Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Griechenland und Österreich fordern von EU Tempo bei Rückführungen

Von nachrichten.at/apa, 13. Juni 2021, 06:13 Uhr
Karl Nehammer
Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) Bild: Apa

WIEN. Österreich und Griechenland haben diese Woche in Wien einmal mehr einen demonstrativen Schulterschluss in der Migrationspolitik gezeigt.

Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) und der griechische Migrationsminister Notis Mitarakis forderten nach einem Arbeitsgespräch die Europäische Kommission auf, mehr Tempo bei der Umsetzung von Flüchtlingsrückführungsabkommen an den Tag zu legen und von der "sinnlosen Verteilungsdebatte" abzulassen, wie Nehammer im Interview mit der APA sagte.

Es brauche ein gemeinsames Handeln der EU bei den Rückführungsabkommen, sagte Mitarakis. Griechenland wolle nicht das Tor sein, durch das die Migrationsströme nach Europa fließen und dann die EU um Hilfe bei der Versorgung dieser Menschen bitten, sondern "an der Front" alles unternehmen, um das zu verhindern. Die Frage der Verteilung könne erst gelöst dann werden, wenn man den Migrationsstrom unterbinde. "Wenn wir es gemeinsam schaffen, die Krise einzudämmen, werden wir es auch schaffen, gemeinsam die Verteilung zu bewältigen", so Mitarakis.

Für Nehammer stellt sich die Frage einer freiwilligen Aufnahme von Flüchtlingen nicht, weil Österreich mehr Asylsuchende als Italien aufnehme. So habe Italien heuer 15.000 und Österreich 8.000 Asylanträge. "Damit erübrigt sich die Frage der Verteilung für Österreich. Man sollte die Zahlen sprechen lassen und nicht Emotionen."

Interessant findet der Innenminister die Pläne Griechenlands, die Türkei für Menschen aus Somalia, Pakistan, Afghanistan, Syrien und Bangladesch zum sicheren Drittstaat zu erklären. Damit können diese Menschen keinen Asylantrag mehr in Griechenland stellen, wenn sie aus der Türkei kommen. Auch das dänische Modell von Asylverfahren außerhalb der EU und Kooperationsmöglichkeiten mit Drittstaaten für Menschen, die nicht in ihre Herkunftsländer zurückgeführt werden können, will sich Nehammer näher ansehen. Er reist kommende Woche zu diesem Zweck nach Dänemark.

Er denke für Österreich über eine "Kombination aus Lösungswegen" nach. "Wir müssen pro-aktiv werden", die EU müsse "deutlich schneller in der Umsetzung der gemeinsamen Vorschläge werden", sich auf Themen, über die Einigkeit besteht, konzentrieren und die "sinnlose Verteilungsdiskussion" beenden, "damit verlieren wir nur wertvolle Zeit", so Nehammer.

Dass es in dieser Frage zu Problemen mit dem grünen Koalitionspartner kommen könnte, glaubt Nehammer nicht. "Wir haben uns in der Koalition darauf verständigt, dass alle Maßnahmen so gesetzt werden, dass sie mit der Europäischen Menschenrechtskonvention (EMRK) und der Genfer Flüchtlingskonvention (GFK) vereinbar sind." So gebe es etwa bei den Rückführungen nur Differenzen darüber, wohin man rückführen könne und nicht über das Rückführen an sich. Beim Thema Asyl und Migration werde es aber in der Koalition immer Differenzen geben, das sei das Besondere an dieser Regierung. "Das wird ein Bestandteil der Koalition sein." Man werde Lösungen finden, die sich an internationalen Bestimmungen orientieren. "Gegen diese Maßnahmen hat auch der Koalitionspartner nichts."

mehr aus Außenpolitik

Ist Trump immun gegen Strafverfolgung?

Prozess um Pornostar-Schweigegeld: Trump gratuliert Frau Melania aus Gerichtsaal

Lösen Emotionen eines Machtmenschen Krise aus?

USA kündigen neues Milliardenpaket für Ukraine an

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

14  Kommentare
14  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
amaya (587 Kommentare)
am 14.06.2021 07:07

Die Türkei zu einem nicht sicheren Land zu erklären ist eine Frechheit. Die ständigen Angriffe gegen Länder wie Türkei, Russland und anderen gehen mir auf die Nerven. Diese arroganten EU-Politiker sollten einmal vor ihrer eigenen Haustüre kehren.

lädt ...
melden
ECHOLOT (8.819 Kommentare)
am 14.06.2021 05:32

NAJA ....seit 2015 hat sich nichts geändert! zig tausende die täglich nach europa kommen, kriminelle die trotzdem bei uns sind u mit steuergelder versorgt werden , grenzen die anscheinend nur überwachbar sind wenns um urlauber geht, sicherung der außengrenzen seit 6 jahren anscheinend unmöglich , dafür selbsternannte heilsbringer die uns fleißig mit "taxi"schifferl die küsten südeuropas füllen, und politiker die außer zsambissene zähne u große worte nichts zusammenbekommen, außer dass die lage immer angespannter und gefährlicher wird!

lädt ...
melden
soling (7.432 Kommentare)
am 13.06.2021 14:02

Macht der Nehammer schon wieder Urlaub auf unsere Kosten ?

lädt ...
melden
( Kommentare)
am 13.06.2021 10:20

Da konnte Karli die Flex zur Ablenkung wieder das türkise Paradethema positionieren.

