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UNO-Vollversammlung in New York heuer ohne diplomatisches Schaulaufen

21. September 2020, 00:04 Uhr
UNO-Vollversammlung in New York heuer ohne diplomatisches Schaulaufen
UNO-Generalsekretär Guterres Bild: Reuters

NEW YORK. Die mehr als 160 Staats- und Regierungschefs werden per Video zugeschaltet.

Die Vereinten Nationen feiern heute, Montag, ihr 75-jähriges Bestehen - und zwar unter dem Motto "Multilateralismus ist keine Möglichkeit, sondern eine Notwendigkeit". Doch gerade die aktuelle Coronakrise zeigt, wie zerbrechlich die internationale Zusammenarbeit im Augenblick ist.

Das Jubiläum fällt mit dem Auftakt der jährlichen UNO-Vollversammlung zusammen, für die im Normalfall Staats- und Regierungschefs sowie Vertreter aus fast 200 Ländern in New York zusammenkommen. Heuer aber wird der schier endlose Konvoi an Limousinen vor dem UNO-Hauptquartier in New York ausbleiben. Je Land ist nur ein Vertreter zugelassen. Alle anderen, darunter rund 170 Staats- und Regierungschefs, die Reden geplant haben, werden per Video in die UNO-Zentrale zugeschaltet.

Morgen, Dienstag, sollen unter anderem Russlands Staatschef Wladimir Putin, US-Präsident Donald Trump sowie Chinas Staatschef Xi Jinping sprechen.

"Diplomatie braucht Kontakte"

UNO-Generalsekretär Antonio Guterres bedauerte, die Staats- und Regierungschefs nicht persönlich zusammenbringen zu können: "Diplomatie braucht persönlichen Kontakt, um effektiv zu sein", sagte er. Es solle aber "virtuelle Treffen" am Rande der Vollversammlung geben, zu den Themen Klimawandel, Biodiversität und den Krisen in Libyen und dem Libanon.

Zu Beginn der Vollversammlung wird es anlässlich des 75. Jubiläums der Weltorganisation eine gemeinsame Erklärung geben, über die lange verhandelt wurde. Es ist ein Papier voller guter Absichten und eine Erklärung gegen den Unilateralismus. Sie steht damit im Widerspruch zu der Tatsache, dass gerade während der Corona-Pandemie viele Staaten auf eigene Faust handelten, Grenzen schlossen und sich mit Kooperation schwertaten.

Bertrand Badie, Professor am "Institut für politische Studien" in Paris, sieht im Umgang mit Corona "eine verpasste Chance", die internationale Kooperation zu stärken. Stattdessen sei die internationale Zusammenarbeit durch Vorwürfe und den Austritt der USA aus der Weltgesundheitsorganisation (WHO) schwer beschädigt worden.

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