Der Personaldirektor des Landes tritt nach elf Jahren ab

Der 58-Jährige hat am Mittwoch seinen Mitarbeitern mitgeteilt, dass er per Ende Juni 2020 aus der Funktion ausscheiden wird. Zuvor hatte er Landeshauptmann Thomas Stelzer und Landesamtsdirektor Erich Watzl informiert.

Es sei eine "persönliche Entscheidung", sagte Ilk gestern auf OÖNachrichten-Anfrage: "Ich weiß, dass dieser Schritt unüblich ist." Er sei so selbstkritisch, wie er das auch seinen Mitarbeitern immer geraten habe. "Man sollte laufend hinterfragen: Mache ich noch das, was mir liegt, was mir leichtfällt und was mir Freude macht?" Nach rund 17 Jahren in Top-Führungspositionen beim Land (von 2003 bis 2008 Bezirkshauptmann von Urfahr-Umgebung) sei er zum Schluss gekommen, dass sein tägliches Handeln schon sehr in Routine übergehe, sagt Ilk.

Der dreifache Familienvater aus Gallneukirchen will "den Laden gut übergeben" und dann ein paar Monate Auszeit nehmen. Er werde überlegen, was er bis zur Pension noch mache. Das könne beim Land oder woanders sein, ziemlich sicher in keiner Führungsfunktion. Er sei generell für das Modell "Führungskraft auf Zeit", sagt Ilk.

Auf die Frage, ob ein angespanntes Verhältnis zu Watzl bei seiner Entscheidung eine Rolle gespielt habe, sagt Ilk: "Nein. Dass es in so einem großen Betrieb auch Meinungsverschiedenheiten gibt, ist normal. Aber das war nicht ausschlaggebend."