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Österreich will zukünftiges Euratom-Programm blockieren

Von nachrichten.at/apa, 27. November 2019, 19:27 Uhr

BRÜSSEL. Im Rahmen des zweitägigen Wettbewerbsrates in Brüssel ab Donnerstag geht es am Freitag auch um Euratom. Österreich will nach derzeitigem Stand dann gegen das künftige Euratom-Programm stimmen, das ab 2021 gelten soll. Begründet wird dies damit, dass Atomenergie darin als klimaneutral und mit den Klimazielen vereinbar dargestellt wird.

Der aktuelle Text, der Einstimmigkeit verlangt, ist zumindest vorerst für Österreich nicht annehmbar, war am Mittwoch aus hohen Beamtenkreisen zu vernehmen. Österreich sei sehr wohl für die Teile des Euratom-Programms, die auf den Sicherheit- und Forschungsaspekt beziehen, hieß es im Vorfeld des Rates am Mittwoch.

Bei der Forschung gehe es um Gesundheit, etwa Nuklearmedizin zur Krebstherapie. Schwerpunkte von Euratom sollten etwa darauf gelegt werden. Bei der Sicherheit gehe es auch um Ausbildungen für Menschen die in Atomkraftwerken arbeiten. Keinesfalls dürften aus österreichischer Sicht neue Reaktoren gebaut werden. In die Instandhaltung von bestehenden Kraftwerken gehöre aus Sicherheitsgründen aber schon investiert.

Problemreaktoren in Grenznähe werden von Österreich dem Vernehmen nach nicht angesprochen. Lieber pocht man darauf, die vielen Möglichkeiten von Alternativenergien zu nutzen. Deswegen dürfe Euratom nicht in Zusammenhang mit den Klimazielen gesehen werden. Das gewichtige EU-Land Frankreich setzt sich aber beispielsweise absolut dafür ein.

Bei einer Blockade dürfte der Text wieder in eine Ratsarbeitsgruppe gelangen. Das EU-Vorsitzland - derzeit Finnland, im ersten Halbjahr 2020 Kroatien - könnte dann eine kleine Gruppe an Ländern zusammenholen, die Extrempositionen vertritt, dann würde weiterverhandelt werden.

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16  Kommentare
16  Kommentare
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jago (57.723 Kommentare)
am 28.11.2019 09:56

Irgendwo in den Weiten des Fernsehens habe ich einen Bericht gesehen, dass bereits die Fachleute ausgehen, die den Abbau der Kernkraftwerke technisch beherrschen. Weil die jungen Leute kein entsprechendes Studium mehr anstreben.

Ich war darüber deswegen erstaunt, weil ich den Fernsehleuten ("Medien") so viel Durchblick gar nicht zugetraut habe. Aber die sind eh nicht selber drauf gekommen, die hat jemand von der "Atomwirtschaft" drauf geprügelt.

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jopc (7.371 Kommentare)
am 28.11.2019 21:36

Bei technischen Studien muß man was in der Birne haben.
Deswegen werden ja die Schwafelstudien bevorzugt.

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primavera13 (4.190 Kommentare)
am 28.11.2019 09:47

Wie wäre es denn mal mit Strom sparen? Darüber wird nie geredet.

Ein paar Stichwörter dazu:
Staatliche Umtauschprämie - stromfressende Elektroaltgeräte gegen neue tauschen
(Kühlschrank, Geschirrspüler, Waschmaschine, E-Herd, Fön etc.)
Keinen Wäschetrockner mehr verwenden – verbrennt 3000-4000 Watt pro Trommel.
Stand-by bei Elektrogeräten abschalten.
W-lan Router bei Nichtgebrauch abschalten. Die laufen bei vielen Haushalten 24-7. Von den massiven Gesundheitsschäden der Dauer-Strahlung ganz abgesehen.
Licht abschalten, wenn man den Raum verlässt.
Mehr analog statt dauerdigital leben. Jede einzelne Suchanfrage bei einer Suchmaschine kostet viel Strom bei den weltweiten Servern. Streamen braucht noch mehr Strom.

Faltbare Solarpanele zur mobilen Eigenstromversorgung besorgen. (Laden von Handys, Tabletts, Laptops, Digitalkameras, Akkus, Solarlampen etc.)

bei amazon z.b. solar panel eingeben. entweder usb oder für laptops dc-Geräte.
zum Stromspeichern solar powerbank usb oder dc.

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jago (57.723 Kommentare)
am 28.11.2019 10:05

> Ein paar Stichwörter dazu: Staatliche Umtauschprämie

Der Moloch will Opfer, keine grosszügigen Gnaden! Die müssten dann, wenn schon denn schon, der "Regierungspartei" bei den Wahlen zugute fallen/kommen.

Irgendwann kapieren "alle" die schiefe Regierungs-Undemokratie.

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Selten (13.716 Kommentare)
am 28.11.2019 10:05

Was allein die nahezu fensterlosen Supermärkte und EKZ an Strom für Beleuchtung, Kühlung und Klima brauchen, ist enorm.

