MilliardenbetrügerMadoff stirbt im US-Gefängnis
NEW YORK. US-Milliardenbetrüger Bernard Madoff ist tot.
Er starb im Alter von 82 Jahren in einem Bundesgefängnis in North Carolina, berichteten unter anderem der US-Sender CBS und die Zeitung "Washington Post". Der einstige Star-Investor stand hinter dem mutmaßlich größten Finanzbetrug der Geschichte.
Bernard "Bernie" Madoff hatte über Jahre hinweg mit Hilfe eines ausgeklügelten Schneeballsystems und fantastischen Renditeversprechen Anleger um geschätzt bis zu 65 Milliarden Dollar (54,6 Milliarden Euro) geprellt. Er wurde im Juni 2009 zu 150 Jahren Haft verurteilt.
Madoff gilt als Mastermind eines Finanzschwindels historischer Dimension. Er hatte sich 2009 in elf Anklagepunkten schuldig bekannt. Er hatte Investoren über Jahrzehnte vermeintliche Traumgewinne durch Geld neuer Anleger vorgetäuscht. Als der Schwindel aufflog, verloren viele ihre ganzen Ersparnisse. Im Prozess gestand Madoff, die ihm anvertrauten Summen niemals angelegt zu haben.
Madoff-Opfer auch in Österreich
Auch in Österreich gab es Madoff-Opfer. Ab 2009 gab es in diesem Zusammenhang Ermittlungen rund um die frühere Wiener Bank Medici und deren Ex-Miteigentümerin Bank Austria. Die Bank verwaltete Fonds, über die Geld an Madoff floss. Laut Nationalbank verloren österreichische Anleger 350 Millionen Euro.