner, dass Hr. LH Kaiser seinen Sohn (ohne Berufsausbildung) in höchste politische Ämter hieven wollte.
Weiters hat der werte Hr. LH Kaiser das sogenannte "Genderhandbuch" massiv befürwortet und erst unter massiven Protest und im Hinblick auf die Wahl zurückgezogen. Nach erfolgreicher Wahl soll es der Bevölkerung neuerlich auf's Auge gedrückt werden.
So tickt nun mal der Hr. Kaiser!

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Flachmann (7.202 Kommentare)
am 04.03.2023 12:15

Weilt SOHN Nico schon im gelobten Brüssel?

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MonacoFranze (599 Kommentare)
am 05.03.2023 06:08

Ist es eigentlich zwingend erforderlich, dass der zumeist nichtsnutzige Ableger eines SPÖ-"Helden" Nico heissen muss? Der unnötige Idi-AminyKasper vom Pizzamann hieß doch auch so, gell........

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Freischuetz (3.154 Kommentare)
am 04.03.2023 13:12

Na und?

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tim29tim (3.254 Kommentare)
am 04.03.2023 08:49

Durchaus recht hat Martin Gruber mit seiner Warnung vor einer Spaltung Kärntens in zwei Blöcke: "Einer, der darauf wartet, dass Kärnten nach links abdriftet, der nur schaut, was man verteilen kann. Und der andere, der Kärnten nach rechts ziehen will, in eine Randposition, in der die Wutmacher unsere Gesellschaft spalten."

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rmach (15.159 Kommentare)
am 04.03.2023 07:58

"Dank der bundesweit und so auch in Kärnten hoch im Kurs stehenden Themen Teuerung und Asyl darf Blau mit Stimmenzuwächsen rechnen."

Es ist m.E. nicht die Teuerung alleine,sondern der Umgang mit uns .

Da muss die Mindestpensionistin klagen, damit sie an Stelle der 85 Euro, die sie erhielt, die 350,. Euro erhält , die ihr zustehen.

An Stelle, dass Rauch in den Boden versinkt und sich für seine und die Unfähigkeit seiner Mitarbeiter entschuldigt und die Nachzahlung sofort mit Zinsen veranlasst, kommt er sich noch gut vor.

Diesen Leuten soll man vertrauen?

Es ist nicht die Teuerung alleine: Korruption, Überheblichkeit, Selbstbeweihräucherung, Arroganz, mangelnde Bereitschaft , diese Mängel aufzuarbeiten, wie man sieht Unfähigkeit und Wurstigkeit usw. lassen die Wähler bösartig werden.

Kinder benutzen bereits "Bundeskanzler" und "Minister", als Begriff für die zuvor .

Eine gebildete Wagner Rendi, die sich ohne geringste Fähigkeit für Politik, sich in diesem Metier versucht, ist

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rmach (15.159 Kommentare)
am 04.03.2023 08:03

auch keine Lösung.

Also Kaiser, das wird m.E. kräftig in die Hose gehen. Rendi weiss aber, dass die Richtung stimmt.

Sie steuert m.E. die SPÖ, wissend, unwissend von Desaster zu Desaster.

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rmach (15.159 Kommentare)
am 05.03.2023 17:51

Na schau, genau wie es kommen musste. Die Richtung stimmt: Mit Wagner RENDI gehts immer schneller in die Richtung, die stimmt.

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