Die vielen Leute, die ganzjährig im Kurzarm-T-Shirt unterwegs sind, denken auch nicht nach und werden insgesamt nicht energieschonend leben, mal abgesehen von ihrer persönlichen Energie.

Und wenn ich mir dann e-betriebene Sattelschlepper vorstelle, bei gleichbleibenden D€U Produktions- und Konsumgewohnheiten, sehe ich die Atomkraftwerke wie die Schwammerl nach einem warmen Regen hochschießen. Und wieder pushen das die Deutschen.

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jago (57.723 Kommentare)
am 28.11.2019 10:41

> Und wenn ich mir dann e-betriebene Sattelschlepper vorstelle

Die musst du dir gar nicht vorstellen, stell dir eine E-Lok vor mit 10 MW Strombedarf auf der Strecke.
Wie viele Windturbinen in Österreich müssen mit 3 MW Nennwind (50km/h) allerdings tatsächlich nur 25 km/h = 375 kW laufen, damit die Lok nicht stehen bleibt?

Ich komme überschlägig auf 27 Windturbinen für eine E-Lok.

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jopc (7.371 Kommentare)
am 28.11.2019 21:48

Klugscheißer aller couleurs vereinigt euch.
Die ÖBB hat jede Menge Speicherkraftwerke, einen Maschinensatz in einem Donaukraftwerk und 2 Umformerwerke.
Die fahren grün, grüner gehts nicht.

Speicherkraftwerke fallen mir auf die Schnelle ein:
Enzingerboden , Uttendorf 1 und 2, Schneiderau, Braz, Spullersee, Fulpmes, Obervellach

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Selten (13.716 Kommentare)
am 28.11.2019 10:11

Sie haben in allem recht. Ich leb das auch so, bis auf den Umtausch alte E-Geräte.

Ich denke, dass die neuen zwar energiesparender sind, aber allein die Produktion und Anlieferung der neuen und die Entsorgung der alten kostet insgesamt vermutlich mehr Energie als man einspart. Ich glaube, dass man sich da nicht einmal persönlich einen finanziellen Vorteil verschafft, weil die Anschaffungskosten höher sind als die eingesparten Stromkosten.

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jago (57.723 Kommentare)
am 28.11.2019 10:26

> höher sind als die eingesparten Stromkosten.

Der Stromverbrauch ist nicht einmal 1/3 des gesamten Energieverbrauchs für die Heizung und den Verkehr.

Die Wasserkraft ist nur in Österreich und in der Schweiz ein grösserer Anteil am Stromverbrauch, am Gesamtenergieverbrauch auch unter 20%. Die Windturbinen und die Photovoltaik machen keine 5% der Gesamtzufuhr aus.

Vor etlichen Jahren hat es noch Heizungsschlangen auf dem und Boiler im Dach gegeben, die jetzt von der Strom(photo)investition verdrängt worden ist. Der "i mecht aa mid" - Forchtschritt der Halbgebildeten ist nicht aufzuhalten.

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jamei (25.500 Kommentare)
am 28.11.2019 10:44

Sie schreiben: "Wie wäre es denn mal mit Strom sparen?

...und mit was werden dann die vielen zu erwartenden E-Autos betrieben?

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her (4.721 Kommentare)
am 28.11.2019 08:01

Energiepolitik: Österreich löst bei EU-Beratungen Eklat aus:
Österreich blockiert eine gemeinsame Haltung der EU bei der Sicherheits- und Forschungzusammenarbeit

Europaeische Fuehrungsmacht Frankreich:
https://www.lefigaro.fr/international/2019/01/06/01003-20190106ARTFIG00133-dans-l-incroyable-caverne-des-sous-marins-nucleaires-barracuda.php

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Selten (13.716 Kommentare)
am 28.11.2019 10:12

Schäumen halt der kleine Franzose und die Siemens mal.

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jago (57.723 Kommentare)
am 28.11.2019 10:32

> Schäumen halt der kleine Franzose und die Siemens mal

Blamieren sich halt die eingebildeten Wiener "mal"

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kleinerdrache (9.944 Kommentare)
am 27.11.2019 19:58

Der Hunger nach Energie wird doch immer größer!
Wie soll das in Zukunft funktionieren?

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jopc (7.371 Kommentare)
am 27.11.2019 20:02

Das funktioniert gut.
In Deutschland wollen sie ja auch ab 2030 nur mehr Elektrokarren zulassen.
Gleichzeitig Kohle, Gas und Atomkraftwerke stillegen.
Das funktioniert gut, es werden immer sehr viele Gigabyte Strom einfach im Netz gespeichert und bei Bedarf abgerufen.
Zumindest laut den GrünInnen.

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jago (57.723 Kommentare)
am 28.11.2019 10:11

> viele Gigabyte Strom einfach im Netz gespeichert

Jooo, elektrische Energie gespeichert. Die gibts bei den Grünen und bei den Journalisten auch. In der Physik allerdings gibts keine elektrische Energie. Es gibt ja auch keine gespeicherte Keilriemenenergie.

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