Die einzig sinnvolle Rückführung aktuell wäre jene des Ballhausplatz-Rotzbuben an die Universität, er soll was Gescheites lernen, vielleicht wird doch noch ein richtiger Politiker aus ihm...

lädt ...
melden
ECHOLOT (8.819 Kommentare)
am 14.06.2021 05:34

ARBEITEN , mal paar jahre lang ganz normal täglich arbeiten gehen mit ganz normalem durchschnittsgehalt-das wäre mal eine lebenserfahrung für den buam!

lädt ...
melden
supercat (5.328 Kommentare)
am 13.06.2021 09:15

Kickl wo sind sie? man hört nichts von ihnen? das wäre ihr Thema - aber ja, hier es geht um Österreich, nicht um ihr Wohlbefinden.

lädt ...
melden
kpader (11.506 Kommentare)
am 13.06.2021 08:11

Hoffentlich tut sich da bald was.

lädt ...
melden
snoozeberry (5.016 Kommentare)
am 13.06.2021 07:52

Ich bin jetzt sehr froh, daß wir keine SPÖ oder NEOS in der Regierung haben.
Nehammer macht das sehr gut .
Danke! Bitte bei dem Kurs bleiben, es ist schon fast zu spät.

lädt ...
melden
ECHOLOT (8.819 Kommentare)
am 14.06.2021 05:36

der nehamer macht garnichts!
die anträge auf asyl explodieren,
die illegale einwanderung ist auf neuem höhepunkt
die terrorgefahr hat er auch nicht im griff
das einzige was er kann ist polizei auf demonstranten u feiernde loszuschicken!
UNFÄHIGSTER INNENMINISTER !

lädt ...
melden
kave84 (3.048 Kommentare)
am 13.06.2021 07:46

Finde es wichtig, wenn Nehammer da jetzt Druck in Richtung EU macht. Bloß erwarte ich mir aus Brüssel genau so wenig Hilfe als bei anderen wichtigen Dingen. Nachdem die EU bzw. der Partyverein Frontex unfähig ist die EU-Aussengrenzen zu sichern, sind wir gezwungen unsere Grenzen selbst zu sichern. Egal ob das den Dep....da oben passt oder nicht, denn schlussendlich geht’s bei uns um die Zukunft unseres Landes. Niemand darf uns zwingen können wie wir mit Flüchtlingen zukünftig verfahren, ihnen die Mindestsicherung zahlen zu müssen und wie die Abschiebemassnahmen aussehen dürfen. Usw......Die ehemals so hoffnungsvolle EU ist und bleibt eine Todgeburt, sie ist eine tolle Sache für Konzerne, Migranten, Kriminelle usw., aber leider eine Enttäuschung für den „Pöbel“.

lädt ...
melden
ECHOLOT (8.819 Kommentare)
am 14.06.2021 05:39

die eu wurde nicht für die leute geschaffen sondern für großkonzerne und den internationalen wirtschaftsinteressen !
nachdem diese art der wirtschaft schon lange krank ist hat dieser schmarrn einer eu auch nichts gebracht
deshalb überlegt man ja gerade was man nun ändert ---und corona schafft dafür die vorraussetzung! der digitale euro wirds sein, und nach pharmakonzernen werden nun wohl versicherungen ec bedient (STICHWORT private pensionsvorsorge ec)
die sorgen europas , ist der eu egal!

lädt ...
melden
NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.351 Kommentare)
am 13.06.2021 07:42

Grauslichkeiten am Sonntagmorgen - und der grüne Koalitionspartner soll sie schlucken... Wie tief kann man noch sinken!

lädt ...
melden
kave84 (3.048 Kommentare)
am 13.06.2021 07:53

Dann nimm doch gleich ein paar von diesen „Flüchtlingen“ bei dir zuhause auf. Steuern bezahlst du wahrscheinlich eh kaum, sondern liegst eher dem Staat auf der Tasche.
Die EMRK und GFK sind nicht mehr zeitgemäß und gehört dringend reformiert. Als eines der drei meistbelasteten Länder Europas müssten wir eigentlich aus diesen Vereinen austreten.

lädt ...
melden
NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.351 Kommentare)
am 13.06.2021 13:28

Eine Runde Selbstmitleid für Sie.

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen